CH124416A - Wechselstrom-Repulsionsmotor. - Google Patents

Wechselstrom-Repulsionsmotor.

Info

Publication number
CH124416A
CH124416A CH124416DA CH124416A CH 124416 A CH124416 A CH 124416A CH 124416D A CH124416D A CH 124416DA CH 124416 A CH124416 A CH 124416A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
armature
brush
repulsion motor
excitation
current
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Neuenschwander
Original Assignee
Otto Neuenschwander
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Neuenschwander filed Critical Otto Neuenschwander
Publication of CH124416A publication Critical patent/CH124416A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
    • H02K27/06AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description


  Wechselstrom-Repulsionsmotor.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Wechselstrom-Kollektormotor mit der  Eigenschaft, dass sein Ankerstrom nicht,  wie in gewohnter Weise, vermittelst zwei  Schleifbürsten pro Polpaar durch den Kol  lektor zu- resp. abgeleitet wird, sondern von  einer einzigen Bürste direkt umgeleitet wird.  Naturgemäss eignet sich hierfür nur der Re  pulsionsmotor mit Ankerkurzschluss, insbe  sondere der unter dem Namen     "Atkinson-          Motor"    bekannte, indirekt gespeiste Wech  selstrommotor, sowie der Sonderfall eines  Motors mit Läufererregung.  



  Es sei vorerst anhand von Fig. 1 dar  gestellt, welchen Weg der Ankerstrom in  einem gewöhnlichen zweipoligen Repulsions  motor ausserhalb des Ankers (Rotors) durch  läuft. Es ist daraus ersichtlich, dass der  Ankerstrom J die beiden Schleifbürsten  der Länge nach durchfliessen muss und  hierbei einen nutzlosen Spannungsverlust er  leidet, welcher ihm und dem Längswider  stand der beiden Bürsten proportional ist  und den Wirkungsgrad verschlechtert. Mit  Rücksicht hierauf darf deshalb das Bürsten  material einen nicht zu hohen spezifischen    Widerstand haben. Im Interesse einer gün  stigen Kommutation wäre aber erforderlich,  dass das Bürstenmaterial einen möglichst  hohen spezifischen Eigenwiderstand hätte  um die schädlichen Kurzschlussströme der  Ankerspulen möglichst klein zu halten, was  jedoch nicht im Einklang steht mit dem Vor  hergesagten.  



  In Fig. 2 ist schematisch eine neue  Ankerschaltung dargestellt, welche zeigt,  wie der Ankerstrom im Anker selbst für  einen bestimmten Moment vermittelst Dia  metralverbindungen umgeleitet werden kann.  Diese Verbindung ist keine     Äquipotential-          verbindung,    sondern eine Diapotentialverbin  dung, das heisst sie verbindet Punkte ent  gegengesetzten Potentials der Ankerwick  lung unter einer einizigen Bürste B.

   Von  Punkte "d" der Ankerwicklung fliessen die  Ankerströme J/2 zusammen durch diese  Diapotentialverbindung in das Segment "b",  welches zwischen zwei aufeinander folgen  den Segmenten "a" und "c" liegt, die zum  entgegengesetzten Wicklungsabschnitt ge  hören.     Punt        "ci"    braucht nicht genau in  der Mitte der Wicklung, das heisse sym,-      metrisch zu "a" und "c" zu lieben, son  dern kann je nach dem zu erreichenden  Zweck links oder rechts verschoben werden.  Fig. 3 ist eine Erweiterung von Fig. 2  und zeigt in grösserem Massstabe, wie sich  die Stromumleitung (nicht Stromwendung  in den einzelnen Ankerspulen) im Anker  während dessen Drehung stetig vollziehen  kann.

   Im Prinzip wird also bei einem ge  wöhnlichen Anker mit geschlossener     Wellen-          oder    Schleifenwicklung anstatt jede Anher  spule an zwei benachbarten Kollektorseg  menten anzuschliessen, nur jede zweite Spule  angesehlossen und dabei ein Kollektorsegment  überhüpft. Das zwischenliegende Segment  wird alsdann durch eine Verbindung mit  der entgegengesetzten Seite der Ankerwick  lung verbunden. Dieses Verfahren wird  rings der ganzen Ankerwicklung ausgeführt,  so dass sich auf dem Kollektor effektiv ab  wechselnd Segmente entgegengesetzten Po  tentials folgen.

