Vorrichtung zur Erzeugung akustischer Schwingungen mittelst eines strömenden Mediums. Es sind akustische Schwingungserzeuger bekannt, bei welchen die Umwandlung eines kontinuierlichen Luftstromes in Schallwellen mit Hilfe von Zungen oder Plattenventilen (Schallplatten) geschieht. Diese Anordnun gen erfordern fast alle eine peinlich genaue Einstellungen und sind bei Betriebsstörungen durch eindringenden Staub usw. gewöhnlich recht schwierig wieder instand zu setzen. .z\-usserdem ist schon für mittlere Schallstär ken ein Handantrieb, z.
B. durch Gummiball, erfahrungsgemäss nicht- mehr ausreichend, da die Wirtschaftlichkeit der Schallerzeugung verhältnismässig gering ist.
Gemäss vorliegender Erfindung sollen obige Mängel in ebenso einfacher, wie wirkungs voller Weise beseitigt werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin- clungsgegerist < < ndes sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt. einen Achsialschnitt durch den Schwingungserzeuger in schematischer Darstellung; Fig. 2 ist ein ebensolcher Schnitt durch eine zweite Ausführungsform, Fig. 3 ein ebensolcher Schnitt durch eine dritte Ausführungsform; Fig. 4 zeigt. eine vierte Ausführungs form teilweise im Achsialschnitt, teilweise in Ansicht: Fig. 5 zeigt in ebensolcher Darstellung eine fünfte Ausführungsform;
Fig. 6 bis 10 zeigen verschiedene Formen einer im Schwingungserzeuger zu benützen den Schallplatte.
Eine Schallplatte c, die aus Metall oder Nichtmetall, z. B. Stahl, Tombak, Alu minium, Bein, Zelluolid, Pressspan oder der gleichen, bestehen kann, befindet sich inner- halb eines aus Teilen<I>a</I> und<I>b</I> gebildeten Ge häuses. Die Schallplatte c steht vor der Kante e des das strömende Medium, z. B.
Druckluft, leitenden Auslasses, der zum Schallrohr führt, in geringem Abstand und ist im Bereich der Auslassöffnung @durchbro- chien, so dass sie mit jener Öffnung zusam men ventilartig wirken kann. An ihrem äussern Rand ist sie zwischen den Teilen a und b bei dem Ausführungsbeispiel nach F ig. l eingespannt. Bei d sind in der Platte c Luftdurrhtrittslöcher vorgesehen.
Der Schallwellenerzeuger wird in der Weise bellützt,-dass -durch den Gehäuseteil a. wie durch einen Pfeil angedeutet, zum Bei- ,spiel Druckluft. eingeführt wird. Diese Druckluft bewirkt eine Annäherung des mitt leren Teils der Schallplatte an :
den Rand e, so dass zwischen Platte c und Teil b ein Luf - sta.u entsteht. der die Platte c zurückdrängt, worauf die Luftströmung ihren \Veg durch die Löcher d der Platte hindurch nimmt. Es entstehen so lebhafte Schwingungen der Platte c. die durch entsprechende @@- ahl der Abmessungen (Grösse und Masse der Platte c.
C-r'rösse der Luftdurchtrittsöffnungen, Ab- @tand der Platte von der Kante e. und Grösse des Stauraumes) zur Erzeugung lauter hu stisch er Töne im Schallrohr gebracht wer den können. Dabei ist die Schallwirkung nach Belieben von reinen akustischen Tönen zu s-hnarrendem Geräusch verstellbar. Zur Lieferung der Druckluft kann eine bliebigc Druckluftanlage dienen.
Es kann auch Dampf oder irgend ein anderes v er dielitetes Gas als strömendes Medium be nützt erden. Da der Schwingungserzeuger sehr leicht und sicher anspricht und nur ganz geringer Energie bedarf, genügt zu sei nem Betrieb indessen schon .der Ball einer Fahrradhupe.
Kooli bessere Wirkung als mit der eilige -spannten Platte c erhält man, wenn man ;lie Platt- gemäss Fig. 2 zwischen den Teilen a und F> frei beweglich lässt oder sie nur lose hält. Den Klang .des erzeusten Tones kann man durch einen dämpfenden Belag beein- flu^sen, vorzugsweise an den Auflagestellen der Platte.
Bemerkenswert ist, dass das Material, aus welchem die Platte besteht, voll ganz unte=r- geordneter Bedeutung ist. Es braucht vor allem kein hochwertiges Metall zu sein. Es ist auch nicht nötig, dass besondere Löcher d in der Platte vorhanden sind. Man könnte vielmehr die Luft auch ihren Weg um den Rand der Platte nehmen lassen, z.
B. unter Verwendung von Platten nach den Fig. G, 7 und 9, oder man könnte die Platte vom Rand her sternförmig ausnehmen.
Auch das Gehäuse, welches die Platte aufnimmt, kann beliebig durchgebildet wer den, wenn nur dafür gesorgt wird, dass die obenbeschriebene Wirkung eintritt. Es braucht also nicht gemäss Fig. 1 und 2 aus zwei zusammengeschraubten Teilen zu be stellen, sondern es könnte .auch nach Fig. 3 in dem Gehäuseteil a ein Deckel f <I>aus</I> Blech oder dergleichen eingesprengt sein.
