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Mit den Pumpenkonstruktionen mit umlaufenden Kolben wird bekanntlich gegenüber den Pumpen mit geradlinig bewegten Kolben eine gleichmässige Förderung angestrebt. Eine solche Förderung wird aber nicht erreicht, wenn bei gewissen Kolbenstellungen oder bei eintretender Undichtheit, die namentlich dann schwer zu vermeiden ist, wenn die Kolben gleichzeitig auch gegen die Gehäusewand abdichten sollen. Rüekströmungen erfolgen, indem Saug- und Druckraum miteinander in Verbindung treten. Da ferner meistens, wie bei Zahnradpumpen sowie aus diesen abgeleiteten Konstruktionen, immer Gegenläufigkeit der zwei oder drei Kolben zur Anwendung kommt, so entstehen durch Wirbelbildungen bedingte Arbeitsverluste.
Eine Verbesserung bildeten in dieser Hinsicht jene Pumpen, die drei oder mehr im gleichen Sinne umlaufende, parallelachsige, den Arbeitsraum dauernd zwischen sich einschliessende Kolbenkörper benutzen, die durch geradlinige Erzeugende mit linsenförmiger oder ellipsenähnlicher Leitlinie gebildet werden.
Diese Pumpen haben den vorteil, dass Wirbelbildungen des zu fördernden flüssigen oder gasförmigen Mittels ziemlich vermieden werden und die Diehtungsmöglichkeit eine leichter zu bewerkstelligende. ist ; doch haften ihnen die Nachteile an. dass sie infolge der Einheitlichkeit des Saug-und Druckraumes nur abwechselnd beim Öffnen als Saugpumpe und beim Schliessen als Druckpumpe wirken und der wechselnde Durchtrittsquerschnitt in jedem Zeitpunkt auf der ganzen Kolbenlänge gleich gross ist. wodurch selbst beim Schliessen keine gleichmässige Förderung erzielt wird.
Diese fbelstände werden aber durch Kolbenkörper vermieden, wie sie, der vorliegenden
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lieh hiebei ist, dass drei oder mehr parallelachsige, gleichsinnig umlaufende Kolben je einen zwei-oder mehrgängigen Schraubenkörper mit halber Ganghöhe und einem Querschnitt von der Form eines sphärischen Zwei- oder Mehreckes bilden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen beispielsweise Querschnitte von drei zusammenarbeitenden Schraubenkolben mit sphärischem Dreieckquerschnitt in drei Stellungen ; die Fig. 3 und 4 ebenso vier im Querschnitt linsenförmige Kolben in vier Stellungen.
Fig. 5 veranschaulicht einen schraubenförmigen Kolben nach den Fig. 3 und 4 in der Ansicht und im Grundriss. Diesen Kolben kann man sich auf folgende Weise entstanden denken : Ausgegangen wird von einem Zylinder mit sphärisch zweieckiger Basis. Derselbe wird senkrecht zur. Achse in unend- lich dünne Schichten zerlegt und jede dieser Schichten um einen unendlich kleinen Winkel gegen die vorangehende im gleichen Sinne gedreht, wodurch der schraubenförmig gewundene Körper gebildet wird. Der ganze Schraubenkolben besitzt eine halbe Ganghöhe.
Die drei oder vier Kolben schliessen einen drei- oder vierkantig gewundenen Hohlraum ein, der, wenn man sich die Kolben verlängert denken würde, so dass sie mehrere Ganghöhen umfassen, aus abwechselnd mit den Basisflächen und den Spitzen zusammenhängenden, pyramidenartigen Räumen mit gewundenen Kanten bestehen würde, welche Räume beim Betrieb in der Achsenrichtung fortschreiten.
Da aber die Kolben nur in halber Ganghöhe ausgeführt sind, wird der genannte Hohlraum von den Kolbenstirnilächen begrenzt. Hiebei treten Druck-und Saugraum niemals in unmittelbare Verbindung. sondern sind immer durch eine Spitze des Raumes entsprechend einer Kolbenstellung nach Fig. 1 oder 3 (vollgezogene Linien) getrennt.
Um einen richtigen verlust-und stossfreien Übertritt des geförderten troplbar flüssigen odes elastiselhen Mittels in dem von den Kolben umschlossenen Pumpenraunme zu gewährleisten, werden entweder
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