BE1029258B1 - Luftreiniger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Luftreiniger mit einer Luftreinigungseinheit (10), aufweisend - einen Filter (1), welcher ein Filtermaterial aufweist, welches ausgebildet sind, Luft durch Aufnahme von in der Luft enthaltenen Schadstoffen zu reinigen; - eine Reinigungseinrichtung (2), welche ein Gehäuse (16) aufweist, welches ausgebildet ist, einen zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) aufzunehmen, wobei die Reinigungseinrichtung (2) ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) durch Zerlegen und/oder Inaktivieren der aufgenommen Schadstoffe zu reinigen; und - eine Transporteinrichtung (6), welche ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) in die Reinigungseinrichtung (2) und/oder die Reinigungseinrichtung (2) zu dem zu reinigenden Teil des Filters (1) zu transportieren, so dass der zu reinigende Teil (11) in dem Gehäuse (16) untergebracht ist.

Description

Beschreibung Luftreiniger Die Erfindung betrifft einen Luftreiniger. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Luftreiniger mit einem Filter. Diese Filter weisen eine begrenzte Lebensdauer auf und müssen nach ihrem s Ablauf gewechselt werden. Im Falle eines Aktivkohle-Filters muss der Benutzer den Filter alle sechs Monate bis alle zwei Jahre wechseln. Dadurch werden Kosten und Abfall verursacht. Aus dem Filter dringt ferner ab einer gewissen Sättigung ein ständiger Strom von Schadstoffen. Diese können zwar wieder vom Luftreiniger aufgenommen werden, sind aber unter anderem in Form von unangenehmen Gerüchen wahrnehmbar.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Luftreiniger bereitzustellen, welcher langlebig ist und Schadstoffe und Gerüche aus der Luft effektiv entfernt.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Luftreiniger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Langlebigkeit des Filters darin, dass er weiterhin effektiv Schadstoffe und Gerüche aus der Luft filtert. Der Benutzer spart Kosten, weil er den Filter nicht oder zumindest seltener wechseln muss. Ferner steigt die Nachhaltigkeit des Luftreinigers, da weniger Abfallprodukte entstehen und die Schadstoffe nicht nur gesammelt, sondern auch abgebaut werden.

Die Erfindung betrifft einen Luftreiniger mit einer Luftreinigungseinheit, aufweisend - einen Filter, welcher ein Filtermaterial aufweist, welches ausgebildet sind, Luft durch Aufnahme von in der Luft enthaltenen Schadstoffen zu reinigen; - eine Reinigungseinrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, welches ausgebildet ist, einen zu reinigenden Teil des Filters aufzunehmen, wobei die Reinigungseinrichtung ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil des Filters durch Zerlegen und/oder Inaktivieren der aufgenommenen Schadstoffe zu reinigen; und - eine Transporteinrichtung, welche ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil des Filters in die Reinigungseinrichtung und/oder die Reinigungseinrichtung zu dem zu reinigenden Teil des Filters zu transportieren, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse untergebracht ist.

Dadurch wird eine hochwertige, langlebige Lösung zur Reinigung von Schad- und Geruchstoffen aus Luft bereitgestellt. Unter dem Ausdruck „Schadstoffe“ werden alle Stoffe verstanden, die dem menschlichen Körper schaden können. Dabei handelt es sich insbesondere um Partikel wie (Fein-)Staub, Mikroorganismen wie Bakterien und Viren, Keime, Allergene. Der Filter ist bevorzugt zur PM- Filterung ausgelegt. Der Filter kann ein plissierter bzw. Faltenfilter sein. Für den Benutzer besteht durch die oxidative Inaktivierung der Mikroorganismen die Sicherheit, nicht mehr mit aktiven Mikroorganismen in Berührung kommen zu können. Darüber hinaus kommt es auch unter klimatisch ungünstigen Bedingungen nicht zur Ausbreitung von Mikroorganismen auf dem Filtermaterial. Vielmehr werden die Schadstoffe wie Mikroorganismen und Staub durch einen Filter aufgenommen, verbleiben Im Filtermaterial und werden mittels der Reinigungseinrichtung zerlegt und/oder inaktiviert.

