DE102020109949B4 - Raumluftreiniger - Google Patents

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Abstract

Raumluftreiniger (10), umfassend- einen Luftleitkanal (12) mit einem diesem funktional zugeordneten Luftstromerzeuger (22), mittels dessen ein den Luftleitkanal (12) von einem Lufteinlass zu einem Luftauslass durchströmender Luftstrom (16) erzeugbar ist,- einen in dem Luftleitkanal (12) angeordneten Plasmaerzeuger (14) und- eine stromabwärts des Plasmaerzeugers (14) in dem Luftleitkanal (12) angeordnete, luftdurchströmbare Filteranordnung (18),wobei die Filteranordnung (18) mittels einer motorischen Stelleinrichtung wählbar in eine vom Luftstrom (16) durchströmbare oder umgehbare Stellung bringbar ist,dadurch gekennzeichnet,dass die Filteranordnung (18) klappbar in einer an die Dicke der Filteranordnung (18) angepasst flachen Seitentasche (124) des Luftleitkanals (12) gelagert ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Raumluftreiniger, umfassend
    • - einen Luftleitkanal mit einem diesem funktional zugeordneten Luftstromerzeuger, mittels dessen ein den Luftleitkanal von einem Lufteinlass zu einem Luftauslass durchströmender Luftstrom erzeugbar ist,
    • - einen in dem Luftleitkanal angeordneten Plasmaerzeuger und
    • - eine stromabwärts des Plasmaerzeugers in dem Luftleitkanal angeordnete, luftdurchströmbare Filteranordnung,

    wobei die Filteranordnung mittels einer motorischen Stelleinrichtung wählbar in eine vom Luftstrom durchströmbare oder umgehbare Stellung bringbar ist.
  • Stand der Technik
  • Gattungsgemäße Raumluftreiniger sind bekannt aus der EP 3 643 326 A1 .
  • Aus der DE 10 1007 037 440 A1 ist ein Raumluftreiniger bekannt, der als ein gerade erstreckter Kanal mit einem als Luftstromerzeuger wirkenden Gebläse konstruiert ist. Im Kanal ist in seinen Querschnitt vollständig durchsetzender Weise ein luftdurchströmbarer Mikro-Schwebstofffilter angeordnet. In der Regel finden im Kontext der Luftreinigung hierfür sogenannte HEPA-Filter Einsatz. Um eine Verkeimung des Schwebstofffilters durch ausgefilterte Keime (Bakterien, Viren, Pilze, ...) zu verhindern, ist stromaufwärts des Schwebstofffilters ein Ozon-Erzeuger angeordnet, der gemäß Beschreibung der vorgenannten Druckschrift bspw. in Form von Rohr- oder Plattenelektroden aufgebaut sein kann, die zwischen sich durch teilweise Ionisierung der Luftstrommoleküle ein Plasma mit hochreaktiven Molekülen, darunter insbesondere auch Ozon, erzeugen. Diese hochreaktiven Moleküle, die auch als Reinigungsmoleküle bezeichnet werden können, gelangen mit dem Luftstrom in den Schwebstofffilter, wo sie durch Kollision mit den dort gefangenen Keimen diese zerstören bzw. unschädlich machen. Hierdurch wird die Gefahr einer Verkeimung des Schwebstofffilters gebannt, sodass dieser weniger häufig getauscht werden muss und auch beim Austausch keine Infektionsgefahr für das den Filter austauschende Personal besteht. Um allerdings eine Kontamination der Raumluft mit besagten Reinigungsmolekülen, insbesondere mit gesundheitsschädlichem Ozon, zu vermeiden, ist bei dem bekannten Raumluftreiniger stromabwärts des Schwebstofffilters ein ozonreduzierender Katalysator, speziell ein Aktivkohlefilter, angeordnet. Der im Schwebstofffilter gefilterte, noch immer zumindest geringfügig ozonhaltige Luftstrom durchströmt den Katalysator, wobei verbleibende Ozonmoleküle zu „normalem“ molekularen Sauerstoff reduziert werden.
