AT8710U1 - Verfahren zum herstellen von bogenförmigen isolierschalen für rohre - Google Patents
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Abstract
Zum Ausbilden eines einzigen im Wesentlichen keilförmigen Ausschnittes (2) in einem gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper (1) werden zwei im Wesentlichen keilförmige Teilstücke (6, 7) herausgeschnitten, die an ihren Außenschnittflächen (9, 10) miteinander verbunden, z.B. verklebt, eine Isolierschale für ein Rohrwinkelstück (13) bilden.
Description
2 AT 008 710 U1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Isolierschalen, insbesondere für Rohrwinkelstücke, bei dem im Wesentlichen keilförmige Teilstücke aus einem gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper ausgeschnitten und anschließend miteinander verbunden werden. 5 Es ist bekannt, gestreckte, rohrförmige Isolierkörper derart einzuschneiden, dass ein keilförmiger Ausschnitt im Isolierkörper entsteht. Der Isolierkörper kann anschließend im Bereich dieses Ausschnittes zusammengebogen werden, um eine bogenförmige Isolierschale zu bilden. Nachteilig dabei ist jedoch, dass das herausgeschnittene Keilstück nicht weiterverwendet werden kann. 10
In der AT 004 882 111 wird ein Verfahren zum Herstellen von bogenförmigen Isolierschalen für Rohrbogen vorgeschlagen, bei dem mehrere im Wesentlichen keilförmige Ausschnitte in einem Isolierkörper ausgebildet werden. Die Anzahl der Ausschnitte entspricht dabei der Anzahl der einzeln herausgeschnittenen Keilstücke, welche im Weiteren zu einer bogenförmigen Isolier-15 schale zusammengesetzt werden können. Somit können zum einen der Isolierkörper als auch die herausgeschnittenen Keilstücke zum Herstellen einer bogenförmigen Isolierschale verwendet werden. Diese Lösung ist jedoch für Rohnwinkelstücke weniger geeignet, da die zusammengesetzte Isolierschale häufig nicht exakt auf das Winkelstück passt. 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Isolierungen, insbesondere für Rohrwinkelstücke, zur Verfügung zu stellen, mit dem unter Vermeidung von Materialverlust der Aufwand zum Herstellen von Isolierschalen verringert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1. 25
Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Aufwand zum Schneiden und Kleben bei der Herstellung der Isolierschale für Rohrwinkel-30 stücke kann erfindungsgemäß dadurch verringert werden, dass durch Schneiden von zwei im Wesentlichen keilförmigen Teilstücken, mit einer Innenschnittfläche, welche die Teilstücke trennt, und je einer Außenschnittfläche, welche die Teilstücke vom rohrförmigen Isolierkörper trennt, aus dem gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper ein einziger im Wesentlichen keilförmiger Ausschnitt im Isolierkörper gebildet wird, worauf die zwei Teilstücke an ihren Außenschnitt-35 flächen zusammengesetzt und miteinander verbunden werden.
Somit werden bei der Erfindung nur zwei Teilstücke mit nur drei Schnitten aus einem einzigen Ausschnitt herausgeschnitten und nur an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt. Die Teilstücke müssen nicht als Abfall entsorgt werden, sondern sie werden 40 verwendet, um eine neue Isolierschale, insbesondere für Winkelstücke, zu schaffen, so dass sowohl ein Materialverlust als auch allfällige Entsorgungskosten vermieden werden. Auch der gestreckte, rohrförmige Isolierkörper muss nur zusammengebogen und gegebenenfalls an einer Verbindungsstelle zu einer Isolierschale für Rohrwinkelstücke zusammen geklebt werden. 45 Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt ist.