   Diese Schaltung ist zulässig,  da durch den Ankerkurzschluss das Poten  tial der induzierten Ankerwicklung sowieso  annähernd Null, das heisst bis auf den  Spannungsabfall unter und in der Bürste,  welcher unabhängig vom Strom J ist und  zirka zwei bis drei Volt beträgt. Unter der  Annahme, dass die nun erforderliche einzige  Bürste in Fig. 4 momentan genau drei Seg  mente bedechen würde, ergäbe sich alsdann  das darin dargestellte Strombild. Der An  kerstrom J, welcher in Verbindung mit dem  Erregerfluss das Drehmoment des Ankers  bildet, teilt sich nach Verlassen des Segmen  tes "b" in der Bürste (zum Beispiel Kohle)  in zwei Teile und fliesst alsdann durch die  Segmente "a" und "c" in die Wicklung zu  rück.

   Der Ankerstrom J hat also, wie bis  her, zweimal den Übergangswiderstand zu  überwinden und zum Teil das sehr kurze  Stück Bürstenmaterial von Segment zu Seg  ment. Aus der Bürste fliesst daher kein  Strom ab, und diese benötigt keine Verbin  dungen nach aussen vermittelst Kabel, son  dern braucht auf dem Kollektor nur richtig  aufzuliegen. Hätte die Bürste, wie in Fig. 4,  eine Breite von gleich, drei Segmenten, so    ergäbe sieh beim Übergand auf das vierte  Segment naturgmäss eine andere Stromver  teilung, welche ohne Berücksichtigung der  Stromwendeströme eine maximale Belastung  von zirka J/2 pro Segment ergäbe. Da sich  jedoch zu den Ankerströmen in der Bürste  und den Segmenten die Stromwendeströme  geometrich addieren, ist die Stromverteilung  in Wirklichkeit eine andere.  



  Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, haben bei  spielsweise diese Ströme im gleichen Moment  wie in Fig. 4 den punktierten Verlauf. Im  Falle, dass die Bürste wiederum drei Seg  mente bedeckt, wird momentan nur eine Spule  kurzgeschlossen, und die resultierende Kurz  schlusswende EMK erzeugt eben diesen Strom,  welcher nun in diesem Falle zwei parallele  Wege hat. Weg I quer durch die ganze  Bürste und Weg II über das mittlere Seg  ment, wobei er jedoch viermal den Über  gangswiderstand passieren muss. Wären  diese beiden Wege gleichwertig, so würde  sich der Kurzschlussstrom ungefähr in zwei  Teile teilen.  



  Hat nun aber die Bürste selbst einen  sehr hohen, aber stetigen Querwiderstand, so  wird der Teil I des Wendestromes ver  schwindend klein und nur Teil II, dessen  Widerstand sich zusammensetzt aus vier  Übergangswiderständen und zwei kurzen  Überbrückungen in der Bürste, kann noch  einen geringen, aber unschädlichen Wert  erreichen. Durch die Wahl eines günstigen  Verhältnisses der beiden Widerstände von  Weg I und II können die Verluste am Kol  lektor auf ein Minimum reduziert werden.

    Damit wäre der Zweck der Schaltung er  reicht, die überaus schädlichen Wendeströme  zu dämpfen, ohne den Ankerstrom zu be  einflussen; denn dieser braucht, wie gezeigt,  die einzige Bürste nicht der Länge nach  (radial) zu durchfliessen und der hohe  spezifische Widerstand der Bürste hat so  mit einen verschwindend kleinen Einfluss  auf den Wirkungsgrad und die Ausbildung  des Drehfeldes.  



  Prinzipiell sind     hauptsächlich    zwei  Schaltungen     möglich,    welche nur wenig      voneinander abweichen. In Fig. 3 sind die  sogenannten Diapotentialverbindungen je  weils in der Mitte einer gegenüberliegenden  Ankerspule abgezapft, was jedoch nicht. Be  dingung ist. Zu einem ähnlichen Resultat  kommt man, wenn diese Abzapfung direkt  an einem links oder rechts davon liegenden  Segment gemacht wird oder sonst zwischen  den Segmenten "e" und "g".  



  Vorstehend beschriebene Anordnung lässt  sich zweckentsprechend nicht nur für zweipo  lige Maschinen anwenden, sondern sinngemäss  auch für mehrpolige Maschinen mit Schlei  fen- oder Wellenwicklung. Wie eingangs  erwähnt, eignet sich diese Anordnung der  Ankerschaltung auch für einen Motor mit  unabhängiger Läufererregung, indem durch  eine Erregerbürste C (Fig. 6), welche um  90   (elektrisch) gegen die Arbeitsbürste  verschoben, der nötige Erregerfluss vom  Anker aus erzeugt werden kann. Dieser Motor  erreicht alsdann mit nur zwei Bürsten das,  was sonst mit vier Bürsten (bei zweipoligem  Motor) erlangt wird, nämlich Nebenschluss  charakteristik bei sehr günstigem cos. p.  Zum Anlauf kann die Erregerbürste C ab  gehoben werden und zugleich die Arbeits  bürste B in eine günstige Arbeitsstellung  verschoben werden.

