CH120857A - Verfahren zum Schmelzen von Eisen im Giessereischachtofen. - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Eisen im Giessereischachtofen.

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CH120857A
CH120857A CH120857DA CH120857A CH 120857 A CH120857 A CH 120857A CH 120857D A CH120857D A CH 120857DA CH 120857 A CH120857 A CH 120857A
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Wilhelm Corsalli Friedrich
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Wilhelm Corsalli Friedrich
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Description


  Verfahren zum Schmelzen von Eisen im     Giessereischachtofen.       Beim Schmelzen von Eisen im Giesserei  schachtofen     (Kupolofen)    war man bisher be  strebt, den im Schmelzgut vorhandenen Ge  halt an Veredelungsstoffen, wie Silizium,  Mangan und dergleichen, möglichst zu erhal  ten. Infolgedessen war man gezwungen, nur  schwach zu blasen. Man erhielt dadurch  zwar den     Abbrand    in mässigen Grenzen, war  aber nicht in der Lage, ein Gusseisen mit we  niger als 3 % Kohlenstoffgehalt zu erzielen.  



  Demgegenüber ermöglicht das gemäss der  Erfindung ausgebildete Verfahren, ein Guss  eisen von geringem Kohlenstoffgehalt im       Cliessereischaehtofen    zu erzeugen. Im folgen  den ist die Ausführung des Verfahrens bei  spielsweise     beschrieben.    Um ein Gusseisen  von weniger als 3 % Kohlenstoffgehalt zu  erzeugen, wird im     Schaehtofen    mit so hohem  Winddruck oder unter Beigabe von so viel  freiem Sauerstoff zum Ofenwind geschmol  zen, dass der     Schmelzkoks    vollständig zu  Kohlendioxyd verbrannt wird und gegebenen  falls noch ein     Windüberschuss    vorhanden  ist.

   Will man hierbei den Verlust an Ver  edelungsstoffen möglichst gering halten, so    wird als Schmelzgut ein an Veredelungsstof  fen armes Eisen verwendet, während die Ver  edelungsstoffe in einer Form zugegeben wer  den, die sie gegen übermässige Oxydation  schützt. Dies kann . geschehen, indem die  Veredelungsstoffe in Form eines losen oder  festen Kernes, der mit einer erst in der  Schmelzzone sich auflösenden Hülle umgeben  ist, dem Einsatz beigegeben werden. Auch  können die Veredelungsstoffe in fester oder  flüssiger Form in dem     Vorherd    oder in der  Giesspfanne selbst oder in einem besonderen  Herdofen dein flüssigen Eisen     beigemengt     werden.

   Zu der Hülle können feuerfeste  Stoffe, wie     Dolomit,    Quarz,     Magnesit,        Zir-          konoxyd,    Eisen, Stahl, Metalloxyde, Eisen  erze, Mangan-, Chrom- und andere Erze ver  wendet werden.    Um zu vermeiden, dass durch den stär  keren Winddruck kleinere Teile der     Beschik-          kung    aus dem Ofen herausgeblasen werden,  kann dem Schachtofen eine grössere Höhe ge  geben     werden    oder der obere Teil des Schach  tes in seinem Durchmesser vergrössert werden.

      
EMI0002.0001     
  
    Mit <SEP> der <SEP> Ailwendun- <SEP> eifies <SEP> höheren <SEP> 'Wind  drucl@-s <SEP> oder <SEP> einer <SEP> mit <SEP> freiem <SEP> Sauerstoff <SEP> all  gereicherten <SEP> Luft <SEP> ist <SEP> die <SEP> (Tefahr <SEP> verbunden,
<tb>  dass <SEP> höher <SEP> liebende <SEP> Schichten <SEP> vorzeitig <SEP> ver  brennen, <SEP> also <SEP> ein <SEP> sogenanntes <SEP> Oberfeuer <SEP> ent  steht. <SEP> Um <SEP> dies <SEP> zu <SEP> vermeiden, <SEP> wird <SEP> die <SEP> ge  fährdete <SEP> Zolle <SEP> des <SEP> Schachtes <SEP> gehühlt, <SEP> und
<tb>  zmar <SEP> durch <SEP> Verwendung <SEP> von <SEP> Schmelzkoks,
<tb>  der <SEP> mit <SEP> Wasser, <SEP> Kalkwasser, <SEP> Kalkmilch <SEP> oder
<tb>  entsch-,vefelnd <SEP> wirkenden <SEP> Lösungen <SEP> ange  feuchtet <SEP> bezw. <SEP> getränkt <SEP> ist.

