AT971U1 - Zarge - Google Patents
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- AT971U1 AT971U1 AT49095U AT49095U AT971U1 AT 971 U1 AT971 U1 AT 971U1 AT 49095 U AT49095 U AT 49095U AT 49095 U AT49095 U AT 49095U AT 971 U1 AT971 U1 AT 971U1
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Description
AT 000 971 Ul
Die Erfindung betrifft eine Zarge, die in Verbindung eit einer Tür, insbesondere einer Brandschutztür, eingesetzt wird. Bei derartigen Zargen, die üblicherweise aus Stahl bestehen, besteht die Gefahr, daS es durch unterschiedli-5 che Temperaturen in den beiden durch die Türe getrennten Bereichen, oft auch innrehalb von Gebäuden, zu Kondenswas-serbildung an den Bereichen der Zarge kommt, die sich im Warmen befindet. 10 Dazu kommt, daß im Brandfalle durch die Erwärmung des Zargenteiles, der auf der Brandseite der Türe liegt und durch die thermische Leitfähigkeit der metallischen Zarge auch der Zargenteil, der auf der dem Brand abgewandten Seite der Türe liegt, so heiß wird, daß es dort zum Ent-15 stehen eines Brandherdes kommen kann, obwohl das Türblatt dem Feuer noch widersteht.
Bei Brandschutztüren wurde schon, um dies zu vermeiden, verschiedentlich vorgeschlagen, die Zarge in dem Bereich, 20 der der Stirnseite der f euer hemmenden Tür gegegenüber -liegt, in einzelne zueinander bevorzugt versetzte Stege aufzulösen, um so die Wärmeleitung, die ja vom zur Verfügung stehenden Querschnitt abhängt, klein zu halten. Diese Maßnahme bringt den Nachteil mit sich, daß die Zargenober-25 fläche weder eben noch einheitlich in diesem Bereich ist und daß das dahinterliegende Mauerwerk teilweise freiliegt. Da dieses Mauerwerk im allgemeinen nicht bündig an der Zarge anliegt, liegen die Hohlräume hinter der Zarge zumindest in diesem Bereich der Türstimseite frei, was 30 optisch unbefriedigend ist und auch zur Beschädigung von Kleidung u.dgl. führen kann.
Die Erfindung bezweckt eine Lösung anzugeben, bei der einerseits die thermische Trennung der beiden Zargenberei-35 che weiter verbessert wird und bei der die Nachteile der vorbekannten Lösung nicht auftreten. 3 AT 000 971 Ul
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Zarge aus zwei Teilen besteht, die entlang einer Linie, die im wesentlichen im Bereich der Türdichtung liegt, durch einen umlaufenden Isolierstreifen thermisch schlecht leitenden, gegebenenfalls schwer entflammbaren Materials, wie beispielsweise Polypropylen oder weiches Polyvinylchlorid, im Abstand voneinander gehalten werden.
Die Verbindung der beiden Zargenteile kann dabei entweder durch flächiges Verkleben mit dem Isolier streifen oder durch einige wenige Schrauben, Bolzen oder Nieten erfolgen. Der Isolierstreifen muß nicht einstückig ausgeführt sein, unter "umlaufend" wird in der Beschreibung und den Ansprüchen verstanden, daß er im wesentlichen entlang der ganzen Länge der Zargenschenkel und des Sturzes vorhanden ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das thermische Isolationsmaterial um den der Türe zugewandten Zargenteil zumindest bis zur Türdichtung verläuft.
Die Erfindung ist in einer bevorzugten Ausführungsform in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 einen im wesentlichen horizontalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zarge mit anliegendem Türblatt im Bereich' der Hauptschließkante und die Fig. 2 den Bereich der Verbindungsstelle der beiden Zargenteile ohne Türblatt in vergrößertem Maßstab.
Eine Zarge 1 besteht erfindungsgemäß aus zwei Teilen 2,3. Diese beiden Teile sind im Bereich einer Türdichtung 4 für eine Türe 5 geteilt und weisen im Teilungsbereich zueinander parallele Abschnitte 6,7 auf. Zwischen diesen parallelen Abschnitten ist ein Isolierstreifen 8 aus thermisch isolierendem Material, das bevorzugt nicht oder nur schwer entflammbar ist, eingelegt. 4 AT 000 971 Ul
Die zueinander parallelen Zargenabschnitte 6,7 können mit dem Isollerstrelfen 8 verklebt sein, beispielsweise durch jeweils ein doppelseitiges Klebeband. Es ist auch möglich, die beiden Zargenteile 2,3 durch Ausnehmungen im Isolierstreifen 8 miteinander zu verschrauben oder zu vernieten. Unter bestimmten Umständen ist es auch möglich, die Verbindung durch Aufvulkanisieren des Isolierbandes auf die Zargenteile zu schaffen.
In der dargestellten Ausführungsform, die eine bevorzugte Variante der Erfindung darstellt, ist einstückig mit dem Isolierstreifen 8 eine Lippe 9 ausgebildet, die um den Zargenteil 3, der türseitig des Isolierstreifens 8 liegt, herum so weit geführt ist, daß er bis in den Bereich der Dichtung 4 reicht. Auf diese Weise kann eine thermisch Trennung bzw. Abschirmung des Zargenteiles 3 nicht nur vom Zargenteil 2, sondern auch von der erhöhten Raumtemperatur im Bereich des Zargenteiles 1 im Brandfall geschaffen werden.
