CH114772A - Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern. - Google Patents

Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern.

Info

Publication number
CH114772A
CH114772A CH114772DA CH114772A CH 114772 A CH114772 A CH 114772A CH 114772D A CH114772D A CH 114772DA CH 114772 A CH114772 A CH 114772A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
line
lines
normal
inductance
sections
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH114772A publication Critical patent/CH114772A/de

Links

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description


      Fornsprechleitung    mit über die Leitung verteilten Verstärkern.    Zur Übertragung von Fernsprechströmen  auf grosse Entfernungen werden in die Leitung  in möglichst gleichmässigen Abständen Ver  stärker eingeschaltet. Örtliche und betriebs  technische Bedingungen erfordern aber häufig,  die     VerstärkeränIter    in sehr verschiedenem     Ab-          stande    voneinander anzuordnen, so     dass    die  Leitungsstrecken zwischen den Ämtern ver  schieden lang sind und infolgedessen ver  schiedene elektrische Werte aufweisen.

   Das  hat den Nachteil,     dass    die Verstärker für<B>d</B>     ie     einzelnen     Verstärkerämter    verschieden aus  gebildet werden müssen.  



  Man hat schon versucht, diesen Übelstand  zu heben, indem man in die kurzen Leitungs  strecken     sogenannte    künstliche Leitungsver  längerungen aus     Ohmschen-Widerständen    in       H-Schaltungen    einschaltete, durch welche die  kurzen Leitungsstrecken in ihrer Dämpfung  für eine mittlere Sprachfrequenz einer nor  malen     Leitungsstreck#        gleichgernacht    -werden.  



  Das ist aber ein unvollkommener Ausweg,  weil die Sprache ein breites     Frequenzgebiet          umfaft    und die Dämpfung     für    die verschiQ-    denen Frequenzen erheblich voneinander -ab  weicht, so     dass    nach Einschaltung der Leitungs  verlängerungen die Verzerrung der Sprache  für die verschieden langen Leitungsstrecken  verschieden ist. Das erfordert für jeden Ver  stärker .entsprechend der angeschlossenen  Leitungslänge eine besonders bemessene Ent  zerrung.  



  Durch die Erfindung werden diese Mängel  behoben, und zwar wird dies durch Schalt  mittel erreicht, die     Ohmschen    Widerstand Lind       Induktivität    enthalten und in verschieden lange,  zwischen<B>je</B> zwei     Verstärkerämtern    liegende  Leitungsstrecken so eingeschaltet sind,     dass     diese möglichst gruppenweise in ihren elek  trischen Eigenschaften einer entsprechenden  Anzahl von normalen Leitungsstrecken gleich  sind, Auf diese Weise können in allen     Ver-          stärkerpunkten    einheitliche und gleichmässig  eingestellte Verstärker verwendet werden.

   Das  hat den     fabrikations-    und betriebstechnischen  Vorteil,     dass    in allen     Verstärkerämtern    nur  eine Art der beiden Typen (Vierdraht und       Doppelrohrzwischenvorstärker)    bereit gestellt      zu werden braucht, die     mit    der gleichen     E;ii-          stellung    der Entzerrung und der Verstärkung  verwendet wird.  



  Ausführungsbeispiele sind im folgenden  näher beschrieben. Zunächst ist es möglich,  durch die Schaltmittel verschiedene Leitungs  strecken hinsichtlich ihrer Dämpfung     und    Ver  zerrung der längsten Leitungsstrecke zwischen  zwei     Verstärkerämtern    gleichzumachen.  



  Da bei diesem Verfahren durch die hinzu  kommenden Schaltmittel die Gesamtdämpfung  und Gesamtverzerrung der Leitung     erhiAlt     wird, kann man auch wie folgt verfahren:  Beträgt zum Beispiel die Normalentfernung  zwischen zwei     Verstärkerämtern   <B>150</B> km und  sind die     aufeinanderfolgenden    Leitungsstrecken  zum Teil kürzer, zum Teil länger als die nor  male Leitungsstrecke, so     lässt    man die zu  langen Strecken unverändert     und    schaltet nur  so viel verzerrende Dämpfung in die kürzeren       Leitungsstreckeu,

          dass    die Gesamtverzerrung  und Dämpfung von zwei oder mehreren der     auf-          einanderfolgenden    Leitungsstrecken gleich der  von zwei beziehungsweise mehreren normalen  Leitungsstrecken ist. Folgen zum Beispiel zwei  ,Strecken, von denen die eine<B>170</B> km und die  andere<B>110</B> km lang ist, aufeinander, so fügt  man bei einer normalen Leitungsstrecke voll  <B>150</B>     km    nur ein Schaltgebilde in die kurze       LeitUDg    von<B>110</B> km ein, das die Verzerrung  und Dämpfung dieser     Leitungsstrecke    der einer  Leitungsstrecke voll<B>130</B> km gleich macht.