   <SEP> Auch <SEP> kann <SEP> der
<tb>  Koks <SEP> im <SEP> obern <SEP> Teil <SEP> <I>des</I> <SEP> Ofens <SEP> mit. <SEP> einge  Spritztem <SEP> Wasser <SEP> oder <SEP> Wasserdampf <SEP> behan  delt <SEP> werden.
<tb>  



  Besonders <SEP> günstig <SEP> lässt <SEP> sich <SEP> der <SEP> Schmelz  in <SEP> einem <SEP> Seliachtofen <SEP> durchführen.
<tb>  der <SEP> in <SEP> seinem <SEP> Hauptschacht <SEP> lediglich <SEP> das
<tb>  Schmelzgut <SEP> aufnimmt, <SEP> während <SEP> der <SEP> Brenn  Stoff <SEP> einem <SEP> oder <SEP> mehreren <SEP> Seitenschächten
<tb>  zugeführt <SEP> wird. <SEP> In <SEP> das <SEP> untere <SEP> Ende <SEP> der <SEP> Si#i  tenscliäclite <SEP> münden <SEP> die <SEP> Winddüsen. <SEP> Der
<tb>  durch <SEP> diese <SEP> Düsen <SEP> eingeblasene, <SEP> gegebenen  falls <SEP> vorgewä.rnite <SEP> Wind <SEP> bringt <SEP> den <SEP> IBrenn  ,:

  toff <SEP> iin <SEP> untern <SEP> Teil <SEP> der <SEP> 'Nebenschächte <SEP> zu
<tb>  lf-Lhaftür <SEP> Verbrenuun- <SEP> und <SEP> treibt <SEP> die <SEP> heisser.
<tb>  Gase <SEP> durch <SEP> den <SEP> Hauptsehacht, <SEP> in <SEP> dein <SEP> sie <SEP> die
<tb>  flaiin <SEP> 17cfindliche <SEP> i@es_hickung <SEP> nicder@c@nii#1  zen. <SEP> Iil <SEP> gleieller <SEP> - <SEP> Vcise <SEP> tann <SEP> @iucli <SEP> eine <SEP> Be  heizung <SEP> des <SEP> Hauptschachtes <SEP> durch <SEP> eine <SEP> an  dere <SEP> geeignete <SEP> Befeuerung, <SEP> z. <SEP> F. <SEP> Gas-, <SEP> 01  oder <SEP> Kolilenstaubfeuerung, <SEP> erfolgen, <SEP> wobei
<tb>  ik <SEP> für <SEP> gesorgt:

   <SEP> s@ <SEP> in <SEP> muss, <SEP> class <SEP> eine <SEP> genügende
<tb>  Frischwirkung <SEP> vorhanden <SEP> ist. <SEP> Das <SEP> Verfah  ren <SEP> bietet <SEP> -,gegenüber <SEP> den <SEP> bisher <SEP> üblichen <SEP> die
<tb>  _'.I@@glichheit, <SEP> im <SEP> Giessereischmelzofen <SEP> ein
<tb>  Gusseisen <SEP> von <SEP> einer <SEP> Rinnentemperatur <SEP> voll
<tb>  1-180 <SEP>   <SEP> und <SEP> darüber <SEP> zu <SEP> erzeugen, <SEP> dessen <SEP> Koh  lenstoffäehalt <SEP> naeli <SEP> Belieben <SEP> unter <SEP> 3 <SEP>  Xo <SEP> ge  halten <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Ein <SEP> solches <SEP> Gusseisen
<tb>  hat <SEP> Zugfestigl@eiten <SEP> voll <SEP> <B>36</B> <SEP> bis <SEP> -40 <SEP> hg\niin-.

