AT96993B - Zweitaktexplosionspumpe und Verfahren zu ihrem Betriebe. - Google Patents

Zweitaktexplosionspumpe und Verfahren zu ihrem Betriebe.

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Rudolf Ise
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  Zweitaktexplosionspumpe und Verfahren zu ihrem Betriebe.' 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   KompressorzyIinders2hinundher. BeiseinemHube nach   links aus dem Zylinder 1 drÜckt der Kolben 3 gegen eine im Zylinder 21 angeordnete, doppelte kegelstumpfartig gewundene Feder 22, die so   bemessen   ist, dass sie gemeinsam mit   demArbeitskolben   2 die Kompression der Luft im Zylinder 1 beim Einwärtshube der Kolben bewirken kann. 



   An der Stelle, bei welcher während des   Einwärtshubes   des   Pumpenkolbens.   3 nach rechts die Kompression der Einblaseluft im Zylinder 21 beginnen soll, ist der letztere mit einem   Ringschlitz. 31   versehen, mittels welchem er mit dem Ringkanal 32 in Verbindung steht. Dieser Ringkanal 32 ist mit einem ins 
 EMI2.1 
 kraft eines Rückschlagventils 57 in den   Arb. eitszylinder. ? gepresst.   



   In die Leitung   35 mündet ferner   eine mit   Rückschlagventil   abgeschlossene Leitung 38, durch welche zum Zwecke des Anlassens des Motors von aussen Druckluft zugeführt werden kann. Durch einen Anschluss 60 des Spülluftbehälters 17 kann Sauerstoff in diesen eingeleitet werden. 



   Den Arbeitszylinder 1 umschliesst ein Kühlmantel 39, der von einer Pumpe mit Kühlwasser gespeist wird. Eine Brennstoffpumpe fördert den Brennstoff durch ein Rohr 49 in den Vergaser 36. 
 EMI2.2 
 von Wasser auf grosse Höhe. 



   Die Wirkungsweise der Maschineist folgende : Es wird   beiInbetriebsetzung Benzin   in den Vergaser 36 eingespritzt und Druckluft durch die Leitung 38 zugeführt, die bei Öffnung des Ventils 37in den Zylinder strömt und daselbst die in ihrer Innenlage in Zylinder 1 befindlichen Kolben 2 und 3 von der Lage der Zündkerze ausgehend nach auswärts treibt, bis sie die Schlitze 18 und 19 öffnen. Die Druckluft strömt zum grossen Teil durch die Schlitze 18 hinaus, worauf der Druck   auf beiläufig   eine Atmosphäre fällt. Dabei strömt das Wasser aus der Pumpe P durch das zwecks Entlastung von Hand gehobene Anlassventil 59   mitgross & r Geschwindigkeitin die Saugleitung zunick.

   Die Kolben2und. 3führenjetztwie beim normalen     Gang ihren Einwärtshub (Kompressionshub) ans.   Die Zündung setzt dann die Maschine in Bewegung, worauf das gehobene Ventil 59 geschlossen wird. Der Kolben 2 drückt das Wasser im Pumpenkörper P durch das Druckventil16 in den Druckwindkessel15. Der Pumpenkolben. 3 saugt bei seinem Hube nach auswärts einerseits Frischluft durch das Ventil 33 in den Zylinder 21 und drückt anderseits die Federn 22 zusammen, durch deren Kraft er dann einwärts geschleudert wird. Hiebei wird die Frischluft aus dem 
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 den Schlitz 31 abschliesst. Hierauf wird die im Zylinder 21 noch befindliche komprimierte Luft weiterkomprimiert und zum Teil durch den Vergaser 36 mit dem dort zerstäubten Brennstoff in den Arbeitszylinder 1 eingepresst.

   Die im Luftpumpenzylinder 21 wenig verdichtete Frischluft streicht über die vom einwärts laufenden Arbeitskolben 2 abgeschlossenen Schlitze 18, so dass die beim vorhergegangenen Spiel aus dem Behälter 17 in den Ringkanal und die Schlitze gelangte, mit Sauerstoff angereicherte Frischluft in den Behälter 17 zurückgeschoben wird. Die nicht angereicherte Frischluft wird den die   Sehlitze   18 umgebenden Ringkanal anfüllen, so dass sie zuerst durch die geöffneten Schlitze 18 in den Zylinder 1 strömt, gefolgt von der angereicherten, aus dem Behälter kommenden Luft. Die Frischluft bildet zwischen der angereicherten Luft und den Abgasen eine neutrale Luftschicht. Sie verdrängt mit der angereicherten   Lutt   gemeinsam einen grossen Teil der Abgase aus dem Zylinder durch die offenen Schlitze 19 und das Rohr20hinaus.