    Dann haben die beiden Leitungsstrecken voll  <B>110</B> und<B>170</B> km dieselbe Dämpfung und Ver  zerrung wie zwei Normalstrecken von<B>150</B> km,  ohne     dass    ihre     Gesaintdämpfung    und Ver  zerrung so gross wird, als wenn die beiden  Leitungsstrecken der längsten     Leitungsstrecke     nachgebildet wären.

   Dabei wird mit einer ein  heitlichen     Verstärkerschaltung    für die normale       Leitungsstrecke    derselbe, Endeffekt erzielt wie  für die beiden     aufeinanderfolgenden    Leitungs  strecken, als wenn diese beiden Leitungs  strecken hinsichtlich Dämpfung und     Vei-          zerrung    der normalen Leitungsstrecke gleich  wären. Man kann eine derartige Kombination  für zwei, drei oder mehrere     aufeinanderfolgende     Leitungsstrecken vornehmen.

      Zur Verlängerung der Leitungsstrecken  eignet sich beispielsweise ein Kettenleiter,  dessen im     Zug    der Leitung liegende Schalt  elemente aus     Ohinschein    Widerstand und     lit-          duktivität    bestehen, zu denen noch ein Kon  densator parallel liegen kann, während quer  zur Leitung     Ohaische    Widerstände geschaltet  sind.  



  In der     Abb.   <B>1</B> ist beispielsweise eine aus       nur    einem     Grlied    erster Art bestehende Kunst  leitung dargestellt" deren Wirkungsweise in  den     Abb.    21-4 erläutert ist.  



       In    der     Abb.   <B>1</B> liegt     ini        Zu"    der Leitung  ein     Ohnischer    Widerstand     R    und eine     Induk-          tivität        L    in Reihe.     Pal'allel    Zu dieser     Reilien-          scbaltung    liegt der Kondensator<B>C,</B> der unter  Umständen auch fehlen kann.

   Es lassen sieh  jedoch in der Regel die charakteristischen  Eigenschaften der normalen Kabel besser  wiedergeben,     wem)        der    Kondensator     eilige-          schaltet    ist.  



  Die Vorteile der beschriebenen Kunstleitung  gegenüber der bekannten, aus     Ohnischen     Widerständen bestehenden, gellen aus den Ver  gleichskurven in     Abb.    2<B>-</B> 4 hervor. Sowohl  das Vergleichsstück de-,     Norn.talkabels,    sowie  die     KunstleItungen    sind hierbei am Ende an  ein langes Normalkabel angeschlossen, so     dass     die in der Praxis vorliegenden Verhältnisse  zugrunde liegen.

   In     Abb.    2 ist der Verlauf  des Realteils,     in        Abb.   <B>3</B> der des     Imaginär-          teils    des Eingangswiderstandes, in     Abb.    4  der Verlauf der wirklichen Dämpfung in<B>Ab-</B>  hängigkeit von der Frequenz dargestellt. Unter  wirklicher Dämpfung ist die Quadratwurzel.  aus dem Verhältnis der Leistungen am Ende       und    am Anfang der zu vergleichenden Leitun  gen zu verstehen.

   Die Kurven<B>1</B> der<B>Ab-</B>  bildungen geben die Werte eines Normal  kabels bestimmter Länge wieder, die Kurven  2 und<B>3</B> die Werte voll Verlängerungsleitungen,  die das betreffende Kabelstück ersetzen sollen,  und zwar beziehen sich die Kurven 2 auf die  bekannte, aus     Ohnischen    Widerständen be  stehende Form, die Kurven<B>3</B> auf die erfindungs  gemässe verzerrende Verlängerungsleitung.  



  Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist  bei der verzerrenden Verlängerung besonders      die Verbesserung der Nachbildung des Real  teils     füj;    höhere Frequenzen beträchtlich und  auch der Verlauf der Dämpfung, dessen Cha  rakter durch die bekannte Form überhaupt  nicht wiedergegeben werden kann, entspricht  im wesentlichen dein Verlauf der Kabel  dämpfung.