Aus Fig. 1 ist weiters die Befestigung der Zarge 1 mittels Mauerankern 11 im Körper der Mauer 10 ersichtlich.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Zarge eine andere Form und andere Abmessungen aufweisen, es kann das mauerseitige Ende des Zargenteiles 2 im Bereich des Isolierstreifens 8 umgebogen sein, um eine größere Steifigkeit des Abschnittes 6 zu erreichen, es braucht auch die Lippe 9 nicht vorgesehen sein, wenn die Anforderungen an die Brandschutztür nicht zu hoch gegriffen sind. Andererseits kann die Stärke dieser Lippe und somit ihre isolierende Wirkung größer als im gezeigten Beispiel gewählt werden, um die brandhemmende Wirkung zu vergrößeren. In extremen Fällen kann zusätzlich zur erfindungsgemäßen Maßnahme natürlich auch der Zargenteil 3 im Bereich 12 der Türstimfläche, wie aus dem Stand 5 AT 000 971 Ul der Technik bekannt:, ln Stege aufgelöst werden, um die thermische Trennung der beiden Zargenteile weiter zu verbessern. 5 Unabhängig von der er f indungsgemäSen Maßnahme ist es selbstverständlich auch möglich, im Bereich 12 oder im entgegenstehenden Türstirnbereich Streifen aus aufschäumendem Material vorzusehen, tim die Türe rauchgasdicht gegenüber der Zarge abzuschließen. 10
In der Beschreibung und den Patentansprüchen wird unter zweiteiliger Zarge die Trennung einer Zarge entlang einer Linie im Bereich der Türdichtung verstanden, unabhängig davon, ob die Zarge, bestehend aus den beiden Schenkeln 15 und dem Türsturz fertig montiert ist oder erst an der Baustelle endmontiert wird. In letzterem Fall ist bis zur Endmontage jeder einzelne der Zargenteile zweiteilig im Sinne der Erfindung. Der Isolierstreifen 8 kann aus einer ganzen Reihe von Materialien bestehen, wie sie dem Brand-20 schutzfachmann aus seiner Praxis bekannt sind. Es ist selbstverständlich, daß neben der schlechten thermischen Leitfähigkeit und der schweren Entflammbarkeit auch darauf zu achten ist, daß im Erhitzungsfall die mechanische Stabilität möglichst lange erhalten bleibt und die Bildung 25 von Rauch und giftigen Gasen so gering wie möglich ist.
Bevorzugt besteht der Isolierstreifen 8 aus lackbeständigem Material. 6
Claims (12)
- AT 000 971 Ul Ansprüche: 1. Zarge (1) für eine Türe (5), gegebenenfalls für eine Brandschutztüre, mit einer entlang der Zarge umlaufenden Dichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (1) im Bereich der Dichtung (4) umlaufend in zwei Teile (2,3) geteilt ist und daß zwischen den beiden Zargenteilen (2,3) ein umlaufender Isolierstreifen (8) aus thermisch isolierendem Material vorgesehen ist.
- 2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (8) aus schwer entflammbarem Material besteht.
- 3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Zargenteile (2,3) im Kontaktbereich mit dem Isolierstreifen (8) eine Abflachung (6,7) aufweist und im Bereich dieser Abflachung im wesentlichen flächig am Isolierstreifen (8) anliegt.
- 4. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Abflachungen (6,7) den Verbindungsabschnitt eines im wesentlichen U-förmigen Bereiches ihres Zargenteiles (2,3) bildet.
- 5. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zargenteile (2,3) mit dem Isolierstreifen (8) im wesentlichen flächig verklebt sind, und daß vorzugsweise beide Zargenteile (2,3) Abflachungen (6,7) aufweisen, an denen die Verklebung erfolgt.
- 6. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (8) eine Lippe (9) aufweist bzw. mit ihr verbunden ist, und daß die Lippe (9) um den der Türe (5) zugekehrten Zargenteil (3) herum bis in den Bereich der Dichtung (4) reicht. 7 AT 000 971 Ul
- 7. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (8) aus Polypropylen oder weichem Polyvinylchlorid besteht.
- 8. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (8) aus dem Material der Dichtung (4) besteht.
- 9. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (8) aus Brandschutzlaminat besteht, wobei bevorzugt der dichtungsseitige Zargenteil (3) im Kontaktbereich mit dem Isolierstreifen (8) perforiert ist.
- 10. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolier streifen (8) aus vulkanisierbarem Material, bevorzugt Kautschuk, besteht und mit zumindest einem Zargenteil (2 oder 3) durch Aufvulkanisieren verbunden ist.
- 11. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zargenteile (2,3) mittels Schrauben, Bolzen oder Nieten miteinander verbunden sind.
- 12. Zarge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zargenteile (2,3) gemeinsam, wie bei einteiligen Zargen bekannt, einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. 8
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT49095U AT971U1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Zarge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT49095U AT971U1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Zarge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT971U1 true AT971U1 (de) | 1996-08-26 |
Family
ID=3492000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT49095U AT971U1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Zarge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT971U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019123662A1 (de) * | 2019-09-04 | 2021-03-04 | Andre Walter | Brandschutztür, Türblatt, Zarge, Verfahren zur Herstellung der Brandschutztür |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1659849A1 (de) * | 1966-06-30 | 1972-02-10 | Rapena Patent & Verwaltungs Ag | Metallprofil |
DE2521736B1 (de) * | 1975-05-15 | 1976-10-14 | Hoermann Belgie Nv | Zweiteilige umfassungszarge aus profiliertem blech fuer feuerschutztueren und dgl. |
DD282824A7 (de) * | 1988-05-24 | 1990-09-26 | Industriekooperation Schiffbau | Feuer- und schallhemmende tuer |
-
1995
- 1995-09-11 AT AT49095U patent/AT971U1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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