   Die   Schlitze- ? 9werden durch   den   Kolben 5 beim Explosionshub, wegen anfänglich niedrigen   Federdruckes, zwecks Erzielung genügenden Vorausströmens früher geöffnet, als die Kanäle 18. Die Kanäle 19 werden dann durch den noch weiter laufenden Kolben 3 später   voll geöffnet,   zu einer Zeit, wo   der Arbeitskolben 8 schon umkehrt.   Daraus ergibt sich eine Verspätung für den Abschluss der Schlitzen, 
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 Teile lediglich durch die Benützung richtiger Belastungsfedern für den Pumpenkolben ein Arbeitsverfahren erzielt werden, welches sich dadurch kennzeichnet, dass eine Verbrennung in mehr oder weniger reinem Sauerstoff bzw. in beliebig angereicherter Frischluft erfolgt und dass nur eine einen kleinen Teil des Zylinderrauminhaltes einnehmende Ladung komprimiert wird.

   Sind nach Inbetriebsetzung die Explosionen für die Überwindung des Federdruckes stark genug, so wird das Ventil 59 geschlossen und 
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Der Sauerstoffgehalt der verminderten   Frisehluftladung   entspricht dem Bedarf bei kleinerer Maschinenleistung und muss bei normaler oder höchster Leistung durch entsprechenden Sauerstoffzusatz erhöht werden, damit die Verbrennung rasch und vollkommen stattfinden kann. Die Verminderung bzw. 
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 und wird stets möglichst weit getrieben. Der Zweck der Verminderung der Lademenge bzw. der voll-   ständigen Ausstosslmg ist die möglichst Verminderung des Raumes und der Arbeit der Kompression, die Vergrösserung des Expansionsverhältnisses, des absoluten Temperaturgefälles und der hohe thermische   

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 Wirkungsgrad.

   Die Anwendung eines Kolbens geringster Massenträgheit mit kegelartiger Stirnseite in der Pumpe, welche die Massenträgheit der mitschwingenden kurzen Flüssigkeitssäule, diese langsam in schräg radialer Richtung fördernd, beinahe ausschaltet, bedingt nicht nur eine grosse Steigerung der Zahlsekundlicher Spiele und der spezifischen Leistung, bei der sich eine weitere Steigerung beim Arbeiten mit Sauerstoff und brennstoffreicherer Ladung ergibt, sondern es vermindern sich auch trotz der bedeutend erhöhten Verbrennungstemperaturen die   Wärmetibergangsverluste   an den gekühlten Wänden der Verbrennungskammer durch Abkürzung der Übergangszeit infolge der bei der Explosion auftretenden plötz- 
 EMI3.1 
 bei den gebräuchlichen Arbeitsverfahren der Gaskraftmaschinen und Explosionspumpen der Fall ist. 



   In der Öffnung 40 (s. Fig. 2) des Arbeitszylinders   1   ist eine Zündkerze eingebaut. In den Vergaser 36 fördert den Brennstoff die in Fig. 3 dargestellte Brennstoffpumpe mit hydraulischem Antrieb. Diese ist an dem Pumpenkörper P angebaut, in dessen Hohlraum das schwächere Ende des abgesetzten Brennstoffpumpenkolbens 41 eintaucht. Letzterer wird frei hin und her schwingend innerhalb einer ebenfalls abgesetzten Führungshülse 42 geführt, in deren mit Druck und Saugventil versehenem Hohlraum 43 zu Ende des Rückschwingens des Pumpenkolbens der Brennstoff unter Druck gesetzt erscheint. In der aussen konisch   hergestellten Hülse   42, die mit dem Konus in der Pumpe 44 sitzt, sind an entsprechenden Stellen (s. Fig. 3) drei Aussparungen 45,46, 47 vorgesehen.