Claims (1)

  1. EMI0002.0002 PATENTANSPRUCH: <tb> Verfahren <SEP> zum <SEP> Schmelzen <SEP> voll <SEP> Eisen <SEP> iiii <tb> Gicl3ercischachtofc#n, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> dass <SEP> im <SEP> @iessereischachtofen <SEP> die <SEP> Kohlenstoff aufnahme <SEP> des <SEP> Schmelzgutes <SEP> durch <SEP> Frischen <tb> verringert <SEP> wird.
    EMI0002.0003 U <SEP> N <SEP> TERAN <SEP> SPRü'CHE EMI0002.0004 1. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadurch <tb> .frelieniiz(,iclinet, <SEP> dass <SEP> im <SEP> Giessereischacht ofen <SEP> der <SEP> Kohlenstoffgehalt <SEP> des <SEP> Schmelz #ute#z <SEP> durch <SEP> Fricllen <SEP> verringert <SEP> wird. <tb> '?. <SEP> Verfabren <SEP> nach <SEP> Pkitenta.nsprucl@ <SEP> und <SEP> Un teranspruch <SEP> 1, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> dass <SEP> der <SEP> Ofen <SEP> mit <SEP> einem <SEP> an <SEP> Veredelungs atoffen <SEP> armen <SEP> Einsatz <SEP> beschickt <SEP> wird, <tb> und <SEP> die <SEP> Veredelung;aoffe <SEP> in <SEP> einer <SEP> sie <tb> gegen <SEP> das <SEP> Frischen <SEP> schützenden <SEP> Form <SEP> dein <tb> Schmelzgut <SEP> beigegeben <SEP> werden. <tb> :;
    . <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <SEP> den <tb> Unteranspriiclieii <SEP> 1 <SEP> und <SEP> \?, <SEP> dadurch <SEP> ge l:ennzeichnet, <SEP> d;iss <SEP> das <SEP> Schmelzgut <SEP> und <SEP> der <tb> Brennstoff <SEP> in <SEP> getrennten <SEP> Schächten <SEP> ver arbeitet <SEP> wird. <tb> @. <SEP> -\'erfahren <SEP> n;
    "cll <SEP> I'atentz@nspruch <SEP> und <SEP> den <tb> Unteranspriiclieii <SEP> 1. <SEP> bis <SEP> 3, <SEP> dadurch <SEP> gehenli zcichilut, <SEP> diiss <SEP> di#r <SEP> das <SEP> Schmelzgut <SEP> enthal tende <SEP> Schacht <SEP> durch <SEP> die <SEP> Verbrennungs gase <SEP> einer <SEP> Gras-, <SEP> C)1- <SEP> oder <SEP> Kohlenstaub feuerung <SEP> beheizt <SEP> wird. <tb> 5. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <SEP> den <tb> Unteransprüchen <SEP> 1 <SEP> und <SEP> ?, <SEP> dadurch <SEP> ge kennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Entstehung <SEP> eines <tb> Oborfeuers <SEP> dureli <SEP> Verzögerung <SEP> der <SEP> Ver brennung <SEP> iles <SEP> Brennstoffes <SEP> verhindert <tb> wird.
CH120857D 1925-06-30 1926-06-30 Verfahren zum Schmelzen von Eisen im Giessereischachtofen. CH120857A (de)

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DE1075649B (de) * 1960-02-18 Gebr Jellinghaus Maschinenfa bnk Kamen Ver 'ahren zum Herstellen von verschleiß esten korrosionsbeständigen und zerspan baren Gußstucken aus einer kohlenstoff haltigen Eisenlegierung

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AT127445B (de) 1932-03-25

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