AT91172B - Ofen zum Ausschmelzen von leicht schmelzenden Metallen, wie Blei, Zinn od. dgl., aus Altmaterial, Kehricht, Rückständen, Krätze od. dgl. - Google Patents

Ofen zum Ausschmelzen von leicht schmelzenden Metallen, wie Blei, Zinn od. dgl., aus Altmaterial, Kehricht, Rückständen, Krätze od. dgl.

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AT91172B
AT91172B AT91172DA AT91172B AT 91172 B AT91172 B AT 91172B AT 91172D A AT91172D A AT 91172DA AT 91172 B AT91172 B AT 91172B
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AT
Austria
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furnace
melting
wall
pan
residues
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Inventor
Carl Gauschemann
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Carl Gauschemann
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ofen   zum   Ausschmelzen von leicht schmelzenden Metallen, wie Blei, Zinn od.   dgl.,   ans Altmaterial, Kehricht,   Rückständen,   Krätze od. dgl. 
 EMI1.1 
 Metalle aus dem abfallenden   Altmaterial,   Kehricht, Rückständen.   Kratze   oder dgl. Von bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Ofen mit von den Heizgasen bestrichener, mit einem Ablauf versehener, von oben zu beschickender, durch eine Tür in der Ofenwandung zugänglicher Schmelzpfanne unterscheidet sieh der Ofen gemäss der Erfindung dadurch, dass er dauernd im Betrieb erhalten und während des Betriebes sowohl beschickt, wie auch von dem ausgeschmolzenen und übrig bleibenden Material entleert werden kann. 
 EMI1.2 
 



   Bei beiden Ausführungsbeispielen ist 1 der aus vier zusammensetzbaren und untereinander verschraubten Platten bestehende Ofenmantel. Sein oberer Abschluss erfolgt durch die Abdeckplatte 2, die mit einem Abzugsstutzen 3 für den Rauch und die Abgase versehen ist. Der eigentliche Feuerungsraum 4 ist ausgemauert. Der Rost ist   mit a   und der   Aschenkasten   mit 6 bezeichnet. Über dem Feuerungsraume 4 ist die Schmelzpfanne 7 angeordnet und in besonderen Nocken des Ofenmantels eingehängt oder in sonst geeigneter Weise befestigt : an ihrer tiefsten Stelle besitzt die Schmelzpfanne gemäss der   Ausführung nach   
 EMI1.3 
 Ableitungsrinne 9 angeschlossen ist.

   Die Schmelzpfanne 7 reicht nicht bis an die Ofenriickwand, sondern   lässt.   dort einen Dnrchzugskanal frei, der von einem   Abweisbogen JO überdeckt   ist. Ausserdem besitzt die Schmelzpfanne seitliche Ausnehmungen oder   Durchlässe   11 für die Heizgase, die durch besondere Kanalstücke 12 nach oben fortgeführt sind. tber den Ausmündungen dieser Kanalstücke sind ebenfalls besondere Abweisdächer 13 vorgeschen, welche verhindern, dass sie beim Beschicken der   Schmelzpfanne   von dem eingeworfenen Ausschmelzmaterial abgedeckt bzw. verlagert werden. Die Schmelzpfanne könnte auch bis gegen die Ofenrückwand stossen und dort noch besonders aufgelagert sein.

   In diesem Falle würde der hintere Durchzugskanal durch eine Ausnehmung oder Durchbrechung der Schmelzpfanne, ähnlich derjenigen bei 11, gebildet und von dem Bogenstücke 10 überdacht werden. In der Vorderwand des Ofens 
 EMI1.4 
 erfolgt. 



     Die Ableitungsrinne.   9 steht nach aussen etwas aus dem Ofen hervor, so dass ein Tiegel oder dgl. zum Auffangen des ausgeschmolzenen Metalles untergestellt werden kann. Der Betrieb des Ofens ist ein ununterbrochener. Er erleidet sowohl während des Beschickens. wie auch während des   abschlacken   keinerlei Unterbrechung. Die Arbeitsweise des Ofens ist folgende :
Nachdem der Ofen im Feuerungsraum angeheizt ist, erfolgt das   Beschicken dei Schmelzpfanne ì   
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 pfanne zu bestreichen und durch die Kanäle auch das auf sie   aufgeschüttet   Ausschmelzmaterial direkt zu durchziehen. Hiebei schmilzt das leicht   fliessende Metall   und läuft nach unten durch die Ablaufrinne 9 nach aussen in ein untergestelltes Gefäss.

   Der Schmelzprozess kann durch die Türe 17 beobachtet werden. 



  Auch kann von hier aus mittels einer Rührstange das aufgegebene   Ausschmelzmaterial zeitweise durch-   
 EMI2.1 
   kurzen Entschlackungsperioden. kann also der Aussehmelzprozess   ohne Unterbrechung durchgeführt werden. 



   Bei dem zweiten AusfÜhrungsbeispiel ist Wert auf die besondere Ausbildung und Anordnung der eigentlichen Sehmelzpfanne innerhalb des Ofens gelegt. Sie ermöglichen das Kippen derselben zwecks Entleerens von aussen. sowie das   Zurückhalten   der auf dem   ausgeschmolzenen Metall sehwimmenden Ver-     unreinigungen während   des Ausgiessens. 



