Einrichtung zur Temperaturausgleichung in geheizten Räumen. In grossen Räumen, zum Beispiel Kirchen, Hallen, Werkstitten usw., die nur von einem einzigen oder von einzelnen an mehreren Stellen des Raumes aufgestellten Wärme erzeugern geheizt werden, ist es in der Nähe des Wärmeerzeugers unerträglich warm und um so kälter, je weiter man von demselben entfernt ist. Vom Wärmeerzeuger (Ofen, Heizkörper) steigt die warme Luft in die Höhe, während die kalte Luft naturgemäss sich unten befindet. Die in der Höhe befind liche warme Luft wird somit nicht ausgenützt und an verschiedenen Stellen des Raumes ist die Temperatur verschieden, was Anlass zu Erkältungen und Erkrankungen geben kann. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben.
Die Einrichtung ge mäss Erfindung besitzt eine Luftförderungs- Installation, durch welche dem geheizten Raume an mindestens einer von der Wärme quelle entfernten Stelle kalte Luft entnom tnen und in der höheren, warmen Luftschicht an der Wärmequelle nähere Stellen gefördert wird.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes in Seitenansicht und Draufsicht dar gestellt.
Der geheizte Raum 1 -enthält in einer Ecke eine Wärmequelle 2, zum Beispiel in Form eines mit festem Brennmaterial ztr. hei zenden Ofens. Von der demselben ungefähr diagonal gegenüberliegenden Stelle des Bo dens führt eine Luftleitung $ nach oben zu einem Ventilator 4, dessen Druckleitung 5 an der Decke des Raumes der einen Längs seite desselben entlang zum Ofen 2 und um denselben herumgeführt ist. Von der Druck leitung 5 zweigen an mehreren Stellen Ver teilungsleitungen 6 ab, die in der Breiten mitte des Raumes in einem Luftverteilungs- kasten 7 endigen.
Die Entfernung zwischen den benachbarten Luftverteilungskästen 7 ist um so grösser, je weiter entfernt sich dieselben vom Ofen befinden, damit da, wo am meisten warme Luft vorhanden ist, am meisten kalte Luft ausströmt. Durch an den Luftverteilern 7 angeordnete verstellbare Klappen oder in den Leitungen 6 angeordnete Regulierorgane kann der Luftaustritt genau geregelt werden.
Eine vom Freien in den Raum 1 hinein geführte, an die Luftleitung 3 angeschlos- sene, absperrbare Leitung 8 ermöglicht, je nach Witterung und Temperatur im Freien, mehr oder weniger frische Aussenluft in die Leitung ; und damit in den Raum 1 einzu führen.
Im Betriebe der beschriebenen Einrich tung wird an der dem Ofen entferntesten Stelle kalte Luft unten angesaugt und durch die Leitungen 3, 5 und 6 zu den Verteilungs kästen 7 gefördert, -wo sie näher zum Ofen in die obere, warme Luftschieht ausströmt. Die kalte Luft strömt naturgemäss im Gegen strom zur -#varmen Luft abwärts, -%vobei ein intensiver Wärmeaustausch zwischen der warmen und kalten Luft stattfindet. Gleich zeitig entsteht infolge Absaugens der kalten Luft im Innern des Raumes an der vom Ofen entferntesten Stelle eine Luftströmung nach derselben hin, wie dies in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist.
Dabei wird die warme Luft in verstärktem Masse vom Ofen abgesogen und nach dem entgegengesetzten Ende des Raumes hin verteilt. Aus dem um den Ofen herumgeführten Rohr 5 tritt kalte Luft an mehreren Stellen aus, welche dazu beiträgt, den Zug des Ofens zu verstärken und die Umgebung des Ofens zu kühlen. In folgedessen ist es in der Nähe des Ofens nicht merklich wärmer als an andern Stellen des Raumes. In kurzer Zeit des Betriebes Herrscht im ganzen Raum ungefähr die gleiche Tem peratur.
Solange aus dein Freien durch die Lei tung 8 keine Frischluft angesaugt wird, herrscht im Raume 1 kein Überdruck. Sowie aber durch die genannte Leitung frische Luft angesaugt wird, entsteht ein mehr oder weni ger grosser Überdruck, welcher bewirkt, dass der Zug :des Ofens weiterhin verstärkt wird.
