AT92324B - Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen.

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  Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation. von Kautschuk oder kautschuk- ähnlichen Stoffen. 



    Es ist bereits bekannt (siehe britisches Patent Nr. 4263/1914), den Vulkanisierungsvorgang dadurch zu beschleunigen, dass man der mit Schwefel vermengten Kautschukmasse etwas freies p-Nitrosodimethylanilin hinzufügt. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, dass sich der Nitrosokörper zu Beginn des Vulkansirens, d. h. bevor er mit dem Schwefel in Reaktion getreten ist, als solcher in dem Kautschuk einlagert und beim Erhitzen umsetzt, wodurch farbstoffartige Kondensationsprodukte hervorgehen, (die zu örtlichen fleckenähnliehen Färbungen der Kautsehukmasse Anlass geben, welche nicht wieder zu entfernen sind. 



  Das vorliegende Verfahren vermeidet diesen Übelstand dadurch, dass man das p-Nitrosodimethylanilin nicht als solches, sondern in gebundenem Zustande in Form eines Körpers verwendet, der durch seine Wechselwirkung mit dem Schwefel hervorgeht, so dass die Möglichkeit der Umsetzung mit dem Kautschuk ausgeschaltet ist. 



  Das Verfahren wird durch einige Ausführungsbeispiele erläutert : Beispiel I : Es werden 15 Gewichtsteile von Paranitrosodimethylanilin mit 5 Gewichtsteilen von pulverförmigem Schwefel innig vermischt und die Mischung in einer Destillierblase, welche mit einem zu einer gekühlten Vorlage führenden Seitenrohr versehen ist, erhitzt. Sowie die Temperatur etwa   
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 in der Vorlage zu einem gelblich roten Körper verdichten, während ein dunkelbraune, harzartiger Körper in der Blase verbleibt. Jeder dieser beiden Körper kann als Beschleuniger für das Vulkanisieren verwendet werden. 



   Bei der Verwendung dieser Körper als Beschleuniger beim Vulkanisieren wird der eine oder der andere oder beide in geeigneter Menge dem Kautschuk-Schwefelgemisch zugefügt. Es kann so ein gut vulkanisierter Kautschuk in bedeutend kürzerer Zeit (etwa   30-40   Minuten) erhalten werden, als dies ohne die Verwendung des Beschleunigers der Fall wäre. Gewünschtenfalls kann Vorsorge getroffen werden, dass freier Schwefel in dem Beschleuniger vorhanden ist, wobei er von der dem Gemisch zu zusetzenden Schwefelmenge in Abrechnung gebracht wird. 



   Als vorteilhaft haben sich folgende Mengenverhältnisse erwiesen : 100 Gewichtsteile Plantagenkautschuk, 10 Gewichtsteile Schwefel, 0-5 Gewichtsteile des Beschleunigers. 



   Beispiel II : 15 Gewichtsteile Schwefel werden in einer Schale geschmolzen und dieTemperatur auf ungefähr   130 - 1350 C   erhöht, worauf Paranitrosodimethylanilin in kleinen Mengen während des   rmrührens   hinzugesetzt wird, bis eine im Gewicht dem Schwefel gleiche Menge zugesetzt worden ist, wobei dichte rötlich gefärbte Dämpfe entweichen. Der Rückstand bildet nach der Abkühlung ein hartes, bröckeliges Harz, welches leicht zu Pulver vermahlen werden kann. 



   100 Gewichtsteile Plantagenkautschuk, 10   Gewichtsteile Schwefel, 1-1-5 Gewiehtsteile   des Rückstandes werden in üblicher   Weise. während 30 - 40   Minuten vulkanisiert. 



   Beispiel III : 100 Gewichtsteile Plantagenkautschuk, 40 Gewichtsteile Schwefel, 2 Gewichtsteile des Rückstandes nach Beispiel II werden bei der Vulkanisiertemperatur während   2-3   Stunden erhitzt und dadurch ein harter, dauerhafter Kautschuk in ungefähr einem Drittel oder der Hälfte der gewöhnlich erforderlichen Zeit erhalten. 



   Es ist zu erwähnen, dass die Homologen von Paranitrosodimethylanilin sich dem Schwefel gegen- über ähnlich verhalten und ebenfalls eine beschleunigende Kraft besitzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk oder   kautschukähnliehen  
Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Vulkanisationsgemiseh von Kautschuk und Schwefel das in der Hitze erhaltene Einwirlumgsprodukt des   Paranitrosodimethylanilins   oder seiner Homologen auf Schwefel hinzufügt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil des Einwirkungproduktes verwendet wird, welcher nach dem Erhitzen der beiden Körper als dunkelbraune harzartige Substanz in Form eines Rückstandes zurückbleibt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil des Einwirkungproduktes verwendet wird, welcher beim Erhitzen der beiden Körper in Form von Dämpfen entweicht und kondensiert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT92324D 1917-08-23 1918-08-17 Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen. AT92324B (de)

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