   In den diese   Ausführung   veranschaulichenden Fig. 4-ss bezeichnet 7 die hier von vier Seitenwänden umschlossene und mit beiderseits   abgeschrägtem   Boden versehene Schmelzpfanne. 



   Die durch die seitlichen Abschrägungen entstandene Bodenrinne ist zu einer die entsprechende Aussenwand des Ofens durchbrechen de Ausgiessrinne 19 verlängert. die durch eine in der vorderen Pfannenwand vorgesehene kleine Öffnung 20 mit dem Pfanneninnenraum in Verbindung steht. Vor der vorderen Pfannenabschlusswand besitzt die Rinne 19 eine beim Kippen als   Staudamm wirkende Bodenerhebung 27.   
 EMI2.2 
 demselben schwimmenden Verunreinigungen von der vorderen Pfannenwand zurückgehalten werden. An der Aussenseite der betreffenden Ofenwand ist ein geeignetes Lager 22 befestigt zur Aufnahme des die Auslauf- bzw. Ausgiessrinne 19 durchdringenden Drehzapfens 23 der Schmelzpfanne, Die Durehdringungs- öffnung in der Ofenwand muss in ihren Abmessungen dem   Bewegungsausschlag   der Rinne 19 Rechnung tragen. 



   In der Normallage der Ausschmelzpfanne. wie sie die Fig. 4 in ausgezogenen Linien darstellt. ist 
 EMI2.3 
 Aufhängung der Aussehmelzpfanne in dieser Lage erfolgt mittels Stangen 24. die an der   Pfannenrückwand   einerseits und an Hebeln 25 einer den Ofen in seinem Oberteil durchquerenden Achse 26 anderseits befestigt sind. Die Achse 26 ist ausserhalb des Ofens mit einem geeigneten   Betätigungsmechanismus   versehen, welcher die Hervorbringung von Teildrehungen derselben und damit von Kippbewegungen der Pfanne gestattet. Bei dem gezeichneten Beispiel ist zur Betätigung auf der Achse 26 ein Hebel 27 mit Feststelleinrichtung bekannter Art angeordnet.

   Die letztere besteht aus einer an der   betreffenden Ofenaussen-   wand festen Rastenscheibe und einer am Hebel 27 angeordneten federnden Zugstange mit   Einschnapp-   noeken und einem kleinen Handhebel. 



   An Stelle dieser   Betätigungsvorrichtung kann auch Irgendeine   andere bekannter Art vorgesehen sein. Die dargestellte ermöglicht nicht nur, die Schmelzpfanne bequem in jeder Neigungslage zu halten. sondern vor allem auch mit ihr rasch wieder zurückzugehen, wenn das Ausgiessen plötzlich unterbrochen werden soll. 



   Um die Abgase des Ofens nicht zu dicht an den Tiiren desselben vorbeizuführen, ist die Verdachung desselben nach allen Seiten abfallend gemacht und das Abzugrohr in die Mitte direkt über die Schmelzpfanne gesetzt. 



   Durch Bewegen des Hebels 27 in die in Fig. 4 punktierte Stellung wird die Sehmelzpfanne 7 in die dort ebenfalls in punktierten Linien angeordnete   Kipp- oder Ausgiesslage gebracht, während   sie beim Zurückbewegen desselben wieder in die Ausgangsstellung   zurücksinkt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ofen zum Ausschmelzen von leicht schmelzenden Metallen, wie Blei. Zinn oder dgl., aus Altmaterial, Kehricht,   Rückständen.   Krätze od. dgl. mit einer eingebauten, von den Heizgasen bestreichbaren, mit Ablauf versehenen, von oben zu beschickenden und durch eine Türe in der Ofenwandung zugänglichen Schmelzpfanne, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzpfanne   (7)   Durchbrechungen besitzt und mindestens von einer Ofenwand absteht, wodurch Zugkanäle für das Feuer entstehen zum direkten Durchziehen desselben durch das auf die Pfanne aufgegebene Ausschmelzmaterial.

Claims (1)

  1. 2. Ofen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Zugkanäle (11) durch besondere Auf- EMI2.4
    3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzpfanne nach hinten geneigt angeordnet und mittels eines von aussen zu betätigenden Gestänges nach der Auslaufrinne hin kippbar ist.
    4. Ofen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einen beiderseits abgeschrägten Boden besitzende Schmelzpfanne mit ihrer Auslaufrinne (19) an der entsprechenden Ofenaussenwand kippbar gelagert und an ihrer gegenüberliegenden Rtckwand innerhalb des Ofens mittels Stangen (24) <Desc/Clms Page number 3> an Hebelarmen einer den Ofen in seinem Oberteil durchquerenden Achse (26) aufgehängt ist, durch deren Teildrehung nach rechts oder links sie, um ihre Kippachse sich drehend, hinten gehoben oder gesenkt werden kann.
    5. Ofen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand der Sehmelzpfanne EMI3.1 besitzt, so dass beim Bewegen der Schmelzpfanne in die Entleerungsstellung eine Stauung des auslaufenden Metalles und Zurückhaltung etwaiger darauf schwimmender Verunreinigungen an der Pfannenwand erfolgen. EMI3.2
AT91172D 1915-09-09 1920-08-21 Ofen zum Ausschmelzen von leicht schmelzenden Metallen, wie Blei, Zinn od. dgl., aus Altmaterial, Kehricht, Rückständen, Krätze od. dgl. AT91172B (de)

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