Claims (1)

  1. PÄTENTANSPRUCH: Feriisprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern, gekeiinzeichnet durch Schaltmittel, die Ohmschen Widerstand und Induktivität enthalten und in verschieden lange, zwischen<B>je</B> zwei Verstäikerämtern liegende Leitungsstrecken derart eingeschaltet sind, dass diese möglichst gruppenweise in ihren elektrischenEigenschafteneinerentsprechenden Anzahl normaler Leitungsstrecken gleich sind, zum Zwecke,
    die Verwendung einheitlicher und gleichmässig eingestellter Verstärker in allen Verstärkerpunkten zu ermöglichen. UNTERANSPRüCIIE: <B>1.</B> F ernsprechleitung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Leitungsstrecken hinsichtlich ihrer Dämp fung und Verzerrung durch Einschaltung der Schaltmittel der langsten Leitungs strecke zwischen zwei Verstärkerämtern gleichgemacht sind. 2.
    Fernsprechleitung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass beim Aufein- anderfolgen verschieden langer Leitungs strecken, von denen die einen länger, die anderii kürzer als die normalen Leitungs strecken sind, die kürzeren durch Ein fügung der Schaltmittel derart beeinflusst sind, dass die kürzeren und längeren Lei tungsstrecken zusammen in ihren elek trischen Eigenschaften einer Leitung gleich sind, -welche aus einer entsprechenden An zahl von Normalleitungsstrecken besteht.
    <B>3.</B> Fernsprechleitung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der zu verlängernden Leitungsstrecken durch einen Kettenleiter erfolgt, dessen im Leitungszug liegende Elemente ans Ohin- schein Widerstand und Induktivität und dessen quer zur Leitung liegende Elemente aus Ohmschem Widerstand bestehen. 4.
    Fernsprechleitung nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet" dass bei dem im Leitungszug liegenden Element des Ketten leiters zu dem Ohmschen Widerstand und der Induktivität ein Kondensatorparallel- geschaltet ist.
CH114772D 1924-03-10 1925-02-27 Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern. CH114772A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE114772X 1924-03-10
DE91224X 1924-12-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH114772A true CH114772A (de) 1926-05-01

Family

ID=25750067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH114772D CH114772A (de) 1924-03-10 1925-02-27 Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH114772A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1934456A1 (de) Adaptiver Entzerrer
DE2723404C2 (de) Veränderbarer Entzerrer
CH114772A (de) Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern.
AT103848B (de) Fernsprechleitung mit über die Leitung verteilten Verstärkern.
DE531164C (de) Einrichtung zur Unterdrueckung von Stoerstroemen, insbesondere des Nebensprechens in Sprech- oder Signalstromkreisen mittels Gleichrichteranordnungen
DE464821C (de) Fernsprechleitung mit ueber die Leitung verteilten Verstaerkern
DE592595C (de) Anordnung zur Daempfungsentzerrung und Frequenzbegrenzung in Zwischenverstaerkern fuer Fernsprechleitungen
DE652369C (de) Nachbildungsnetz fuer pupinisierte Zweidrahtleitungen
DE596007C (de) System zur UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen
DE601467C (de) Nachbildung fuer pupinisierte Zweidrahtleitungen
DE2523620C3 (de) Konferenzschaltung
DE1462259B2 (de) Kombiniertes Impedanzwandler- und Dämpfungsentzerrernetzwerk für nichtbelastete sprachfrequente Übertragungsleitungen
DE861579C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
AT148301B (de) Verstärker.
DE485507C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung der Verstaerkung im Sinne einer Parallelverschiebung der Verstaerkungskurve
DE514021C (de) Elektrisches Netzwerk
DE543947C (de) Anordnung zum Zusammenschalten von mehr als zwei Doppelleitungspaaren
DE559753C (de) Zweiwegeuebertragungssystem mit einem beiden Verkehrsrichtungen gemeinsamen Glied und Frequenzweichen
DE651056C (de) Elektrische Entzerrungsschaltung
DE574746C (de) Nachbildungsverfahren fuer pupinisierte Leitungen
DE492908C (de) Elektrischer Wellenfilter, dessen Glieder ausser Reihen- und Nebenschlussreaktanz-Elementen auch Ohmsche Widerstaende enthalten
DE613354C (de) Vorrichtung zum Registrieren von Telephongespraechen
DE613857C (de) Verfahren zur Erhoehung der Grenzfrequenz von bereits verlegten Fernkabelanlagen
AT113266B (de) Schaltungsanordnung für Zwischenverstärker in Zweidrahtleitungen.