CH119972A - Elektrode für elektrolytische Zellen. - Google Patents

Elektrode für elektrolytische Zellen.

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CH119972A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Elektrode für     elektrolytisehe    Zellen.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  eine Elektrode, die für     elektrolytische    Zel  len,     insbesondere    in     %sserzersetzungszellen,     bestimmt ist.  



  Die neue Elektrode besteht aus einer An  zahl von Taschen, deren elektrolytisch wirk  same Wand aus einem elektrisch leitenden       Material    besteht und gasdurchlässig ist,       wobei    mehrere solcher Taschen, die überein  anderliegen, durch Kanäle verbunden sind,  die jeweils in den obern Teil einer untern  Tasche etwas hineinragen, so dass sich in  dieser Tasche ein Gaskissen bilden kann.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist der Er  findungsgegenstand in mehreren Ausfüh  rungsbeispielen dargestellt, und es zeigt:       Fig.    1 einen Schnitt durch ein erstes Aus  führungsbeispiel,       Fig.        \3    eine Ansicht des ersten Ausfüh  rungsbeispiels,       Fig.    3 einen Schnitt durch ein zweites  Ausführungsbeispiel,       Fig.    4 eine Ansicht     dieses        zweiten    Aus  führungsbeispiels;         Fig.    5 bis 7 zeigen     Schnitte    durch ver  schiedene Ausführungsbeispiele.  



  In diesen Figuren bezeichnet     a    die Ta  schen, die in einer oder mehreren Reihen  übereinander angeordnet, die Elektrode bil  den. Die eine Breitseite der Taschen, die  der Gegenelektrode     bezw.    dem dazwischen  liegenden     Diaphragma    zugekehrt ist (die  Vorderwand b, siehe     Fig.    1),     besteht;    aus  Metall und ist gasdurchlässig, indem sie in  bekannter Weise perforiert oder geschlitzt  oder     sonstwie    mit zweckentsprechenden Öff  nungen versehen (zum Beispiel     Fig.    1 bis 4)  oder auch aus Drahtgewebe gebildet ist.

    Wenn beide Breitseiten der Elektrode zur  Zersetzung benutzt werden, sei es als zwei  seitige     Unipolarelektrode,    oder als     Bipolar-          elektrode,    müssen beide Breitseiten elektrisch  leitend und gasdurchlässig sein. Aber auch,  wenn nur eine Seite benützt wird, werden  die Taschen zweckmässig ganz aus Metall  hergestellt; doch ist es in diesem Falle nicht  notwendig.  



  Der grösste Teil des abgeschiedenen Gases  wird an der Aussenseite in Form feiner      Bläschen entwickelt, die zum Teil durch die       Offnungen        hindurch,    auf die Rückseite der  Wand und somit in das Innere der Tasche  hinein gelangen. Den Rest, der sich nicht  freiwillig in das Tascheninnere begibt, zwingt  man hierzu durch geeignete Führungsstücke,  zum Beispiel durch Einbau horizontaler       Trennstücke   <I>lt.,</I> zwischen     Elektrodenwand     und     Diaphragma    i, die gleichzeitig als Halt  für das     Diaphragma    dienen können (zum  Beispiel     Fig.    6).

   Als Baustoff für diese  Trennstücke kann jedes     elel@trolytbeständige     Material dienen. Die senkrechte Entfernung  der Trennstücke von den obern Schmalseiten  der Taschen, denen sie zugeordnet sind, ist  je nach Bauart der betreffenden Taschen  vorderwand verschieden.  



  Die im Innern der Tasche sich sammeln  den Gase werden durch die obere Schmal  wand ,jeder Tasche in geeigneter Weise ab  geführt und im allgemeinen in die nächst  höhere Tasche geleitet. Die     Gasabführungs-          rohre    oder Kanäle, die beliebigen Querschnitt  haben können, sind so gestaltet,     da.ss    ihr un  teres Ende ein geringes Stück: in den Ober  teil der untern Tasche hineinragt.     Ebenso     bleibt der obere Teil der     Vorder-    und Rück  band der Tasche um einen     entsprechenden     Betrag gasundurchlässig. Hierdurch wird  bewirkt, dass sich die im Tascheninnern auf  steigenden feinen Gasbläschen am obern  Ende jeder Tasche zu einem Gaskissen sam  meln.

   Sobald dessen Höhe durch     weiter     hinzukommendes Gas grösser wird als der Be  trag, um den die     Gasabfuhrrohre    oder Ka  näle in die Tasche hineinragen, entlädt es  sich durch diese in Form grosser Gasblasen.  Diese können ihren Weg nach oben     dllreh    alle  darüber befindlichen weiteren Taschen neh  men. Es wird dadurch vermieden, dass' sich  eine sehr dichte Emulsion des Elektrolyten  mit feinen Gasbläschen bildet, die nicht nur  zum Schäumen. neigt, sondern auch leicht       ,vieder    nach aussen- gelangt und infolge ihrer  geringen elektrischen Leitfähigkeit den Wider  stand der Zelle erhöht.

