<Desc/Clms Page number 1>
Talsperrenmauer.
Die bekannten Talsperrenmauern weisen meist den Nachteil auf, dass alle ihre Konstruktionsteile der unmittelbaren Berührung mit dem Stauwasser ausgesetzt und die gefährdeten Teile für lange Zeit oder auch für immer der Besichtigung entzogen sind, wodurch die Notwendigkeit von Reparaturen nicht immer rechtzeitig erkannt werden kann.
EMI1.1
system der Talsperrenmauer durch Anordnung von Zwischenbögen o. dgl. von der unmittelbaren Berührung mit Wasser oder wasserdurchsetztem Erdreich frei gehalten ist, wodurch gleichzeitig die Hauptstützkonstruktion von allen Seiten, die Abschlusswand von der Innenseite stets zugänglich ist und einer Besichtigung unterzogen werden kann.
Hierbei können an dem Hauptstützsystem gegen die Wasserseite überhängende Kragarme vorgesehen sein, die durch Aufnahme eines Ballastes ein dem Wasserdruck entgegenwirkendes statisches Moment
EMI1.2
Das Hauptsystem wird aus einem Gerippe lotrechter Stützwände A, die vollwandig oder gegliedert ausgeführt weiden können, und wagrechter Versteifungsbalken B gebildet (Fig. I). Bei gekrümmten Gtundriss kann die Bogenwirkung der letzteren statisch ausgenutzt
EMI1.3
Seiten des Bauwerkes übertragen wird.
Der Druck der gestauten Wassermassen wird von einer in Bogen C aufgelösten Abschluss-
EMI1.4
freizuhalten und sie auch von dieser Seite stets zugänglich zu machen, sind kleinere Zwischenbogen D eingeschaltet, wodurch begehbare Hohlräume E entstehen. Um schliesslich auch ein Durchpressen von Wasserteilchen bis in die Stützwände zu verhindern, sind unbeschadet der Standsicherheit in den durch die Hohlräume E geschützten Teilen der Bogen C Tonröhrchen FI und Aussparungen (Fig. 2 und 3) angeordnet, durch welche etwa eingedrungene Wasserteilchen rechtzeitig abgeleitet werden.
Die stets gleichförmige Belastung gestattet, die Bogen C und D vollkommen nach der Drucklinie zu formen, so dass die gesamte benetzte Oberfläche unter Druckspannung zu stehen kommt, wonach das Eindringen des Wassers erschwert wird. Auch sind die Bogen genügend elastisch, um alle in wagrechter Richtung auftretenden Nebenspannungen sicher aufnehmen zu können.
Ebenso ist es notwendig, Zugspannungen in Richtungen der Bogenachse zu verhindern.
Da die Abschlusswand mit den Stützen A fest verbunden ist, so muss auch diese so ausgebildet werden, dass sie wasserseitig Druckspannung aufweist. Dies wird durch Kragarme L erreicht, welche an den Enden durch Platten M verbunden sind, die zur Aufnahme einer Belastung Q dienen. Sollte infolge der grossen Länge der Bogenachse die Anordnung wagrechter Dehnungsfugen wünschenswert erscheinen, so können diese durch Blechstreifen Kl (Fig. 4) oder ventilartig wirkende Betonstücke Ka (Fig. 5) gegen das Eindringen des Wassers geschützt werden.
In gleicher Weise wie die wasserseitige Abschlusswand wird auch die im Erdreich stehende Wand N gewölbeartig ausgebildet. Die konstruktive Ausbildung der Ecken bedingt dann die kuppelförmigen Ecken N,
Die Stützen A mit den Kragarmen L und die Versteifungsbalken B können in Beton, Eisen oder Eisenbeton ausgeführt werden. Für die übrigen Konstruktionsteile kommt nur Stampfbeton in Frage, da ein Rosten der Eiseneinlagen im Bereiche der Möglichkeit liegt. PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI1.5
einer Besichtigung unterzogen werden kann.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.