  • Aus der DE 10 2014 107 805 A1 ist eine verfeinerte Ausführungsform dieses Prinzips der Schwebstofffilter-Entkeimung bekannt. Bei dem dort offenbarten Raumluftreiniger ist in einem Hauptzweig des Luftleitkanals der Schwebstofffilter selbst angeordnet. Der Luftleitkanal weist zusätzlich einen Umgehungszweig für den Schwebstofffilter auf, wobei ein Plasmaerzeuger und ein Katalysator in besagtem Umgehungszweig angeordnet sind. Während des normalen Reinigungsbetriebs des bekannten Raumluftreinigers durchströmt der Luftstrom allein den Hauptzweig. Während eines Entkeimungsbetriebs allerdings wird der Hauptzweig beidseitig verschlossen, sodass sich ein Kreisstrom durch den Umgehungszweig und den Hauptzweig ergibt. Auf diese Weise werden im Plasmaerzeuger erzeugte Reinigungsmoleküle zur Entkeimung durch den Schwebstofffilter geleitet und der gefilterte Luftstrom im Anschluss durch Durchströmung des Katalysators von verbleibenden Restkonzentrationen dieser hochreaktiven Moleküle befreit.
  • Insbesondere in stark keimbelasteten Räumen oder in Räumen, in denen hohe Hygieneanforderungen herrschen, wie bspw. Küchen, Krankenhauszimmern, Behandlungszimmern etc., muss auch auf eine Desinfektion von Oberflächen wie Tischen, Türgriffen etc. geachtet werden. Keime, die sich auf solchen Oberflächen niedergelassen haben, bleiben von einer reinigenden Behandlung durch Raumluftreiniger, wie die bereits beschriebenen, verschont. Solche Oberflächen müssen in einem gesonderten Arbeitsgang z.B. durch Abwischen mit desinfektionsmittelgetränkten Lappen desinfiziert werden, wobei eine solche Desinfektion stark von der Sorgfalt des Reinigungspersonals abhängt. Allerdings existieren regelmäßig mechanisch schlicht unerreichbare Oberflächenabschnitte, die sich dadurch der Desinfektion entziehen. Hier droht eine Vermehrung der Keime.
  • Die bereits eingangs genannte EP 3 643 326 A1 offenbart einen gattungsgemäßen Raumluftreiniger, bei dem ebenfalls zu reinigende Luft mittels eines Luftstromerzeugers von einem Lufteinlass zu einem Luftauslass durch einen Luftleitkanal geleitet wird. In dem Luftleitkanal sind ein Ozon erzeugender Plasmaerzeuger zur Entkeimung der Luft und stromabwärts davon eine luftdurchströmbare Filteranordnung zur Reduktion des Ozongehalts der Luft angeordnet. Der Luftauslass weist einen ersten Abschnitt mit und einen zweiten Abschnitt ohne die ozonreduzierende Filteranordnung auf. Ferner umfasst der Raumluftreiniger einen Luftstromregler, der in unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbar ist und mittels dessen die Luft je nach Betriebsstellung wahlweise durch den ersten oder den zweiten Abschnitt des Luftauslasses geleitet werden kann, sodass nicht abreagiertes Ozon durch die Filteranordnung herausgefiltert wird oder in die Umwelt außerhalb des Raumluftreinigers gelangen kann. Das heißt, die Raumluft kann gezielt mit hohen Ozonkonzentrationen beschickt werden, wo sie mit sämtlichen Oberflächen im Raum interagieren kann, insbesondere auch mit den mechanisch unzugänglichen Oberflächenbereichen. Dies führt zu einer effektiven Oberflächendesinfektion ohne mechanische Sonderbehandlung dieser Oberflächen und insbesondere ohne den Einsatz gesonderten Reinigungspersonals. Bedarfsweise kann der Raumluftreiniger auch so betrieben werden, dass eine herkömmliche Raumluftreinigung, inklusive Herausfiltern von überschüssigem, nicht abreagiertem Ozon aus der Luft, durchgeführt wird.