Es zeigt: Fig. 1 einen gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper, aus dem zwei keilförmige Teilstü-50 cke unter Ausbildung eines einzigen keilförmigen Ausschnittes herausgeschnitten sind, Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Isolierköpers aus Fig. 1, Fig. 3 eine auf einem Rohrwinkelstück aufgesteckte Isolierschale gemäß Fig. 1, Fig. 4 ein Teilstück in perspektivischer Darstellung und Fig. 5 die Teilstücke in der erfindungsgemäß miteinander verbundenen Position an einem Rohrwinkelstück. 55 3 AT 008 710 U1
In Fig. 1 ist ein gestreckter, rohrförmiger Isolierkörper 1 gezeigt, der einen einzigen keilförmigen Ausschnitt 2 aufweist. Der Isolierkörper 1 kann im Rahmen der Erfindung aus Steinwolle, aus Kunststoffen bzw. Schaumstoffen, wie PET oder Kautschuk, bestehen. s Die Schnittverläufe sind in diesem Ausführungsbeispiel je in einem Winkel α von 45° zur Längsachse 3 des Isolierkörpers 1 ausgeführt und verlaufen vom oben liegenden Rand 4 bis zur gegenüberliegenden Innenwand 5 des Isolierkörpers 1 oder zum Teil in diese hinein, wo sie in einem Winkel ß von 90° aufeinander treffen, so dass der Isolierkörper 1 zu einer sich um 90° erstreckenden Isolierschale zusammengebogen werden kann, die auf ein Rohrwinkelstück 13 io aufgesteckt werden kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Entsprechend dem Ausschnitt 2 ist aus dem Isolierkörper 1 ein Keil 8 herausgeschnitten, der in zwei unmittelbar nebeneinander liegende Teilstücke 6, 7 getrennt ist. Aufgrund der Schnittverläufe entstehen Außenschnittflächen 9, 10, die ebenfalls in rechtem Winkel aufeinander treffen 15 und die den Keil 8 bzw. die Teilstücke 6, 7 vom rohrförmigen Isolierkörper 1 trennen. Die Teilstücke 6, 7 sind entlang einer Innenschnittfläche 11 voneinander getrennt.
Im Rahmen der Erfindung sind mehrere Varianten möglich, um die zwei Teilstücke 9, 10 zu erhalten: 20
Bevorzugt wird erst eines der beiden Teilstücke 6, 7 aus dem Isolierkörper 1 herausgeschnitten und im Anschluss daran das zweite, wobei erst nach dem Schneiden beider Teilstücke 6, 7 der fertige Ausschnitt 2 entsteht, indem man erst einen Schnitt im Winkel α ausführt, wobei eine der Außenschnittflächen 9 oder 10 gebildet wird, und darauf hin entlang der Innenschnittfläche 11 25 schneidet, so dass ein erstes Teilstück 6 oder 7 gebildet wird. Durch Schneiden entlang der zweiten Außenschnittfläche 10 oder 9 entsteht dann das zweite Teilstück 7 oder 6.
Alternativ dazu kann auch zuerst ein Schnitt entlang der Innenschnittfläche 11 ausgeführt werden, d.h. im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zum oben liegenden Rand 4 des 30 Isolierkörpers 1 und dann entlang der Außenschnittflächen 9,10.
Andererseits kann zuerst der Keil 8 unter Ausbildung der beiden Außenschnittflächen 9, 10 aus dem Isolierkörper 1 geschnitten und dieser im Anschluss daran entlang der Innenschnittfläche 11 geteilt werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Keil 8 zum Trennen entlang der 35 Innenschnittfläche 11 noch innerhalb des Ausschnittes 2 angeordnet verbleibt.
