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Sandstreuvorrichtung für Lokomotiven od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sandstreuvorrichtung für den Gebrauch an Lokomotiven od. dgl. und der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung einfacher Bauart vorzusehen, deren Sandröhre geheizt werden kann, wodurch eine Ansammlung von Feuchtigkeit in dieser Röhre vermieden wird, um ein freies Laufen des Sandes zu sichern. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, welche mit Leichtigkeit mit der Sandröhre verbunden und von derselben abgenommen werden kann, um Reparaturen usw. zu ermöglichen, ohne dass es nötig wäre, die Sandröhre selbst auszulösen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Teils einer gewöhnlichen Lokomotive, die mit dem Gegenstand der Erfindung ausgerüstet ist ; Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Sandstreuvorrichtung im grösseren Massstabe und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie der Fig.'.).
Der Erfindungsgegenstand kann in Verbindung mit den Sandröhren oder Sandschläuchen von Eisenbahnlokomotiven, Strassenbahnwagen, sowie von elektrischen Lokomobilen verschiedener Art Verwendung finden.
In den Zeichnungen ist ein Teil des Lokolllotivkessels mit 10 bezeichnet, ein Teil des Lokomotivrahmens mit 11, eines der Hauptantriebsräder mit-M, ein Teil einer Eisenbahnschiene mit 13, hingegen sind die Sandkiste mit 14 und die gewöhnliche Sandrohre oder der Sandschlauch mit 15 bezeichnet.
Die Röhre 15 hat an ihrem unteren Ende ein Aussengewinde, um eine mit einem Innengewinde versehene Kappe 16 aufzunehmen, sowie eine auf die Röhre J- ? aufgeschobene Kappe 17. Ein Rohrsegment 18 umschliesst das Rohr 15 zwischen den beiden Kappen 16 und 17. Eine Klemmutter 19 wird auf das Gewinde der Röhre 15 aufgeschraubt und dient dazu, die Kappen 16 und 17 nebst dem Rohrsegment fest mit dem Sandrohr zu verbinden. Eine Mutter 20 wird auf das Sandrohr aufgebracht nach Aufbringung der Klemmmutter 19. Diese Mutter 20 hat eine abgerundete Form, um eine Düse für das Rohr 15 zu bilden und beschützt ausserdem dieses Rohr gegen Beschädigungen am unteren Ende. Bei 21 ist angedeutet, wie eine passende Dichtung zwischen der Mutter 19 und der Kappe 17 angebracht ist.
Das Rohrsegment 18 ist von bedeutend grösserem Umfang als das Sandrohr 15, so dass ein verhältnismässig grosser Raum gebildet wird zwischen der Sandröhre und dem Segment 18. Ein Bügeleisen 22, welches bei 23 mit dem Rahmen 11 verbunden ist, dient als Unterstützung der Sandröhre, während eine
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wobei genannte Schelle mit den Enden an dem Bügel 22 befestigt ist. Die Kappen 16 und 17 dienen also dazu Verschiebung der Vorrichtung mit bezug auf den Rahmen 11 und das Bügeleisen 22 zu verhindern.
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umwickelt, wie z. B. Glimmer (Mica). Wie bei 26 angedeutet, werden diese Lagen von Isolatoren durch Wicklungen verhältnismässig feinen Kupferdrahtes od. d ! g. überdeckt. Diese Drahtwicklungen sind bei 27 angedeutet.
Zwischen den Drahtwicklungen 27 und dem Rohrsegment 18 befindet sich dann eine weitere Umwicklung von feuerfestem Material, wie z. B. Asbestos, wie bei 28 angedeutet. Asbestos als schlechter Wärmeleiter verhindert den Verlust der durch die Drahtwicklungen geleiteten Hitze. Ein elektrischer Leitungsdraht ist bei 29 angedeutet und mit den Drahtwieklungen 27 verbunden, wie bei ? angezeigt.
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Die Quelle des elektrischen Stromes ist nicht gezeigt, da sie keinen Teil dieser Erfindung bildet.
Die Leitungsdrähte werden vorzugsweise in den Führerstand geleitet, wie bei. ? gezeigt und ein Kontrollier- schalter kann hier angebracht werden, um die bequeme Handhabung durch den Lokomotivführer zu
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Hitze wird sich dem Inneren des Rohres 15 mitteilen, u. zw. in der Nähe des Düsenendes des Rohres, wodurch die Ansammlung von Feuchtigkeit in der Nähe der Ausströmdüse verhindert wird, so dass eine
Verstopfung des Rohres nicht eintreten kann.
Die Kappenmutter 16 wird auf das Rohr 15 aufgesehraubt, das Gewinde ist an seinem oberen
Ende etwas verjüngt, so dass, wenn die Mutter 16 so festgeschraubt wird wie möglich, eine wasserdichte Verbindung geformt wird zwischen dem Rohr 15 und der Kappe 16. Hiedurch wird verhindert. dass Wasser die Heizkammer von oben erreichen kann. Da die Kappe 17 kein Gewinde besitzt, wird sie einfach über das Ende des Rohres 15 geschoben und die Klemmutter 19 mit dem Dichtungsmaterial 21 bildet eine wasserdichte Verbindung unterhalb der Heizkammer und dient dazu, die Heizvorrichtung sicher in Stellung zu halten. Die Düse und die Mutter 20 unterhalb der Mutter ? vollenden die äussere Konstruktion.
Um die Drahtwicklung S7, welche leicht in die Heizkammer eingebracht werden kann, zu ent- fernen, ist es nur nötig die Mutter 20 und die Mutter 19 zu lösen, sowie die Kappe 17 zu entfernen, worauf der Draht bei 30 abgenommen, die Drahtwicklung herausgenommen und eine neue Drahtwicklung hineingelegt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sandstreuvorrichtung für Lokomotiven od. dgl., welche in bekannter Weise ein Sandrohr verwendet, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandrohr (15) an seinem unteren Ende mit einem Aussen- gewinde versehen ist, um eine mit Innengewinde versehene Kappe (16) aufzunehmen, sowie die Muttern (19, 20), und dass ein Rohrsegment (18) und eine dieses Rohr tragende nicht mit Gewinde versehene
Kappe (17) zwischen den Muttern (19, 20) und der Kappe (16) verlegt sind und von ihnen in Stellung
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