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Verfahren zum Verkleben der Glieder von Umschlusspaaren.
Bei Umschlusspaaren müssen häufig die Glieder gegeneinander gesichert werden. Meist geschieht das durch mechanische Mittel wie Nieten, Umbördeln, Verschrauben. Diese Massnahmen sind für Massenherstellung häufig zu teuer und zeitraubend. In vielen Fällen wird es daher zweckmässig sein, die Glieder gegeneinander zu verkleben. Wollte man hierbei jedes Umschlusspaar einzeln behandeln, also die Aussenseite des einen oder die Innenseite des anderen mit dem Klebstoff bestreichen, so würde man viel Zeit verbrauchen, die Arbeit würde kostspielig und vor allen Dingen nicht gleichmässig an Güte werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verkleben der Glieder von Umschlusspaaren, das gleichzeitige Behandlung einer beliebig grossen Anzahl von Paaren gestattet und Gewähr bietet, dass bei allen Umschlusspaaren das Verkleben gleich gut und ohne Belassung von Hohlräumen vor sich geht. Es wird für die Arbeit des Verklebens die Wirkung kommunizierender Röhren benutzt. Die Aussenglieder der Umschlusspaare werden auf den gelochten Boden eines Gefässes gesetzt, das mit Abstand von einem zweiten Gefässe umgeben ist. In den Zwischenraum zwischen beiden Gefässen wird der Klebstoff in solcher Menge hineingetan, dass er bis zum höchsten Punkte der gewünschten Verklebung in den Aussengliedern der Umschlusspaare aufsteigt.
Dann werden die Innenglieder in die Aussenglieder hineingeführt und treiben als Verdränger den Klebstoff aus den Aussengliedern in den Zwischenraum zwischen den beiden Gefässen zurück. Die hierbei an der Wandung haftende Klebmasse bewirkt die Verklebung. Damit man nach Abnahme der verklebten Umschlusspaare dagegen gesichert ist, dass aus den Bodenöffnungen die Klebmasse ungewollt nachdringe oder quelle, empfiehlt es sich, eine Klebmasse zu benutzen, die beim Erkalten erstarrt und zu neuer Verwendung wieder erwärmt werden muss. Man wird zu diesem Zwecke das Aussengefäss in Verbindung mit einer Heizvorrichtung bringen. Die beschriebene Art des Verklebens wird für eine grosse Anzahl von Gewerbezwecken Vorteile bieten. Insbesondere, und zumal in gegenwärtiger Zeit, wird das Verfahren aber bei der Herstellung von Geschosszündern dienlich sein. Das Verfahren ermöglicht es, z.
B. bei Verzögerungszündern für den Verzögerungssatz Stangenpulver zu benutzen. Man vermeidet hierdurch Stampfarbeit und hat die Sicherheit, dass nach der Einfügung des Stangenpulvers in die zugehörige Aufnehmehülse gemäss dem beschriebenen Verfahren Lufträume vermieden werden. Man kann in kurzer Zeit grosse Mengen Zünder herstellen. In der Zeichnung ist schematisch eine Durchführungsart des Verfahrens dargestellt. a ist ein Gefäss mit gelochtem Boden b ; die Lochungen sind beispielsweise mit Gewinde ausgestattet. Um dieses Gefäss herum liegt ein zweites à derart, dass ein Raum f verbleibt. Es werden in die Bohrungen g Hülsen h gesteckt, die das Stangenpulver i aufnehmen sollen.
Wird nun der Raum f mit Klebemasse gefüllt, so steigt entsprechend der Einfüllungshöhe auch die Klebemasse in den Hülsen k hoch. Dann werden die Stangenpulverzylinder i in die Hülse k eingeführt und
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masse dient. Diese besteht z. B. aus Kolophonium und erstarrt beim Kaltwerden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Verkleben der Glieder von Umschlusspaaren, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Glied des Umschlusspaares als Teil eines kommunizierenden Rohres aufsteigend mit Klebemasse gefüllt und dann das Innenglied als Verdränger des Klebemasse in das Aussenglied eingeführt wird.
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