Der Filter kann wasch- und/oder absaugbar ausgebildet sein. Handelt es sich um einen wasch- und/oder absaugbaren Filter, ist eine Hygienisierung des Filtermaterials besonders ı5 erstrebenswert, da ein hoher Benutzerkontakt besteht. Vorteilhaft ist, dass die Hygienisierung vom Benutzer unbemerkt im Dauerbetrieb erfolgt, weil eine segmentweise Hygienisierung des Filters vollzogen werden kann. Die jeweiligen Teile bzw. Segmente des Filters, die in der Reinigungseinrichtung angeordnet sind, werden zerlegt und/oder inaktiviert, so dass die von ihnen gefilterten Schadstoffe keine potenzielle Gefahr für den Benutzer mehr darstellen.

Jedes der Filtersegmente kann in die Reinigungseinrichtung transportiert werden, während die anderen Filtersegmente in Gebrauch zur Luftfilterung sind. Dadurch kann jeder Teil des Filters bzw. jedes Filtersegment mit der Zeit hygienisiert werden, so dass der hygienisierte Filter vom Benutzer bedenkenlos aus der Luftreinigungseinheit ausgebaut und manuell oder maschinell von Partikeln gereinigt werden kann, beispielsweise um einen Hauptfilter des Luftreinigers zu entlasten und/oder eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten.

Bei dem Filter kann es sich um einen Feinstaubfilter handeln. Der Filter kann als ein Vorfilter ausgebildet sein, der einen Teil der Schadstoff-Hauptlast vor einem Hauptfilter abfängt, wenn der Luftreiniger weiterhin den Hauptfilter aufweist.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Gehäuse und der Filter, derart ausgebildet, dass der zu reinigende Teil des Filters, wenn er in dem Gehäuse untergebracht ist, mit diesem zumindest zeitweise ein abgeschlossenes System bildet. Dadurch wird weiterhin ein Entweichen von Schadstoffen aus der Reinigungseinrichtung zumindest zeitweise vermieden. Zudem kann die Reinigungseinrichtung ausgebildet sein, zur Reinigung ein Oxidationsmittel wie Ozon zu erzeugen, dessen Kontakt mit dem Benutzer dadurch vermieden wird. Die

Reinigungseinrichtung weist bevorzugt einen Einlass und einen Auslass auf, so dass Luft in sie ein- und ausströmbar ist.

Der Ein- und Auslass sind bevorzugt verschlieRbar ausgebildet.

Bevorzugt ist die Reinigungseinrichtung derart ausgebildet, dass ein die Luftreinigungseinheit durchströmender Luftstrom teilweise in die Reinigungseinrichtung umgeleitet wird.

Alternativ kann am Einlass der Reinigungseinrichtung einen Lüfter vorgesehen sein, der der Reinigungseinrichtung bei Aktivierung einen Luftstrom bereitstellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Luftreiniger weiterhin ein Heizelement auf, welches ausgebildet ist, sich in dem Gehäuse befindendes Fluid und/oder den zu reinigenden Teil des Filters zu erhitzen.

Dadurch kann die Reinigungsleistung weiterhin verbessert werden.

Der Filter ist bevorzugt ein Filter, der die Schadstoffe durch Sorption aufnimmt.

Durch Aufheizen des Filters kann dann eine Desorption der Schadstoffe bewirkt werden.

Bevorzugt ist das Heizelement ausgebildet, einen durch den Filter strömenden Luftstrom auf eine Temperatur von > 60°C zu erwärmen.

Bevorzugt ist der Luftreiniger ausgebildet, den von dem Heizelement erzeugten warmen Luftstrom auf den Filter zu lenken.

Dort desorbieren durch die warme Luft Moleküle.

Der Filter erhält somit freie Plätze zurück und kann mit neuen Molekülen belegt werden.

Bevorzugt weist der Luftreiniger weiterhin eine Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit auf, welche ausgebildet ist, die Schadstoffe mittels Oxidation und/oder Katalyse zu zerlegen und/oder zu inaktivieren.

Beispielsweise kann ein Oxidationsmittel wie eine reaktive

Sauerstoffspezies erzeugt werden, die durch ein geeignetes Plasma erzeugt wird, wenn die Plasmaeinheit in Betrieb ist.

Die Plasmaeinheit kann strömungstechnisch vor oder nach dem zu reinigenden Teil des Filters angeordnet sein.

Die Photokatalyseeinheit ist nach dem zu reinigenden Teil des Filters angeordnet.

Bevorzugt weist der Luftreiniger die Plasmaeinheit auf, die ausgebildet ist, Ozon als das Oxidationsmittel zu erzeugen.