Ein einfaches Mittel zur Einstellung des Sehwinbunbserzeti.bers auf verschiedene Schwingungszahlen und Lautstärken ist die Veränderunä des Abstandes der Scheibe c im Ruhezustand vom Mündungsrand e.
Zwei besonders zweckmässige Ausfüh- iungsformen der Einstellvorrichtung zeigen die Fig. d und "a.
Gemäss Fig. .l ruht die Scheibe c auf einem Sprengring q im Gehäuseteil a. Der Gehäuseteil a ist auf < lem Gehäuseteil b ver- schraubbar. Als Sicherung für die Schraube und zur Vermeidung toten Ganges dienen ein oder mehrere Schlitze k. die senkrecht zur Gewindeachse durch das Gess,inde des Ge häuseteils b geführt sind.
Durch das Ein- #z^hneiden der Schlitze I%: kommt eine Form änderung im Gewinde und eine elastische Spannung zustande. die einen satten Gan der Verschraubung hervorruft, der unwillkür liche Verstellung auch unter den #4ä rksten Erschütterungen v,-rhindert, ohne die will kürliche Verstellbarkeit zu beeinträchtigen. Um die.
Verstellung zu erleichtern, ist der Gehäuseteil a an .seinem Umfang mit einer Riffelung oder dergleichen i. versehen.
Die ,dem mittleren Teil der Platte c zu- geliehrte Kante e ist bei dem Ausführung@- beispiel nach Fig. -t in einer Düse k ange ordnet, die nach den für das Mundstück eines Blasinstrumentes, zum Beispiel einer Trompete, zu beachtenden Grundsätzen aus gebildet sein kann.
Als Drucklufterzeuger dient. gemäss Fig. 1 ein Gummiball I. Zu dessen Befestigiitib dient am Gehäuseteil a ein Stutzen nr. mit einem Randwulst, der leichtes Aufstecken des Gummiballes über eine Kegelfläche des Wulstes erlaubt und den- aufgesteckten Gummiball mit Spannung hinter einer recht winklig zum Stutzen stellenden Schulter fläche festhält.
Gegenüber der bekannten Befestigung durch mehrere Ringwulste, die nicht in der beschriebenen Weise einseitig abgesetzt sind, besitzt die neue Befestigungs art den Vorteil der geringsten Material anstrengung, somit grössere Lebensdauer, was für die Möglichkeit der Anwendung ein facher, überall käuflicher Ersatzbälle wich tig ist.
Gemäss Fig. 5 ist der Stutzen m für die Zuführung der Drixekluft auf derselben Seit der Platte c angebracht wie .die Luftaus trittsdüse 7c. Strömung und Dru,ek der Be triebsluft erfolgt in der durch die eingezeich neten Pfeile gekennzeichneten Weise, teils durch den Arbeitsspalt vor der schwingenden Platte c, teils -cliiroh Vermittlung der Durch brechungen in jener Platte.
Hierbei kann der Ans.chluss für die Betriebsluft in den Vorder teil b verlegt werden, der stets aus Gründen einer soliden und erschütterungsfesten An bringung des Signalinstrumentes, beispiels weise auf. einem Fahrzeug, fest. angebracht sein muss.
Da dann, wenn die Wände des Hohl- A.u.mes, in welchem die Platte schwingt, ganz starr sind, das Ansprechen oft nur unter be sonderen Vorsichtsmassregeln, zum Beispiel mit langsam steigendem Druck und ganz ge nauer Einstellung zuverlässig erfolgt, kann es zweckmässig sein, die Wände .des Hohl raumes ganz oder teilweise nachgiebig zu machen, beispielsweise durch .Schwächung einer Wand oder eines Teils einer Wand, oder durch Einsetzen einer besonderen, elastischen Wand n gemäss Fig. 5. An Stelle einer solchen Wand kann auch ein Reserve gummiball oder dergleichen dienen.
Die glei che Wirkung lässt sieh dadurch hervorbrin gen, dass man mit dem Raum für eine Platte c einen oder mehrere derartig-schwingungs- fähige Räume durch Leitungen verbindet. Es können auch solche besonderen Räume in- nerhalb des die Platte aufnehmenden-Hohl- rauines geschaffen werden.
Ein Mittel, um den Schwingungserzeuger zu sicherem Ansprechen zu: bringen, ist auch eine kleine Bohrung, welche. den die glatte aufnehmenden Raum mit der Aussenluft ver bindet und die so klein ist, dass .die .durch sie während des Betriebes abström@ende-Luf t- menge gegenüber dem eigentlichen Betriebs luftverbrauch vernachlässigt werden kann.
Zur Einstellung des Sehwingungserzea- gers sind, wie schon oben .erwähnt, verschie- dene Einrichtungen möglich an Stelle der ge zeichneten einfachen Verschraubung der Teile a und b gegeneinander.. Beispielsweise könnte man durch einen Sahraubring oder, eine Schiebehülse den Düsenkörper 1c gegen über der Platte c verstellen.
Die Hülse könnte ,auf dem Hals des Körpers. b sitzen und durch einen geeigneten Schlitz mit einem Stift nach innen,durchfassen. Auch beliebige Einrichtungen zur Vergrösserung und Ver- kleinerung des Stauraumes. an der Platte, bei spielsweise mittelst Regelungsschrauben der _dergleichen, sind anwendbar.