  • Auch die US 2010/0178196 A1 offenbart einen Raumluftreiniger mit einem Luftleitkanal zwischen einem Lufteinlass und einem Luftauslass, in dem zu reinigende Luft mittels eines Luftstromerzeugers geleitet wird. In dem Luftleitkanal sind ebenfalls ein Ozon erzeugender Plasmaerzeuger zur Entkeimung der Luft und stromabwärts davon eine luftdurchströmbare Filteranordnung zur Reduktion des Ozongehalts der Luft angeordnet. Stromabwärts des Plasmaerzeugers und stromaufwärts der Filteranordnung sind Umlenkplatten angeordnet, mittels derer die Luft gezielt so leitbar ist, dass sie die Filteranordnung durchströmt oder diese umgeht. Entsprechend kann auch dieser bekannte Raumluftreiniger derart betrieben werden, dass entweder eine herkömmliche Raumluftreinigung durchgeführt wird, bei der überschüssiges, nicht abreagiertes Ozon aus der Luft herausgefiltert wird oder dass mit seiner Hilfe die Raumluft mit hinreichend Ozon zur Oberflächendesinfektion beschickt wird.
  • Aus der DE 20 2010 107 554 U1 sowie der zum Anmeldetag der vorliegenden Patentanmeldung noch unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2020 104 533.6 sind Plasmaerzeuger bekannt, die für den Einsatz in gattungs- wie auch in erfindungsgemäßen Raumluftreinigern besonders geeignet sind. Es handelt sich hierbei um Lineargitter aus entgegengesetzt mit einer Wechselhochspannung beaufschlagten Elektroden, die ein vom Luftstrom durchströmtes Flächenplasma erzeugen. Ein solches Flächenplasma kann unmittelbar zur Luftreinigung verwendet werden. Die erzeugten Reinigungsmoleküle zerstören nämlich bei Kollision frei im Luftraum schwebende Schadsubstanzen, insbesondere neben Keimen auch störende Gerüche etc. Die Erzeugung der Reinigungsmoleküle dient also bei solchen Geräten nicht nur der Entkeimung nachgeschalteter Filter, sondern auch der eigentlichen Luftreinigung. Auch bei solchen Geräten ist allerdings stets ein ozonreduzierender Katalysator vorhanden, der eine gesundheitsschädliche Kontamination der Raumluft mit Ozon verhindern soll.
  • Aufgabenstellung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen alternativen Raumluftreiniger zur Verfügung zu stellen, mittels dessen die Raumluft zwecks Desinfektion gezielt mit Ozon beschickbar ist und zugleich überschüssiges Ozon aus der Luft herausgefiltert werden kann.
  • Darlegung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Filteranordnung klappbar in einer an die Dicke der Filteranordnung angepasst flachen Seitentasche des Luftleitkanals gelagert ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung legt ein alternatives Konzept vor, mittels dessen bedarfs- und situationsgerecht mit ein und demselben Gerät entweder eine herkömmliche Raumluftreinigung oder eine gezielte Oberflächendesinfektion unter Berücksichtigung notwendiger Sicherheitsaspekte durchgeführt werden kann. Dieses Grundkonzept wird verwirklicht im Gedanken einer Umschaltbarkeit des Raumluftreinigers zwischen einem normalen Reinigungsbetrieb und einem Desinfektionsbetrieb, bei dem es ermöglicht wird, durch Umgehung der Filteranordnung des Raumluftreinigers den Raum mit ozonhaltiger Luft zu fluten bzw. den Ozongehalt der Raumluft zu steigern, um eine effektive Oberflächendesinfektion durch Wechselwirkung der ozonhaltigen Luft mit den Oberflächen zu bewirken.