   Da die Gasmenge natur  gemäss von unten nach oben zunimmt, so kann  es zweckmässig sein, Zahl oder Querschnitt der    Kanäle in den     obern    Taschen gegenüber den  untern zu     vergrössern.    In manchen Fällen  erscheint es     zwcckinissi""    die grossen Gas  blasen     all    den     obern    Taschen vorbei, zwi  schen oder hinter ihnen oder durch diese  selbst     hindurchzuleiten,    sei es durch beson  dere Rohre oder Kanäle,

   sei es einfach in  den Zwischenräumen zwischen den Taschen  oder sie durch     längere    Verbindungskanäle  durch mehrere Taschen hindurch unmittel  bar in die obersten oder auch durch     diese     hindurch bis zur Austrittsstelle des Gases  zu leiten (siehe zum Beispiel     Fig.    7).  



  Bei der Gasabgabe aus den     Sammel-          räumen    jeder Tasche werden von den Gas  blasen auch grössere Mengen des Elektrolyten  der betreffenden Tasche mitgerissen. Der  in     dieser        entstellende    U     nterdruch    bewirkt  sofortigen Ersatz durch     Naehsaugen    von       Elektrolytflüssigkeit    aus andern     Laschen,     wodurch eine     Durchmischung    des Elektro  lyten zwischen den einzelnen Taschen statt  findet.

       LTm    diesen Ersatz zu     ermöglichen,     ist es zweckmässig, für die Elektrolyt  strömungen besonders geeignete Kanäle oder  Rohre passend geformten     Querschnittes    ein  zubauen (zum Beispiel     /'    und     g    in     Fig.        ?).     



  Derartige Kanäle oder Rohre müssen nicht  unbedingt zwei vertikal     benachbarte    Taschen  miteinander     verbinden.    Es     kann    auch zweck  mässig sein, in.     vertikaler    Richtung weiter       auseinanderlie-ende    Taschen an die Kanäle  f und     g    anzuschliessen, die in diesem Falle.  zwischen oder hinter den Taschen oder  durch die benachbarten Taschen hindurch  geführt werden können     (beispielsweise    in  in     Fig.   <B>7).</B>  



  Durch     zweckmässige    Anordnung und Di  mensionierung aller Kanäle oder Rohre wird  erreicht, dass aus jeder Tasche nur sehr ge  ringe Mengen der Emulsion feiner Gasbläs  chen mit der     Elektrolytflüssigkeit    in die  übrigen     darüber        oder    darunter befindlichen  Taschen     gelangen.    Ferner wird dauernder  Umlauf des Elektrolyten erzielt, der alle Ta  schen umfasst und zum     Iion7entrationsaus-          tausch    zwischen den Taschen sehr wesentlich  beiträgt.

        Den Konzentrationsaustausch zwischen  dem     Anolyten    und dem     Katholyten    kann  man dadurch fördern, dass man die einem       Diaphragma    zugeordneten Anoden- und Ka  thodentaschen gegenseitig in vertikaler Rich  tung verschoben anordnet.  



  Die obersten Taschen können als     Haupt-          gassammelraum    d (zum Beispiel     Fig.    2 und  4) ausgebildet werden. Der obere Teil ihrer  Vorderwand wird zu diesem Behufe undurch  lässig gebaut.  



       Der'Vorteil    der geschilderten Anordnung  besteht darin, dass nahezu beliebig grosse       Leistungen    durch Zusammenstellen einer       entsprechenden    Anzahl von Taschen in ver  tikaler und horizontaler Richtung zu einer  Einheit vereinigt werden können, ohne dass  anderweitige Nachteile in Kauf genommen  werden müssten, wie dies bei andern Zellen  der- Fall ist, wenn man einfach deren Di  mensionen vergrössern wollte.  



  Anstatt einer Vertikalreihe von Taschen  können zwei in zwei Ebenen angeordnete       Taschenreihen    mit den Rückseiten gegen  einander gekehrt werden     (Fig:    3 und 4), so  dass man eine doppelseitig wirkende Elek  trode erhält (zum Beispiel     Fig.    4 und 7).  



  Diese kann sowohl als     Unipolarelektrode,          -,vie    als     Bipolarelektrode    verwendet werden.  Im letzteren Falle muss bei der Zusammen  stellung der Taschen dafür Sorge getragen  werden, dass eine Anoden- vom Kathoden  raum trennende, gasundurchlässige Wand  vorhanden ist, wodurch eine Trennung des  Elektrolyten' und der Gase der beiden be  nachbarten Abteilungen bewirkt wird und  wozu gegebenenfalls Abdichtungen     1c        (Fig.     7) zwischen den Taschen vorzusehen sind.  