   An die Aussparung 45 wird an dem Körper 44 die   Brennstoffsaugleitung 48,   an 46 die Öldruckleitung 49 mit federbelastetem Druckventil 58 und an 47 die Ableitung 50 für durchgesickertes Wasser und Brennstoff angeschlossen. An das stärkere Ende des Brennstoffpumpenkolbens 41   stützt sich   eine, innerhalb einer Büchse 51'angeordnete schraubenförmige 
 EMI3.2 
 je nach dem, ob es sich um den Antrieb einer Turbine ohne bzw. mit Regler oder um Pumpbetrieb handelt, entweder von Hand aus in einem Gewinde, durch den an 53 angreifenden Turbinenregler, wie angedeutet, oder mittels eines Schwimmers verstellt wird.

   In die Hülse 52 ist ein in den Grenzen eines diametralen 
 EMI3.3 
 Teilen der Druckfeder 51 sitzt und an dessen äussere (obere)   Stirnfläche ein   isolierter Kontakt 56 einer   Induktionsstromleitung angeschlossen   ist. Der zweite Kontakt 57 wird von der Hülse 52 getragen. Auf diese Weise wird beim gegenseitigen Berühren der Kontakte, das gegen Ende eines jeden   Forder-bzw.   



  Druckhubes der Kolben 2 und 3 geschieht, der Stromkreis für einen Augenblick geschlossen und die 
 EMI3.4 
 erfolgt durch den Wasserdruck, u. zw. wird er durch den im Pumpenkörper P periodisch auftretenden Druck gegen die Kraft der Feder 51 auswärts geschoben, wobei der Kolben erst durch das Saugventil und nach Freigabe der Aussparung 45 durch diese und die Leitung   48   aus dem Behälter Brennstoff in den Pumpenstiefel 43 einsaugt. Durch die Kraft der zusammengedrückten Feder 51 wieder einwärts getrieben,   drückt   der stärkere Teil des Kolbens 41 zunächst Brennstoff in die   Saugleitung zurück,   sobald er jedoch die Aussparung 45 geschlossen hat, drückt er den Brennstoff durch die Druckleitung 49 in den Vergaser 36, wo sich dieser auf den   Verteilerplatten   ausbreitet.

   Durch Einschieben der Hülse 52 nach innen bzw. durch grössere Spannung der Feder 51 wird die Schwingungsweite kleiner, die Kolbenschwingung gedämpft und weniger Brennstoff vom Kolben gefördert ; umgekehrt durch Lockerung der Feder 51 
 EMI3.5 
 
PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Zweitaktexplosionspumpe   mit freischwingendem   Kolben, von denen einer die Einlass-und der andere die   Auspuffselitze   steuert, dadurch gekennzeichnet, dass der die Einlassschlitze (18) steuernde Arbeitskolben   (2)   leichter als der die Auspuffschlitze (19) steuernde Kolben   (3)   gebaut ist und einen grösseren Hub als dieser besitzt, so dass der erstgenannte Kolben mit grösserer Geschwindigkeit als der letztgenannte schwingt.

Claims (1)

  1. 2. Zweitaktexplosionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse des Frischluftkanals und eines mit einer Sauerstoffeinführungseinrichtung versehenen Zwischenbehälters (17) EMI3.6 einander gegenüberliegen, damit bei Zusatz von Sauerstoff sich hinter die Abgase eine Schicht mit Sauerstoff nicht angereicherter Frischluft legt.
    3. Brennstoffpumpe für Zweitaktexplosionspumpen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen freischwingenden, vom Wasserdruck in der Pumpenkammer (P) betätigten, unter der Wirkung einer Feder (51) stehenden Kolben (41), dessen Förderleistung durch Beeinflussung der Federspannung von EMI3.7 4.
    Zündvorrichtung für Zweitaktexplosionspumpen nach den Anspüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Kontakt (57) des Zündstromkreises an der Einstellhülse (52) der den Brennstoffpumpenkolben (41) belastenden Feder (51) und der andere Kontakt (56) an einem Bolzen (54) befestigt ist, der die Schwingungen des Brennstoffpumpenkolbens (41) in verkleinertem Masse mitmacht, so dass <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 zusammenfällt (Fig. 3).
    5. Verfahren zum Betriebe von Zweitaktexplosionspumpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass der Verbrennungsluft entsprechend der geforderten Leistung Sauerstoff zugesetzt und dadurch die Hubdauer verkleinert wird. EMI4.2
AT96993D 1920-09-01 1920-09-01 Zweitaktexplosionspumpe und Verfahren zu ihrem Betriebe. AT96993B (de)

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