  • Zur technischen Umgehung der Filteranordnung bietet die Erfindung einen Ansatz, der auf der Herausnahme der beweglichen Filteranordnung aus dem im Übrigen unverändert bleibenden Luftstrom beruht. Dieser Ansatz hat zur Folge, dass die Filteranordnung im normalen Reinigungsbetrieb vom Luftstrom durchströmt wird, während der Luftstrom im Desinfektionsbetrieb ohne Durchströmung der Filteranordnung und damit ohne entsprechende Reduktion seiner Ozonkonzentration in den Raum geleitet wird.
  • Die Erfindung beruht auf der temporären Herausnahme der Filteranordnung aus dem ansonsten unveränderten Luftstrom. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Filteranordnung klappbar in einer an die Dicke der Filteranordnung angepasst flachen Seitentasche des Luftleitkanals gelagert ist. Im abgeklappten Zustand bildet ihre Eingangsfläche quasi einen Bereich der Seitenwand des Luftleitkanals. Sie stellt daher kein Hindernis für den Luftstrom dar, bewirkt keinerlei Turbulenzen oder andere Behinderungen und kann insbesondere nicht durchströmt werden, sodass sie die Ozonkonzentration im Luftstrom nicht absenkt. Die notwendige Bauraumvergrößerung beschränkt sich etwa auf das Volumen der Filteranordnung, um welches die Wandung des Luftleitkanals zur Bildung der Seitentasche erweitert werden muss.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Filteranordnung einen Schwebstofffilter, insbesondere einen HEPA-Filter, umfasst. Mit diesem können im Reinigungsbetrieb Schwebstoffe, insbesondere Feinstäube, aus dem Luftstrom gefiltert werden. Alternativ oder, bevorzugt, zusätzlich kann die Filteranordnung einen ozonreduzierenden Katalysator umfassen. Dadurch wird im Reinigungsbetrieb sichergestellt, dass das im Plasmaerzeuger erzeugte Ozon zuverlässig zu normalem molekularen Sauerstoff reduziert wird, bevor es in den Raum geblasen wird. Der ozonreduzierende Katalysator kann insbesondere als Aktivkohlefilter ausgebildet sein bzw. einen solchen umfassen.
  • Im bevorzugten Fall, dass die Filteranordnung sowohl einen Schwebstofffilter als auch einen ozonreduzierenden Katalysator aufweist, ist der ozonreduzierende Katalysator vorzugsweise stromabwärts des Schwebstofffilters angeordnet. Dadurch erfolgt im Reinigungsbetrieb nämlich zunächst eine Entkeimung des Schwebstofffilters durch das im Plasmaerzeuger erzeugte Ozon, dessen Reste hinter dem Schwebstofffilter dann vom Katalysator reduziert werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen Beschreibung und der Zeichnung.
  • Figurenliste
  • Es zeigt:
    • 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Raumluftreinigers.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Die 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Raumluftreinigers 10. Die Figur stellt den erfindungsgemäßen Raumluftreiniger 10 dabei in stark schematisierter Form dar.
  • Bei der Ausführungsform von 1 ist in einem Luftleitkanal 12 ein dessen Querschnitt vollständig ausfüllender, luftdurchströmbarer Plasmaerzeuger 14 angeordnet. Der Plasmaerzeuger 14 kann insbesondere als ein Elektrodengitter wie in der DE 20 2017 107 554 U1 oder DE 10 2020 104 533.6 beschrieben ausgebildet sein. Auf die konkrete Gestaltung des Plasmaerzeugers 14 kommt es im Kontext der vorliegenden Erfindung nicht an. Wesentlich ist jedoch seine Fähigkeit, im Betrieb ein Plasma zu erzeugen, welches durch Teilionisation der ihn durchströmenden Luft entsteht. Die dabei entstehenden hochreaktiven Moleküle, insbesondere Ozon, vernichten oder schädigen bei Kollision Luftschadstoffe. Mittels eines nicht dargestellten Luftstromerzeugers, beispielsweise mittels eines Gebläses wird ein den Luftleitkanal 12 durchströmender Luftstrom 16 generiert. Bei der Illustration des Luftstroms 16 werden in den Figuren Pfeile mit durchgezogener sowie mit punktierter Umrandung verwendet. Die durchgezogenen Pfeile zeigen dabei den Luftstrom 16 im Reinigungsbetrieb des Raumluftreinigers 10; die punktierten Pfeile zeigen den Luftstrom 16 im Desinfektionsbetrieb des Raumluftreinigers 10.