Alternativ bevorzugt weist der Luftreiniger die Photokatalyseeinheit auf.

Bevorzugt weist die Reinigungseinrichtung das Heizelement und die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit auf, so dass die desorbierten Moleküle über eine Luftführung zu der Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit gelangen, welche zu einem Abbau der Moleküle durch vorzugsweise Oxidation führt.

Die Abbauprodukte sind vorzugsweise Wasser und CO»,

hängen aber von der Art des abgebauten Moleküls ab.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Luftreiniger weiterhin ein Gasleitsystem oder zumindest eine Leitung des Gasleitsystems auf.

Das Gasleitsystem bzw. die Leitung ist bevorzugt ausgebildet, Fluid in das Gehäuse der Reinigungseinrichtung zu leiten.

Dadurch wird die Anzahl als Auslegungsoptionen für den Filter erhöht.

Beispielsweise ist die Leitung bzw. das Gasleitsystem zur Zufuhr des durch eine Plasmaeinheit erzeugten Oxidationsmittels in das Gehäuse der Reinigungseinrichtung und insbesondere zu dem Filter ausgebildet.

Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist das Gasleitsystem bzw. die Leitung bevorzugt ausgebildet, Fluid aus dem Gehäuse der Reinigungseinrichtung herauszuleiten. Dadurch ist es möglich, leicht flüchtige organische Verbindungen, das Oxidationsmittel und/oder dessen Abbauprodukte von dem Aufstellort des Luftreinigers wegzuleiten, so dass verhindert wird, dass der Benutzer in Kontakt mit ihnen kommt. Wenn die Reinigungseinrichtung das Heizelement aufweist, ist die Leitung bevorzugt auf einer Seite des Filters angeordnet, die einer Seite gegenüberliegt, an der das Heizelement angeordnet ist. Das Heizelement ist bevorzugt schmaler ausgebildet als eine Sammelfläche der Leitung.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit in dem 11 Gehäuse der Reinigungseinrichtung untergebracht. Alternativ bevorzugt ist die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit extern zu dem Gehäuse der Reinigungseinrichtung ausgebildet und mit ihr über die Leitung des Gasleitsystems verbunden. Dadurch ist es möglich, mehrere Luftreiniger oder Luftreinigungseinheiten mit der Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit zu verbinden. Die mehreren Luftreiniger oder Luftreinigungseinheiten ı5 bilden einen hygienischen Scanner, wenn sie an verschiedenen Orten aufgestellt sind, wobei die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit als Versorgereinheit dient. Der Luftreiniger kann mehrere der erfindungsmäßen Luftreinigungseinheiten aufweisen. Bevorzugt sind die Reinigungseinheiten der mehreren Luftreinigungseinheiten mittels des Gasleitsystems jeweils mit einer der Leitungen verbunden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Luftreiniger weiterhin einen Katalysator auf, welcher ausgebildet ist, dass bei Aktivierung der Plasmaeinheit erzeugte Oxidationsmittel abzubauen. Beispielsweise ist der Katalysator ausgebildet, die reaktive Sauerstoffspezies abzubauen. Bevorzugt ist der Katalysator strömungstechnisch nach der Plasmaeinheit angeordnet. Dadurch wird sichergestellt, dass der Benutzer nicht mit dem Oxidationsmittel in Kontakt kommen kann. Der Katalysator weist bevorzugt ein katalytisch aktives Material auf. Alternativ bevorzugt ist der Luftreiniger ausgebildet, über einen vorbestimmten Zeitraum nach Erzeugung des Oxidationsmittels zu verhindern, dass der zu reinigende Teil des Filters aus der Reinigungseinrichtung entfernt wird. Der vorbestimmte Zeitraum ist bevorzugt derart, dass sich das Oxidationsmittel in diesem vorbestimmten Zeitraum in insbesondere für den Benutzer ungefährliche Bestandteile mittels natürlicher Reaktion umgewandelt hat. Beispielsweise weist Ozon als das Oxidationsmittel zur eine begrenzte Lebensdauer auf. Bevorzugt ist der Filter als Aktivkohlefilter ausgebildet. Aktivkohle eignet sich gut zur Reinigung von Luft. Es weist eine große innere Oberfläche auf und ist gut zur Adsorption von Schadstoffen geeignet. Die Aktivkohle liegt beispielsweise als Schüttgut vor. Durch die regelmäßige Abreinigung gewisser Teile der Aktivkohle wird eine Emission von Schad- und Geruchstoffen zurück in den Raum zum Benutzer verhindert. Gleichzeitig können die durch die Reinigungseinrichtung regenerierten Bereiche der Aktivkohle erneut mit Schad- und Geruchstoffen belegt werden. Dadurch kann die Menge der im Luftreiniger verwendeten Aktivkohle ohne Berücksichtigung der Lebensdauer ausgewählt werden, so dass eine Aktivkohle mit optimaler Effizienz gewählt werden kann.

