CH119575A - Elektrodeneinführung bei Vakuumentladungsgefässen. - Google Patents

Elektrodeneinführung bei Vakuumentladungsgefässen.

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CH119575A
CH119575A CH119575DA CH119575A CH 119575 A CH119575 A CH 119575A CH 119575D A CH119575D A CH 119575DA CH 119575 A CH119575 A CH 119575A
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Daellenbach Walter Ing Dr
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Daellenbach Walter Ing Dr
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

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  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description


      Elektrodeneinführiing    bei     Tahuuinentladungsgefässen.       Die in Gebrauch befindlichen Elektroden  einführungen bei     Vakuumentladungsgefässen     unterliegen bei höheren Spannungen einer  zu     Undichtigkeiten    oder Kurzschlüssen füh  renden Zerstörung des Isoliermaterials.  Diese Erscheinung tritt bei um so niedrige  ren Spannungen ein, je höher der Gasdruck  in dem     Vakuumentladungsgefäss    ist. Sie  ist daher besonders störend, wo verdünnte       CTase    oder Metalldämpfe am Stromtransporte  beteiligt sind.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine       Elektrodeneinführung    bei     Vakuumentla-          dungsgefässen    beliebiger     Art,    aus Metall  oder isolierendem Material, bei welcher er  findungsgemäss allein durch die Leiterteile  des gesamten     Entladegefässes,    in manchen  Fällen     zweckmässigerweise    allein durch Lei  terteile, die von den auch sonst unentbehr  lichen elektrisch nicht getrennt sind, an der  dem     Val@uum    zugekehrten Innenfläche des  Isoliermaterials eine Feldverteilung hervor  gerufen würde,

   bei welcher der Hauptteil  des das Isolationsmaterial gefährdenden  Spannungsgefälles auf eine oder mehrere  Zonen     zusammengedrängt    erscheint, deren    Abmessungen in Richtung der elektrischen  Feldlinien grössenordnungsweise überein  stimmen oder klein sind im Vergleich mit  der mittleren freien     Elektronenweglänge    in  dem gasförmigen Medium in .der Nähe die  ser Zonen.  



  Es ist offenbar möglich, die am Va  kuumentladegefäss vorhandenen Leiterteile,  insbesondere die Leiterteile, welche zur       Elektrodeneinführung    gehören, derart aus  zubilden, dass sie - einmal abgesehen von  der stets vorhandenen, wenn auch sehr ge  ringen Leitfähigkeit des Isoliermaterials   an dessen Oberfläche eine Feldverteilung  erzeugen, bei der das hauptsächliche Span  nungsgefälle von der betrachteten Elektrode  zur Gegenelektrode - es sei beispielsweise  nur eine solche vorhanden - zusammenge  drängt erscheint auf beispielsweise eine  schmale Zone, deren Breite in Richtung der  Feldlinien grössenordnungsweise überein  stimmt oder klein ist im Vergleich mit der  .mittleren freien Weglänge der Elektronen.

    Unter diesen Umständen wird eine selbstän  dige Entladung, welche die Zerstörung des       Isoliermaterials    zur Folge hätte, erst bei um      so höheren Spannungen eintreten, je schma  ler die Zone ist, über die durch die ge  wählte Anordnung das Spannungsgefälle. auf  der     Isolatoroberfläche    zusammengedrängt  erscheint. Eine noch verbesserte Wirkung  wird dadurch erzielt,     da.ss    man solche  schmale Zonen hohen Spannungsgefälles von  den Berührungsstellen des Isoliermaterials  mit den Leiterteilen wegverlegt, denn sol  che Stellen sind, wie die Erfahrung zeigt,  bevorzugte Ausgangspunkte von zerstören  den Wirkungen.  



  Die beiliegende Zeichnung     veranschau-          licht    schematisch mehrere Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes.  



       Fig.    1 ist ein Vertikalschnitt der ersten  Ausführungsform,       Fig.    2 ein teilweiser Vertikalschnitt der  zweiten, und       Fig.    3 ein Vertikalschnitt der dritten  Ausführungsform.  



  In     Fig.    1 ist mit G die in diesem Falle  metallische Wandung des Entladungsge  fässes, mit E die Elektrode, mit L die Strom  zuführung zu letzterer und mit J der Iso  lator bezeichnet. Sowohl das Gehäuse, wie  die Elektrode sind mit metallenen Fort  sätzen F     bezw.        F1    versehen, die so ange  ordnet sind, dass zwischen ihnen nur ein  ganz schmaler, von der im Vakuum befind  lichen     Isolatoroberfläche    ausgehender Spalt  V,     .S'    frei. bleibt. Ein ähnlicher schmaler  Spalt U,     S'1    bleibt zwischen .dem     Fortsatz    F       bezw.    der Elektrode einerseits und dem  Isolator 7 anderseits frei.

   Die für die Spalte  V,     S    und U,     .S1    in Betracht kommenden  Entfernungen sind um so kleiner, je höher  der Druck des Gases oder Dampfes in den  Spalten ist, und zwar sind sie der Grössen  ordnung nach gleich oder kleiner als die  freie     Elektronenweglänge    bei dem herrschen  den Druck.  



  Infolge dieser Anordnung würden die  Leiterteile F,     F1,    E an der     Isolatoroberfläche          :l    eine Feldverteilung erzeugen, bei der  (las hauptsächliche Spannungsgefälle zwi  schen G und E zusammengedrängt erscheint  auf eine schmale     iingförmige    Zone bei V.    Diese Zone ist     hier    auch     weg,verlugt    von den       Berührungsstellen    des Isolators 7 mit dem       Clehäuse    G und der     Elektrode    E.