   Nach dem Anlauf wird  B wieder in die Arbeitsstellung verschoben  und gleichzeitig mit C aufgelegt.  



  Durch diese Schaltungsanordnung mit  Diapotentialverbindungen bei Repulsions  motoren wird neben einer Vereinfachung  eine bedeutende Steigerung der spezifischen    Polbelastung von Wechselstrommotoren er  reicht und zudem die Betriebskosten ver  ringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wechselstrom-Repulsionsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umleiten seines Ankerarbeitsstromes direkt auf dem Kollek tor eine einzige Bürste pro Polpaar vor gesehen ist und dass der Anker Diapotential verbindungen besitzt, welche die Kollektor segmente unter einer Bürste abwechslungs weise mit elektrisch diametralen Punkten der Ankerwicklung verbinden und dadurch den Ankerkurzschluss unter einer Bürste be wirken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Wechselstrom-Repulsionsmotor nach Pa tentanspruch, mit unabhängiger Läufer erregung, dadurch gekennzeichnet, dass pro Polpaar elektrisch um 90 gegen die Arbeitsbürste verschoben eine Erreger bürste vorgesehen ist, die den nötigen Erregerfluss vom Anker aus zu erzeugen gestattet und für den Anlauf abgehoben wird. 2.
    Wechselstrom - Repulsionsmotor gemäss Patentanspruch, dadureli gekennzeichnet, dass die Bürsten aus einem Material mit sehr hohem spezifischem Widerstand be stehen.
CH124416D 1927-02-11 1927-02-11 Wechselstrom-Repulsionsmotor. CH124416A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH124416T 1927-02-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH124416A true CH124416A (de) 1928-03-01

Family

ID=4383052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH124416D CH124416A (de) 1927-02-11 1927-02-11 Wechselstrom-Repulsionsmotor.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH124416A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1936193C3 (de) Kommutatorloser Gleichstrommotor
CH124416A (de) Wechselstrom-Repulsionsmotor.
DE479687C (de) Wechselstrom-Repulsionsmotor
DE451754C (de) Selbstanlaufender Induktionsmotor
DE661839C (de) Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren
DE2238181A1 (de) Reluktanzmotor
DE654912C (de) Als Motor oder Generator wirkende Gleichstrommaschine der Metadynenbauart
DE450901C (de) Wicklung fuer Kollektoranker
AT152164B (de) Einrichtung zur Vermeidung der mit der Transformatorspannung verknüpften Störungen bei Wechselstromkollektormaschinen.
DE378794C (de) Verfahren zum Betrieb von Kollektormaschinen, die abwechselnd von Wechselstrom- und Gleichstromnetzen betrieben werden
DE560483C (de) Anordnung an stromwendenden elektrischen Maschinen
DE3427103A1 (de) Elektrische maschine veraenderlicher drehzahl mit permanentmagnetischer laeufererregung
DE452073C (de) Drehstrom-Kollektormaschine mit oder ohne Kompensationswicklung im Staender
DE517017C (de) Einphasen-Asynchronmotor mit zwei konzentrisch angeordneten, vom Staenderfeld induzierten und gegenueber diesem asynchron rotierenden Laeufern
DE613129C (de) Laeufer fuer polumschaltbare asynchrone Maschinen
AT247962B (de) In vorzugsweise nur einer Drehrichtung betriebene Gleichstrommaschine
DE550829C (de) Anordnung zur Sicherstellung des Parallelbetriebes von durch gesonderte Kraftmaschinen angetriebenen Drehfeldinduktionsgeneratoren oder Synchrongeneratoren oder zwischenbeiden Maschinengattungen
DE272433C (de)
DE567130C (de) Doppelkaefiglaeufer
DE557981C (de) Kontakteinrichtung fuer Transformatorfrequenzwandler, deren Anzapfungen mit Segmenten eines zweireihig angeordneten Stromwenders verbunden sind
DE726193C (de) Selbstanlaufender Synchronmotor
AT46803B (de) Mehrphasiger Induktionsmotor.
DE635383C (de) An ein Einphasennetz angeschlossene Maschine, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeitet
DE498121C (de) Kommutierungseinrichtung fuer regelbare, staendergespeiste, mehrphasige Wechselstrom-Kommutatormaschinen
DE537390C (de) Induktionsmotor fuer Ein- oder Mehrphasenstrom mit zwei Nutensystemen, die in verschiedenen Abstaenden vom Laeuferumfang angeordnet sind