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Einrichtung zur Regelung des Luftzutrittes für Saugliberfälle von Wasserwerke.
Bei den bekannten Saugüberfällen für Wasserwerke wird die zum Abreissen des Heberüberlaufes erforderliche Luft in vielen Fällen durch ein unter die Heberhaube mündendes Rohr zugeführt. Das andere Ende des Rohres wird entweder vom Gerinnewasserspiegel geöffnet und geschlossen oder mündet in einen vom Gerinnewasserspiegel abgetrennten Wasserspiegel, der das Öffnen und Schliessen der Luftleitung bewirkt. Diese Anordnungen weisen den Nachteil auf, dass das Öffnen und Schliessen der Luft- zuführungsleitung lediglich von der Höhenlage des Gerinnewasserspiegels abhängig ist.
Ein gleichmässiges, geräuschloses und stossfreies Arbeiten eines Saugüberfalles kann jedoch nur dann erzielt werden, wenn ihm Luft in einem Mass ? zugeführt wird, welches der den Saugüberfall durehströmenden Wassermenge entspricht. Der die Luftleitung öffnende und schliessende Wasserspiegel 1 muss daher im Zusammenhange mit der Tätigkeit des Saugüberfalles gebracht werden.
Dies wird gemäss vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass der Einbau, welcher den Reglerwasserspiegel abgrenzt, unten offen ist oder Bodenöffnungen aufweist.
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Darstellunggebracht, u. zw. veranschaulicht Fig. l in schematischer Darstellung den Schnitt durch einen Heberüberlauf mit einer selbsttätigen Luftzuführungsregelung und der Abgrenzung des Reglerwasserspiegels an der Einmündungsstelle des Luftrohres durch einen mantelförmigen Einbau. Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung dieser Ausführungsform im Schnitt, bei welcher die dem Heber zugeführte Luft aus einem
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eines Kanals erfolgt, welcher in dem Saugilberfall mündet, und die Hebung des Wasserspiegels durch eine besondere Wasserzutrittsöffnung bewirkt wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der
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nach A, B durch die Nische gemäss Fig. 3. Fig. 5 veranschaulicht einen Schnitt nach C, D der Fig. 3.
Fig. 6 und 7 zeigen den Längsschnitt und den Schnitt nach E. F durch eine weitere beispielsweise Aus- führungsform unter Ausnutzung einer Mauernische bei Zufuhr warmer Luft und Absenkung des Wasserspiegels mit Hilfe eines die Reglerkammer mit dem Saugüberfall verbindenden Kanals und Hebung des
Wasserspiegels durch eine besondere Wassereintrittsöffnung.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 schliesst sich bei steigendem Oberwasser der Luftzuführung- trichter b, während das Wasser über die Überfallkante g zu strömen beginnt. Dadurch wird im Saug- überfall die Luft abgesaugt, da durch den Trichter b und das Rohr e keine Luft nachströmen kann, es wächst die Luftverdünnung und der Saugüberfall springt an. Das unter der Saugkante/mit grosser
Geschwindigkeit in den Saugüberfall eintretende Wasser muss am Boden der Reglerkammer a vorüber- streichen, wodurch der Wasserspiegel ! in ihr stärker absinkt wie der Aussenwasserspiegel. Die Trichter- unterkante wird dadurch freigegeben und die am oberen Rand d der Reglerkammer a zutretenden Luft kann durch den Trichter b und das Verbindungsrohr e unter die Heberhaube h eindringen.
Da die zu- tretende Luftmenge durch die Entfernung des Wasserspiegels der Reglerkammer von der Trichterunterkante bestimmt wird, tritt bei um so grösserer Wassergeschwindigkeit im Saugüberfall eine um so grössere
Senkung des Reglerwasserspiegels ein. Dadurch wird das Vakuum in der Haube herabgesetzt, die den
Heber durchströmende Wassermenge vermindert sieh, die Wassergeschwindigkeit am Boden der Reglerkammer sinkt, der Reglerwasserspiegel steigt, wodurch die zutretende Luftmenge vermindert und schliesslich deren Eintritt ganz abgesperrt wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die Absenkung des Reglerwasserspiegels nicht mehr durch die vorbeistreifenden Wasserfäden bewirkt, sondern erfolgt dadurch, dass durch das Rohr m aus der geschlossenen Reglerkammer das Wasser durch die Tätigkeit des Hebers abgesaugt wird. Hiedurch wird ein noch rascheres Absenken des Reglerwasserspiegels ! hervorgerufen, da bei c nur geringe Wassermengen mit einer kleinen Geschwindigkeit zutreten können. Auch wird bei dieser Ausführungsform mit Hilfe des Rohres i warme Luft, beispielsweise aus einem Maschinenraum der Reglerkammer zugeführt, welche dann durch den Trichter b und das Rohr e den Saugüberfall speist.
Bei dieser Ausführung ist ein Einfrieren ausgeschlossen und erfolgt das Absenken des Reglerwasserspiegels noch energischer wie bei der Ausführungs- form gemäss Fig. 1. Dadurch wird die Gleichförmigkeit des Betriebes bedeutend erhöht.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 3,4 und 5 wird eine vorhandene Ufermauer durch Anordnung einer Nische n für die Reglerkammer verwendet. Der Boden dieser Nische n steht durch das Rohr o in Verbindung mit einer unterhalb angeordneten seichteren Nische p, welche den Wirkungsgrad des Saugüberfalles durch Vermeidung scharfer Kanten erhöht. Die Wirkungsweise ist eine gleichartige wie diejenige der Ausführungsform gemäss der Fig. 1.
In den Fig. 6 und 7 ist ebenfalls eine Ufermauer zu einer Reglerkammer mit einer Zuführung für warme Luft und Absenkung des Reglerwasserspiegels mit Hilfe eines Kanals ausgenutzt. Die Wirkung weise ist dieselbe wie die unter Fig. 1 beschriebene.
Die einzelnen Zu-und Ableitungsorgane für Luft und Wasser können fallweise Schieber od. dgl.
Drosselorgane zur Veränderung des Durchflussquerschnittes aufweisen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Regelung des Luftzutrittes für Saugüberfälle von Wasserwerken, mit einem die Luft unter die Heberhaube zuführenden Rohr, das in einem von Gerinnewasserspiegel getrennten Wasserspiegel endigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reglerkammer durch einen oben und unten offenen Einbau (a) vom Oberwasserspiegel abgetrennt ist.