Die beschriebene Einrichtung eignet sich vorteilhaft für Einzelraum-Schnellheizung, das heisst temporäre Heizung, wie für Dauer heizung, und wird zweckmässigerweise so lange im Betrieb erhalten, als der Ofen Wärme abgibt. Ferner wird auch je nach dem Unterschied der Innen- und Aussentem peratur, der Stärke .der Heizung und dem Offnen der Türen und allfälligen Ventilations- öffnungen die Geschwindigkeit des Ventilators und die damit verbundene Wirksamkeit der Einrichtung geregelt werden. Statt freiliegend könnten die Leitungen auch in die Wände und Decken des Raumes eingebettet sein.
Statt nur an einer Stelle kann tlie kalte Luft auch an zwei oder mehr Stellen des Raumes angesaugt werden. Ferner ist es vorteilhaft, den zum Ofen geführten Teil des Druck rohres, welcher unter Umständen mit Luft austrittsöffnungen versehen sein kann, ain Rauchabzugsrohr des Ofens anliegend ab wärts zu führen, damit die kühle Luft vor ihrem Austritt durch Wärmestrahlung vor gewärmt und dadurch die Wärme der ab ziehenden Heizgase möglichst ausgenützt wird.
Device for temperature equalization in heated rooms. In large rooms, for example churches, halls, workshops, etc., which are only heated by a single heat generator or by individual heat generators set up in several places in the room, it is unbearably warm in the vicinity of the heat generator and the colder the further you go from the same. The warm air rises from the heat generator (stove, radiator), while the cold air is naturally at the bottom. The warm air in the high altitude is therefore not used and the temperature is different at different points in the room, which can give rise to colds and illnesses. The purpose of the present invention is to remedy these disadvantages.
The device according to the invention has an air supply installation through which cold air is extracted from the heated room at at least one point remote from the heat source and points closer to the heat source are conveyed in the higher, warm air layer.
In the drawing, in FIGS. 1 and 2, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in side view and top view.
The heated room 1 contains a heat source 2 in one corner, for example in the form of a ztr with solid fuel. heating furnace. From the same approximately diagonally opposite point of the Bo dens, an air line $ leads up to a fan 4, the pressure line 5 of which is guided along the ceiling of the room on one longitudinal side of the same to the furnace 2 and around the same. From the pressure line 5 branch off at several points Ver distribution lines 6, which end in the width of the middle of the room in an air distribution box 7.
The distance between the adjacent air distribution boxes 7 is greater, the further away they are from the furnace, so that where the most warm air is available, the most cold air flows out. The air outlet can be precisely regulated by means of adjustable flaps arranged on the air distributors 7 or regulating elements arranged in the lines 6.
A lockable line 8, which is led from the outside into the room 1 and connected to the air line 3, allows, depending on the weather and temperature outside, more or less fresh outside air into the line; and thus lead into room 1.
In operation of the device described Einrich cold air is sucked in at the furthest point from the furnace below and conveyed through the lines 3, 5 and 6 to the distribution boxes 7, where it flows out closer to the furnace in the upper, warm Luftschicht. The cold air flows naturally in the countercurrent to the - # warm air downwards, -% whereby an intensive heat exchange takes place between the warm and cold air. At the same time, as a result of sucking in the cold air inside the room at the point furthest away from the furnace, an air flow towards the same, as indicated in the drawing by arrows.
The warm air is sucked in to a greater extent by the stove and distributed to the opposite end of the room. Cold air emerges at several points from the pipe 5 which is led around the furnace, which helps to increase the draft of the furnace and to cool the surroundings of the furnace. As a result, it is not noticeably warmer in the vicinity of the stove than in other parts of the room. In a short period of operation, the temperature throughout the room is roughly the same.
As long as no fresh air is sucked in from outside through the line 8, there is no overpressure in room 1. But as soon as fresh air is sucked in through the said line, a more or less large overpressure arises, which has the effect that the draft of the furnace is further increased.
The device described is advantageously suitable for single-room rapid heating, that is, temporary heating, such as for permanent heating, and is expediently kept in operation as long as the furnace is giving off heat. Furthermore, depending on the difference between the inside and outside temperature, the strength of the heating and the opening of the doors and any ventilation openings, the speed of the fan and the associated effectiveness of the device are regulated. Instead of being exposed, the lines could also be embedded in the walls and ceilings of the room.
Instead of just one point, the cold air can also be drawn in at two or more points in the room. It is also advantageous to lead the part of the pressure pipe leading to the furnace, which may be provided with air outlet openings under certain circumstances, ain smoke exhaust pipe of the furnace lying downwards, so that the cool air is warmed before it exits by thermal radiation and thereby the heat of the is used as much as possible from the exhaust gas.