  • Weiter ist im Luftleitkanal 12 eine Filteranordnung 18 angeordnet, die bei der gezeigten Ausführungsform einen Schwebstofffilter 181 und einen dem Schwebstofffilter 181 in Luftstromrichtung nachgeschalteten ozonreduzierenden Katalysator 182 umfasst, der insbesondere als Aktivkohlefilter ausgebildet sein oder einen solchen umfassen kann.
  • Der Luftstrom kann die Filteranordnung 18 umgehen, indem die Filteranordnung 18 aus dem ansonsten unveränderten Luftstrom 16 herausbewegt wird. Dies geschieht dadurch, dass die Filteranordnung 18 klappbar im Luftleitkanal 12 angeordnet ist, wobei sie in ihrer dem Reinigungsbetrieb entsprechenden Stellung den Querschnitt das Luftleitkanals 12 vollständig durchsetzt. In ihrer dem Desinfektionsbetrieb entsprechenden Stellung ist sie hingegen in eine flache Seitentasche 124 des Luftleitkanals 12 geklappt, sodass sie den den Luftleitkanal 12 durchströmenden Luftstrom 16 nicht behindert und insbesondere nicht in filternder und/oder ozonreduzierender Weise mit ihm wechselwirken kann.
  • Natürlich stellt die in der speziellen Beschreibung diskutierte und in der Figur gezeigte Ausführungsform nur ein illustratives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum von Variationsmöglichkeiten an die Hand gegeben. Insbesondere können die spezielle Gestaltung des Plasmaerzeugers 14, des Luftstromerzeugers 22 und der Filteranordnung 18 ebenso wie die geometrischen Abmessungen des Luftleitkanals 12 an die Anforderungen des Einzelfalls angepasst werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Raumluftreiniger
    12
    Luftleitkanal
    124
    Seitentasche
    14
    Plasmaerzeuger
    16
    Luftstrom
    18
    Filteranordnung
    181
    Schwebstofffilter
    182
    ozonreduzierender Katalysator

Claims (5)

  1. Raumluftreiniger (10), umfassend - einen Luftleitkanal (12) mit einem diesem funktional zugeordneten Luftstromerzeuger (22), mittels dessen ein den Luftleitkanal (12) von einem Lufteinlass zu einem Luftauslass durchströmender Luftstrom (16) erzeugbar ist, - einen in dem Luftleitkanal (12) angeordneten Plasmaerzeuger (14) und - eine stromabwärts des Plasmaerzeugers (14) in dem Luftleitkanal (12) angeordnete, luftdurchströmbare Filteranordnung (18), wobei die Filteranordnung (18) mittels einer motorischen Stelleinrichtung wählbar in eine vom Luftstrom (16) durchströmbare oder umgehbare Stellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (18) klappbar in einer an die Dicke der Filteranordnung (18) angepasst flachen Seitentasche (124) des Luftleitkanals (12) gelagert ist.
  2. Raumluftreiniger (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (18) einen Schwebstofffilter (181) umfasst.
  3. Raumluftreiniger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (18) einen ozonreduzierenden Katalysator (182) umfasst.
  4. Raumluftreiniger (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ozonreduzierende Katalysator (182) einen Aktivkohlefilter umfasst.
  5. Raumluftreiniger (10) nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ozonreduzierende Katalysator (182) stromabwärts des Schwebstofffilters (181) angeordnet ist.
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