   Der Iso  lator ist so     vollkommen    gegen selbständige  Entladung     geschützt,    denn das Funken  potential für     selbsländig@-    Entladung in den  engen Spalten T',     @@'j        wiE.        U.        ,S\1    liege oberhalb  den im     Betrieb        vorkoninienden    Spannungen.  



  Der in     Fig.    1     dargi@stellte    Isolator  braucht nicht, wie in      & r        Z@-ichniing    ange  nommen,     zylinclriscli    zu sein. Er kann jede  andere gewünschte Form haben und auch  mehrteilig sein. Auch     können    weitere iso  lierende, in befindliche Teile vor  handen sein, die der     mechanischen    Verstei  fung zwischen     Elelzt:rodc@,    Gehäuse und even  tuellen weiteren     i@iFtalIischen    Teilen, wie  zum Beispiel Schirmen, dienen und die nach  demselben Prinzip gegen die Einwirkung  von Entladungen     geschützt    sein können.  



  Ist die     zwiseben    Elektrode und Gehäuse  auftretende     Spanneng        s@@lir    hoch, so ist es  vorteilhaft, das     Spannungsgefälle    an der       Isolatoroberfläche    durch     Leiterteile,    die zwi  schen Elektrode und     Gehäusewand    oder  Elektrode und     Cregenelektrode    eingeschaltet       sind,    aufzuteilen und auf mehrere enge  Räume zu     konzentrieren.    Zu diesem Zweck:

    weist die     Aiisfiihrinig@sform    gemäss     Fig.        \'     mehrere     zwischen        Eleldi-ode    E und Gehäuse  G angeordnete     R        rauf,    die in sehr  geringem     Abstand    , voneinander und vom  Isolator     J    angebracht sind.

   Die     Ringe    kön  nen zum Beispiel vom untersten Ring ge  tragen sein, wobei durch an einzelnen Stel  len in geeigneter     Weise        einmwetzte,    isolie  rende     Distanzstücke    für die     erforderlichen     Abstände zwischen den     Ringen    gesorgt: ist.       Ausserdem    ist auf der     dem        Isolator    entgegen  gesetzten Seite der Ringe ein an der Gefäss  wand G     befesti",ter        metallischer    Schirm     I'2     angebracht.  



  In     Fi-.    2     sind    es zum Beispiel vier Zo  nen, auf die das     besamte    Spannungsgefälle       zwischen    G     und    E verteilt erscheint.  



       Fig.    3 zeigt eine     Ausführungsform,    die  auf ein     Entladungsgefäss    aus Glas ange  wandt ist. In diesem Gefäss     G1    ist in der      Nähe der Elektrode E ein metallischer  Schirm H angebracht, der mit dem metal  lischen     Fortsatz    11 der Elektrode einen en  gen Spalt     S    bildet. Der Schirm sei ent  weder von andern Leiterteilen isoliert, in  welchem Fall er dann nahezu das     Potential     des umgebenden Gases annimmt, oder er sei  durch galvanische Verbindung auf dem Po  tential einer andern Elektrode oder metal  lener Gehäuseteile gehalten.

   Das in     dem     Spalt<B>S</B> konzentrierte elektrische Feld hat  auch am obern Ende des Spaltes an der  Glasoberfläche ein Zusammendrängen des  Feldes in einer schmalen ringförmigen Zone  zur Folge, und diese Zone erscheint wieder  entfernt von den Berührungsstellen des Gla  ses mit den Leiterteilen, also insbesondere  von der     Einschmelzstelle    der Stromeinfüh  rung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCR: Elektrodeneinführung in Vakuument- ladegefässe, dadurch gekennzeichnet, dass allein durch die Leiterteile des gesamten Enf:
    ladegefässes an der dem Vakuum zuge kehrten Innenfläche des Isoliermaterials eine Feldverteilung hervorgerufen würde, bei welcher der Hauptteil des das Isolie- rungsmaterial gefährdenden Spannungsgefäl les auf eine oder mehrere Zonen zusammen gedrängt erscheint, deren Abmessungen in Richtung der elektrischen Feldlinien grössen ordnungsweise übereinstimmen oder klein sind im Vergleich mit .der mittleren freien Elektronenweglänge in dem gasförmigen Medium in der Nähe dieser Zonen.
    UNTERANSPRüCITE 1. Elektrodeneinführung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beschriebene Feldverteilung allein durch Leiterteile bedingt wird, die von den auch sonst unentbehrlichen elektrisch nicht getrennt sind. '?. Elektrodeneinführung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zone bezw. die Zonen, innerhalb deren das Spannungsgefälle zusammengedrängt erscheint, wegverlegt sind von den Be rührungsstellen des Isoliermaterials mit Leiterteilen.
CH119575D 1926-03-04 1926-03-04 Elektrodeneinführung bei Vakuumentladungsgefässen. CH119575A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742269C (de) * 1939-08-24 1943-11-26 Bbc Brown Boveri & Cie Anodeneinfuehrung fuer Hochspannungsstromrichter mit Gas- oder Dampfentladung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742269C (de) * 1939-08-24 1943-11-26 Bbc Brown Boveri & Cie Anodeneinfuehrung fuer Hochspannungsstromrichter mit Gas- oder Dampfentladung

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