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Geteilter Packmngsring.
Die Erfindung betrifft einen geteilten Packungsring aus Kohle od. dgl. graphitähnlichem Material für sich drehende Körper, dessen jedes Teilstück in einem Rahmen aus Metall eingeschlossen ist und besteht darin, dass dieses Metall im wesentlichen die gleiche Wärmeausdehnung besitzt wie das Material des Teilstückes.
Eine Abänderung der Erfindung besteht darin, dass als Metallarmierung von im wesentlichen gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie das angelührte Material des Packungsringes ein Kern dient, um den herum das Material des Teilstückes geformt ist. Die Kohle oder das graphitähnliche Material kann z. B. um das Kerngestell geformt werden, indem man eine entsprechende Mischung oder einen Teig um das Kerngestell herumgiesst oder indem man Materialstück durch Bearbeitung anderweitig um das Kerngestell herum formt.
In der Zeichnung sind die Fig. 1 und 2 unter rechten Winkeln gegeneinander gerichtete Schnitte durch eine Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 3 und 4 sind gleiche Schnitte einer andern Aus-
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ist. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Form eines solchen Gestelles. Die Fig. 9 und 10 und 11 stellen eine Ausführungsform dar, bei welcher perforierte Platten in der Kohle eingebettet sind. Die Fig. 12, 13 und 14 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform eines in der Kohle eingebetteten metallischen Gestelles.
Wie ausFig. l und 2 ersichtlich ist. ist jedes Teilstück o ; aus Kohle od. dgl. Materialin einem Rahmend angeordnet. Dieser besteht aus Nickelstahl, der dasselbe Mass von Wärmeausdehnung wie das Material des Teisltückes hat. Dieser Rahmen hat im grossen ganzen die gleiche Umfangslänge wie das Teilstück und umschliesst dessen Umfangsflächen mit Ausnahme der Fläche c, die an dem rotierenden Teil anliegt und etwas aus dem Rahmen vorragt, so dass dieser mit dem rotierenden Teil nicht in Berührung kommt.
Die Kohle ist in dem Rahmen vorzugsweise dadurch gehalten, dass sie in dessen längs des Umfanges an- geordnete Vorsprünge bzw. Auszackungen d eingepasst ist, sie kann jedoch auch mittels Schrauben oder anderer Mittel gehalten werden.
In den Fig. 3 und 4 ist der Metallrahmen b ähnlich dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten, mit dem
Unterschied, dass die nach Fig. 1 und 2 vorgesehene Lippe e des Rahmens weggelassen ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist die Kohle bzw. eine aus ihr hergestellte Masse od. dgl. Material t um ein Kerngestell g herum gegossen, gepresst oder anderweitig geformt, welcher Kern aus einem Metall hergestellt ist, das, wie oben, das gleiche Mass der Wärmeausdehnung hat, wie das'andere das Teilstück bildende Material. Die Form des Gestelles ist so gewählt, dass es das gesamte Teilstück ver- stärkt, ohne durch die Arbeitsflächen hindurchzureichen. Das Gestell hat die Form einer Metallplatte, die senkrecht zur Wellenachse angeordnet ist und in Abständen radial oder längs des Umfanges mit Vor- sprüngen versehen ist. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 ist eine Konstruktion angewendet, die aus Metallstange t besteht, die vorzugsweise mittels Drähte I miteinander verbunden sind.
Bei der Ausführungsfrom nach den Fig. 9,10 und 11 sind zusammengebogene perforierte Platten k angewendet, die in gleicher Weise wie die oben beschriebenen Gestelle in der Kohle eingebettet sind.
Die Fig. 12,13 und 14 zeigen ein Kerngestell, dessen Vorsprünge in radialen Ebenen angeordnet sind statt in umlaufenden, wie letzteres in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Es ist ersichtlich, dass, wenn die Kohle od. dgl. Material infolge der Vibration oder durch Ausbreitung innerer Risse oder aus anderen Gründen'bricht, das Verstärkungsgestell die Teile zusammen-
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halten und das Zusammenbrechen des Teilstückes verhindern wird. Auf diese Weise wird, wenn auch sich aus dem Bruch ein Steigen der Dampfundichtheit ergeben mag, ein grösserer Verlust durch Undichtheit verhindert.
Für das Gestell kann irgendein Metall verwendet werden, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient im wesentlichen jenem der Kohle des anderen graphitähnlichen Materials gleich und gewöhnlich im Vergleich mit dem Wärmeausdehnungskoeffizienten der gebräuchlichen Metalle sehr niedrig ist. So kann beispielsweise Stahl mit einem entsprechenden Prozentsalz von Nickel verwendet werden oder eine Legierung mit entsprechenden Gewichtsmengen von Antimon und Blei.
Es ist jedoch ein Material mit hohem Schmelzpunkt vorzuziehen, weil es, wenn die Kohle durch den Dampf in Anlage mit dem rotierenden Teil gepresst wird-ein Umstand, der bei einem nicht im Gleichgewicht befindlichen Ring eintritt oder der bei einem ursprünglich im Gleichgewicht befindlichen Ring möglich ist, wenn er beschädigt wird- infolge der Reibungswärme sehr hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
Die Vorteile eines solchen Ringes bestehen darin, dass bei aus irgendeinem Grund eintretendem Rissigwerden eines Kohlenteilstückes oder mehrerer Teilstücke diese, wie erwähnt, nicht zerbrechen und dadurch bedeutendes Undichtwerden hervorbringen. Die Maschine kann vielmehr weiter laufen, bis es Zeit ist, sie zu demontieren und das beschädigte Teilstück bzw. den betreffenden Ring auszutauschen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geteilter Packungsring aus Kohle od. dgl. graphitähnlichem Material für sich drehende Körper, dessen jedes Teilstück in einem Rahmen aus Metall eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Metall im wesentlichen die gleiche Wärmeausdehnung besitzt, wie das Material des Teilstückes.