s Bevorzugt sind Oxidationsmittel wie atomarer Sauerstoff, Ozon, OH-Gruppen. Bevorzugt wird der zu reinigende Teil des Filters dem Oxidationsmittel über eine vorbestimmte Zeit ausgesetzt, wenn er gereinigt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Transporteinrichtung einen Drehmechanismus auf, welcher ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil des Filters in die Reinigungseinrichtung zu drehen und/oder die Reinigungseinrichtung zu dem zu reinigenden Teil des Filters zu drehen, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse untergebracht wird. Beispielsweise ist der Filter zylinderförmig ausgebildet, so dass er in Weise einer Uhr segmentweise durch die Reinigungseinrichtung gedreht werden kann und/oder sich die Reinigungseinrichtung entsprechend bewegt, So dass sie jeweils den zu reinigenden Teil aufnimnt. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt weist die Transproteinrichtung einen Schwenkmechanismus auf, welcher ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil des Filters in die Reinigungseinrichtung zu schwenken und/oder die Reinigungseinrichtung zu dem zu reinigenden Teil des Filters zu schwenken, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse untergebracht wird. Weiterthin alternativ oder zusätzlich bevorzugt weist die Transproteinrichtung einen Klappmechanismus auf, welcher ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil des Filters in die Reinigungseinrichtung zu klappen und/oder die Reinigungseinrichtung zu dem zu reinigenden Teil des Filters zu klappen, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse untergebracht Wird. Bevorzugt weist der Luftreiniger eine Steuereinheit auf. Bevorzugt ist die Steuereinheit ausgebildet, eine Aktivierung der Transporteinrichtung zeitlich zu steuern. Dadurch kann sichergestellt werden, dass alle Teile bzw. Segmente des Filters nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit erneut regeneriert werden. Durch eine entsprechende Wahl der vorbestimmten Zeit als Behandlungsdauer können die einzelnen Teile des Filters regelmäßig komplett gereinigt werden. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist die Steuereinheit ausgebildet, eine Strömungsgeschwindigkeit der Schadstoff-haltigen Luft auf das System abzustimmen. Dies ist insbesondere für eine Funktionsweise der Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit vorteilhaft.

Bevorzugt weist der Luftreiniger weiterhin einen Lüfter und ein Luftreinigergehäuse auf, in welchem die Luftreinigungseinheit und der Lüfter untergebracht sind.

Unter dem Ausdruck „Luftreiniger“ ist ein zur Luftfiltration ausgelegtes Gerät zu verstehen.

Neben einem speziell zur Luftreinigung ausgelegtem Gerät ist auch ein Kombigerät darunter ZU verstehen, dass neben der Funktion der Luftfiltration noch weitere Funktionen aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht Fig. 1 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Luftreinigers; Fig. 2 eine perspektivische Teil-Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Luftreinigungseinheit; Fig. 3 eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Luftreinigungseinheit; Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer Variante der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit; Fig. 5 eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters; Fig. 6 eine Skizzen-Darstellung einer Variante der in Fig. 4 gezeigten Luftreinigungseinheit; Fig. 7 eine Teil-Querschnittsansicht der in Fig. 6 gezeigten Variante; Fig. 8 eine Teil-Draufsicht auf eine weitere Variante der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit; Fig. 9 eine Teil-Querschnittsansicht der in Fig. 8 gezeigten Variante; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Luftreiniger; und Fig. 11 eine Querschnittsansicht des in Fig. 10 gezeigten Luftreinigers.

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Luftreinigers.

Der Luftreiniger weist einen Lüfter 18, eine Luftreinigungseinheit 10 und ein Luftreinigergehäuse 19 auf, in welchem die Luftreinigungseinheit 10 und der Lüfter 18 untergebracht sind.