  Die Taschen einer Elektrode 'können alle  oder gruppenweise aus einem     ,Stück    oder       wenigen    Einzelstücken hergestellt werden;  zum Beispiel kann dies durch Guss ge  schehen, wobei zweckmässig die     Vorderwände     aus perforiertem Blech oder dergleichen  nachher metallisch leitend aufgesetzt werden.  Bei\ dieser Herstellung aus einem Stück ist  gleichzeitig die Aufgabe der metallischen    Verbindung der Vorderwände mit dem Pol  ohne weiteres gelöst.  



  Bei     Bipolarelektroden    können auch gleich  die Trennwände ' zwischen den einzelnen  nebeneinander gestellten Taschen mit dem  Rahmen aus einem     Stück    bestehen. Doppel  seitig wirkende     Unipolarelektroden    (zum       Beispiel        Fig.    5 und 6) können auch aus nur  einer Schicht von Taschen bestehen, indem  bei den einzelnen Taschen a     (Fig.    1) die  Rückwand, wie die Vorderwand mit Öff  nungen versehen wird     (Fig.    5), durch welche  die Gase in den Taschenraum eintreten  können.  



  Die Anordnung kann ferner auch so aus  gebildet werden, dass alle Taschen von einer  gemeinsamen Wandung umschlossen werden,  so dass die Elektrode aus einer grossen Kam  mer besteht, die im Innern durch Horizon  tal- oder Vertikalwände oder beides in eine  Anzahl von Taschen aufgeteilt ist. Die ho  rizontal angeordneten Trennwände sind, wie  oben beschrieben, mit     Gasabführungsrohren     oder Kanälen in der Weise versehen, dass       Gassammelräume    gebildet werden, und eben  so können Flüssigkeitsleitungen zu dem er  wähnten Zweck vorgesehen sein, genau wie  wenn besondere getrennte Taschen verwendet  werden. Eine beispielsweise Ausführungs  form dieser Art wird in     Fig.    6, die keiner  weiteren Erläuterung bedarf, veranschau  licht.  



  Das verbrauchte Wasser kann durch  automatische Vorrichtungen ersetzt werden,  derart, dass eine bestimmte Flüssigkeitsmenge  in jeder Zelle erhalten bleibt.  



  Zur Kühlung, die bei grossen Leistungen  notwendig werden kann, können in oder  zwischen einigen Taschen Hohlräume in be  liebiger Form vorgesehen werden, die von  dem Elektrolyten vollständig getrennt sind  und ein flüssiges Kühlmittel aufnehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrode für elektrolytische Zellen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Anzahl von Taschen besteht, deren elektro lytisch wirksame Wand aus einem elektrisch leitenden Material besteht und gasdurcli- lässig ist,, wobei mehrere solche Taschen, die übereinanderliegen, durch Kanäle verbunden sind, die jeweils in den obern Teil einer un tern Tasche etwas hineinragen, so dass sich in dieser Tasche ein Gaskissen bilden kann. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen in Ver tikalreihen angeordnet sind.
    ?. Elektrode nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass' mindestens mehrere übereinander liegende Taschen miteinander ausser durch die Gasaustausehkanäle noch durch be- soiidere Kanäle verbunden sind, durch die ein Elektrolytumlauf ermöglicht wird. 3. Elektrode nach Patentanspruch und Un- teransprüehen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass sie aus zwei mit den Rück seiten gegeneinander gekehrten Vertikal reihen von Taschen gebildet ist.
    -l. Elektrode nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die obersten Taschen als Hauptgassammelräume ausgebildet sind, indem ihre Wände im obern Teile gas undurchlässig gebaut sind. 5. Elektrode nach Patentanspruch und En- feransprüchen 1 und 2), dadurch gekenn- zeichnet, dass mehrere Taschen einer Elek trode: aus einem Stiiclz hergestellt sind. 6.
    Elektrode nach Patentanspruch und Un- teranspriiclien 1 und ?, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als ssipolarelektrode aus gebildet ist und finit einer den Anoden- von dem K=athodenraum trennenden, gas- undurclilässigen Wand versehen ist. 7.
    Elektrode. nach Patentansprueli und Un- teranspriIehen 1, ? und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die einander zugeord neten Taschen der Anodenseite gegenüber den 'Paschen der K=athodenseite in verti kaler Richtung verschoben angeordnet sind.
    B. Elektrode mich Patentanspruch und Un teransprüchen 1, ?, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass' zwischen dein Dia phragma und der Elektrodenvorderseite Ti'ennstiielie eingebaut sind.
    y. Elektrode nach Patentanspruch und U li- teransprüehen 1 und ?, dadurch geheim- Z, zeichnet" dass aueli die Rückwand der Taschen wie die Vorderwand ausgebildet ist, so dass die Elektrode als doppelseitige - Unipolarelektrode wirkt.
CH119972D 1925-01-22 1926-01-07 Elektrode für elektrolytische Zellen. CH119972A (de)

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