Bei Betrieb erzeugt der Lüfter 18 einen Luftstrom, der in durch die Pfeile angedeutete Richtung in das Luftreinigergehäuse 19 an einem Lufteinlass 21 bzw.

Luftauslass 20 ein- bzw. austritt.

Die Luftreinigungseinheit 10 weist einen Filter 1 auf, welcher ein Filtermaterial aufweist, welches ausgebildet sind, Luft durch Aufnahme von in der Luft enthaltenen Schadstoffen zu reinigen.

Ferner weist die Luftreinigungseinheit 10 eine Reinigungseinrichtung 2 auf, welche ein Gehäuse 16 aufweist, welches ausgebildet ist, einen zu reinigenden Teil 11 des Filters 1 aufzunehmen, so dass er mit dem Gehäuse 16 zumindest zeitweise ein abgeschlossenes System bildet, wenn er in dem Gehäuse 16 untergebracht ist.

Die Reinigungseinrichtung 2 ist ausgebildet, den zu reinigenden Teil 11 des Filters 1 durch Zerlegen und/oder Inaktivieren der aufgenommen Schadstoffe zu reinigen.

Die Luftreinigungseinheit 10 und/oder der Filter 1 ist an dem Luftreinigergehäuse 19 mittels Befestigungselementen 17 befestigt. Der Filter 1 kann entnehmbar ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teil-Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Luftreinigungseinheit. Die Luftreinigungseinheit 10 weist eine Transporteinrichtung 6 auf, welche ausgebildet ist, die s Reinigungseinrichtung 2 zu dem zu reinigenden Teil (nicht gezeigt) des Filters (nicht gezeigt) zu transportieren, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse 16 untergebracht ist. Die Transproteinrichtung 6 weist einen Drehmechanismus auf, welcher ausgebildet ist, die Reinigungseinrichtung 2 zu dem zu reinigenden Teil (nicht gezeigt) des Filters (nicht gezeigt) zu drehen, so dass der zu reinigende Teil in dem Gehäuse 16 untergebracht wird.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Luftreinigungseinheit. Die Lufreinigungseinheit 10 weist die Reinigungseinheit 2 mit dem Gehäuse 16 auf, in dem eine Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit 4 untergebracht ist, welche ausgebildet ist, ein Oxidationsmittel (nicht gezeigt) zu erzeugen. Das Oxidationsmittel ist gasförmig und kann sich in dem Gehäuse 16 verbreiten und so Schadstoffe an dem zu reinigenden Teil 11 des Filters 1 zerlegen und/oder inaktivieren. Die Luftreinigungseinheit 10 weist weiterhin Katalysatoren 5 auf, welche jeweils ausgebildet sind, das Oxidationsmittel abzubauen, bevor es das Gehäuse 16 verlässt. Die Katalysatoren 5 sind am Einlass 8 bzw. Auslass 9 der Reinigungseinrichtung 2 in das Gehäuse 16 integriert, durch welche Luft bei Betrieb in das Gehäuse 16 ein- bzw. austritt.

Bei Betrieb des Luftreinigers strömt Luft durch den Filter 1 in einer Richtung, die durch Pfeile angedeutet ist. Die Luft strömt einerseits durch den Filter 1, der außerhalb der Reinigungseinrichtung 2 angeordnet ist und anderseits durch den zu reinigenden Teil 11 des Filters 1. Die Luft strömt in das Gehäuse 16 der Reinigungseinrichtung 2 durch den Katalysator 5, der am Einlass 8 angeordnet ist, durch den Filter 1 und verlässt das Gehäuse 16 über den Katalysator 5, der an dem Auslass 9 angeordnet ist. Die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit 4 ist stromungstechnisch vor dem zu reinigenden Teil 11 angeordnet. Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Variante der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit. Die in Fig. 4 gezeigte Luftreinigungseinheit entspricht der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit mit dem Unterschied, dass sie weiterhin ein Heizelement 3 aufweist, welches ausgebildet ist, ein sich in dem Gehäuse 16 befindendes Fluid und/oder den zu reinigenden Teil 11 des Filters 1 zu erhitzen, und dass am Einlass 8 ein Bypass oder Lüfter 7 angeordnet ist. Die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit 4 ist strömungstechnisch nach dem zu reinigenden Teil 11 angeordnet.

Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters. Neben dem zu reinigenden Teil 11, der einem Reinigungsprozess in der Reinigungseinrichtung (nicht gezeigt) unterzogen wird, weist der Filter 1 weitere gleich große Teile bzw.

Segmente 12, 13, 14 und 15 auf.

Der weitere Teil 12 ist leicht z.B. zu 10% verschmutzt, da er vor dem zu reinigenden Teil 11 der Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung unterzogen worden ist.

Der weitere Teil 13 ist stärker mit Schadstoffen beladen als der weitere Teil 12 und z.B. zu s 30% verschmutzt, da er vor dem weiteren Teil 12 der Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung unterzogen worden ist.

Der weitere Teil 14 ist stärker mit Schadstoffen beladen als der weitere Teil 13 und z.B. zu 50% verschmutzt, da er vor dem weiteren Teil 13 der Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung unterzogen worden ist.

Der weitere Teil 15 ist stärker mit Schadstoffen beladen als der weitere Teil 14 und z.B. zu 70% verschmutzt, da er vor dem weiteren Teil 14 der Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung unterzogen worden ist.

Der weitere Teil 15 wird nach Beenden der Reinigung des zu reinigenden Teil 11 in die Reinigungseinrichtung bewegt, in dem der Filter 1 in Pfeilrichtung gedreht wird.

Fig. 6 zeigt eine Skizzen-Darstellung einer Variante der in Fig. 4 gezeigten Luftreinigungseinheit.

Die in Fig. 6 gezeigte Luftreinigungseinheit entspricht der in Fig. 4 gezeigten Luftreinigungseinheit mit dem Unterschied, dass die Reinigungseinrichtung (nicht gezeigt) mit einer Leitung 22 eines Gasleitsystems (nicht gezeigt) verbunden ist, die ausgebildet ist, Fluid 24 aus der Reinigungseinrichtung herauszuführen.

Das Fluid 24 weist beispielsweise leicht flüchtige organische Verbindungen auf.

Das Heizelement 3 ist schmaler ausgebildet als eine Sammelfläche der Leitung 22. Der Auslass 9 ist entweder verschlossen

Oder nicht vorhanden.

Fig. 7 zeigt eine Teil-Querschnittsansicht der in Fig. 6 gezeigten Variante.

Das Heizelement 3 ist auf einer Seite des Filters 1 angeordnet, die eine Seite gegenüberliegt, an der die Leitung 22 angeordnet ist.

Bei Betrieb der Reinigungseinrichtung 2 heizt das Heizelement 3 sich in dem Gehäuse (nicht gezeigt) der Reinigungseinrichtung (nicht gezeigt) befindende Luft und/oder den Filter 1 auf, und die Leitung 22 transportiert das Fluid 24 aus dem Gehäuse heraus.

Fig. 8 zeigt eine Teil-Draufsicht auf eine Variante der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit.

Die in Fig. 8 gezeigte Luftreinigungseinheit entspricht der in Fig. 3 gezeigten Luftreinigungseinheit mit dem Unterschied, dass die Plasma- und/oder

Photokatalyseeinheit (nicht gezeigt) nicht im Innern des Gehäuses der Reinigungseinrichtung angeordnet ist, sondern extern zu der Reinigungseinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet ist.

In das Gehäuse (nicht gezeigt) der Reinigungseinrichtung kann aber muss nicht der Einlass integriert sein.

Die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit ist zur Versorgung mehrerer Luftreiniger oder Luftreinigungseinheiten mit dem Oxidationsmittel 23 ausgebildet und mit

Jeder Reinigungseinrichtung dieser Luftreiniger über eine Leitung 22 eines Gasleitsystems (nicht gezeigt) verbunden, die ausgebildet ist, der Reinigungseinrichtung und dem Filter 1 das

Oxidationsmittel 23 bei Bedarf zuzuführen.

Das Oxidationsmittel 23 wird in Richtungen der Pfeile durch die Leitung 22 zu dem Filter 1 geleitet.

Fig. 9 zeigt eine Teil-Querschnittsansicht der in Fig. 8 gezeigten Variante.

Das Oxidationsmittel 23 wird dem Filter 1 durch die Leitung 22 in Pfeilrichtung zugeführt.

An einem Auslass des Gehäuses (nicht gezeigt) für einen Austritt von sich in dem Gehäuse (nicht gezeigt) befindender Luft ist ein Katalysator 5 angeordnet, der ausgebildet ist, das Oxidationsmittel 23 vor Austritt des Oxidationsmittels aus dem Gehäuse abzubauen.

Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen weiteren erfindungsgemäß en Luftreiniger.

Der Luftreiniger 18 weist ein Luftreinigergehäuse 19 auf, in dem mehrere

Luftreinigungseinheiten 10 untergebracht sind, welche jeweils einen Filter 1 und eine Reinigungseinheit 2 mit einem Gehäuse 16 aufweisen.

Pfeile zeigen einen Luftein- und -austritt bei Betrieb des Luftreinigers 19 in das bzw. aus dem Luftreinigergehäuse 19 und in die Luftreinigungseinheiten 10. Fig. 11 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 10 gezeigten Luftreinigers.

Die

Reinigungseinheiten 2 des Luftreinigers 18 sind über eine Leitung 22 eines Gasleitsytems (nicht gezeigt) mit einer Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit (nicht gezeigt) verbunden.

Die Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit erzeugt bei Betrieb der Reinigungseinrichtung 2 ein Oxidationsmittel (nicht gezeigt), welches ihnen über die Leitung 22 zugeführt wird.

Bezugszeichenliste 1 Filter 2 Reinigungseinrichtung 3 Heizelement

4 Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit 5 Katalysator 6 Transporteinrichtung 7 Bypass oder Lüfter 8 Einlass

0 9 Auslass Luftreinigungseinheit 11 zu reinigender Teil 12, 13, 14, 15 jeweils weiterer Teil 16 Gehäuse

17 Befestigungselement 18 Lüfter 19 Luftreinigergehäuse Luftauslass 21 Lufteinlass

0 22 Leitung 23 Oxidationsmittel 24 Fluid

Claims (10)

Patentansprüche

1. Luftreiniger mit einer Luftreinigungseinheit (10), aufweisend - einen Filter (1), welcher ein Filtermaterial aufweist, welches ausgebildet sind, Luft durch Aufnahme von in der Luft enthaltenen Schadstoffen zu reinigen; - eine Reinigungseinrichtung (2), welche ein Gehäuse (16) aufweist, welches ausgebildet ist, einen zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) aufzunehmen, wobei die Reinigungseinrichtung (2) ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) durch Zerlegen und/oder Inaktivieren der aufgenommen Schadstoffe zu reinigen; und - eine Transporteinrichtung (6), welche ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) in die Reinigungseinrichtung (2) und/oder die Reinigungseinrichtung (2) zu dem zu reinigenden Teil des Filters (1) zu transportieren, so dass der zu reinigende Teil (11) in dem Gehäuse (16) untergebracht ist.

2. Luftreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) und der Filter (1), derart ausgebildet sind, dass der zu reinigende Teil (11) des Filters (1), wenn er in dem Gehäuse (16) untergebracht ist, mit diesem zumindest zeitweise ein abgeschlossenes System bildet.

3. Luftreiniger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Heizelement (3), welches ausgebildet ist, sich in dem Gehäuse (16) befindendes Fluid und/oder den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) zu erhitzen.

4. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Plasma- und/oder Photokatalyseeinheit (4), welche ausgebildet ist, die Schadstoffe mittels Oxidation und/oder Katalyse zu zerlegen und/oder zu inaktivieren.

5. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gasleitsystem und/oder eine Leitung (22) des Gasleitsystems.

6. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Katalysator (5), welcher ausgebildet ist, ein Oxidationsmittel (23) abzubauen.

7. Luftreiniger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (5) an einem Auslass (9) des Gehäuses (18) integriert ist und optional ein weiterer Katalysator (5) an einem Einlass (8) des Gehäuses (16) integriert ist.

8. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (1) als Aktivkohlefilter ausgebildet ist.

9. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transproteinrichtung (6) einen Dreh-, Schwenk- und/oder Klappmechnismus aufweist, welcher ausgebildet ist, den zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) in die Reinigungseinrichtung (2) zu drehen, schwenken und/oder klappen und/oder die Reinigungseinrichtung (2) zu dem zu reinigenden Teil (11) des Filters (1) zu drehen, schwenken und/oder zu klappen, so dass der zu reinigende Teil (11) in dem Gehäuse (16) untergebracht wird.

10. Luftreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Lüfter (18) und ein Luftreinigergehäuse (19), in welchem die Luftreinigungseinheit (10) und der Lüfter (18) untergebracht sind.