Unabhängig davon, mit welcher Verfahrensvariante die zwei Teilstücke geschnitten werden, können die Schnitte entlang der Außenschnittflächen 9,10 und der Innenschnittfläche 11 weiter als bis zur Innenwand 5 erfolgen. In diesem Fall sind die Teilstücke 6, 7 in dem Bereich, in dem 40 ihre Außenschnittflächen in 90° Zusammentreffen, d.h. an der Spitze des von ihnen gebildeten Keiles 8, verschlossen, wie in Fig. 4 ersichtlich ist. Zum Ausbilden der erfindungsgemäßen Isolierschale für Rohnvinkelstücke 13, wie weiter unter noch genauer beschrieben wird, müssen die Teilstücke 6, 7 im verschlossenen Bereich der Innenwand 5 aufgetrennt werden. 45 Im Rahmen der Erfindung können die Einschnittswinkel α sowie abhängig davon der Keilspitzwinkel ß auch andere als die angeführten Werte annehmen, um eine Isolierschale für Rohrwinkelstücke 13 zu schaffen, die ungleich 90° verlaufen. Es ist allerdings bevorzugt, dass der Winkel α bei beiden Schnittverläufen den gleichen Wert hat, da sich anderenfalls unterschiedlich lange Außenschnittflächen 9, 10 des herausgeschnittenen Keiles 8 bzw. der Teilstücke 6, 7 so ergeben.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, kann der Isolierkörper 1 durch einen Hohlzylinder gebildet werden, der einen nicht durchgehenden Längsschlitz 12 aufweist. Zur Montage des zusammen gebogenen Isolierkörpers 1 auf dem Rohnvinkelstück 13 kann der Längsschlitz 12 durchgetrennt und der 55 Isolierkörper 1 dann aufgeklappt und nach dem Aufstecken auf das Rohnvinkelstück 13 entlang
Claims (8)
- 4 AT 008 710 U1 seiner Längsränder verschlossen werden. Fig. 5 zeigt eine Isolierschale, die aus den herausgeschnittenen Teilstücken 6, 7 zusammengesetzt ist. Da die Teilstücke 6, 7 einen Keilwinkel aufweisen, der dem Einschnittwinkel α von 45° 5 entspricht, wird durch die zwei Teilstücke 6, 7 ebenfalls eine sich um 90° erstreckende Isolierschale für ein Rohrwinkelstück 13 gebildet. Die zwei Teilstücke 6, 7 sind an ihren Außenschnittflächen 9, 10 vorzugsweise durch Klebstoff miteinander verbunden, wobei aber auch andere Möglichkeiten der Verbindung denkbar sind. Z.B. können die Teilstücke 6, 7 über ein oder mehrere Klebebänder miteinander verbunden sein. 10 Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: Zum Ausbilden eines einzigen im Wesentlichen keilförmigen Ausschnittes 2 in einem gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper 1 werden zwei im Wesentlichen keilförmige Teilstücke 6, 7 he-15 rausgeschnitten, die an ihren Außenschnittflächen 9, 10 miteinander verbunden, z.B. verklebt, eine Isolierschale für ein Rohnvinkelstück 13 bilden. Ansprüche: 20 1. Verfahren zum Herstellen von Isolierschalen, insbesondere für Rohnvinkelstücke (13), bei dem im Wesentlichen keilförmige Teilstücke (6, 7) aus einem gestreckten, rohrförmigen Isolierkörper (1) ausgeschnitten und anschließend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet dass zwei unmittelbar nebeneinander liegende Teilstücke (6, 7) an einer 25 Innenschnittfläche (11) und je einer Außenschnittfläche (9, 10) ausgeschnitten werden und ein einziger im Wesentlichen keilförmiger Ausschnitt (2) im rohrförmigen Isolierkörper (1) gebildet wird, und dass die zwei Teilstücke (6, 7) an ihren Außenschnittflächen (9, 10) zusammengesetzt und miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander die erste Außenschnittfläche (9, 10), anschließend die Innenschnittfläche (11) und schließlich die zweite Außenschnittfläche (9,10) gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Innenschnittfläche 35 (11) gebildet wird und anschließend nacheinander die Außenschnittflächen (9, 10) gebildet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Keil (8) an beiden Außenschnittflächen (9, 10) ausgeschnitten wird, der anschließend entlang der Innenschnittfläche 40 (11) geteilt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (6, 7) mittels Klebstoff an ihren Außenschnittflächen (9,10) miteinander verbunden werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (6, 7) mittels Klebebändern an ihren Außenschnittflächen (9, 10) miteinander verbunden werden.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schnei- 50 den der Außenschnittflächen (9, 10) und der Innenschnittfläche (11) ausgehend vom Rand (4) des Isolierkörpers (1) wenigstens bis zur gegenüberliegenden Innenwand (5), vorzugsweise in diese hinein, geschnitten wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (6, 7) im Bereich 55 der Innenwand (5) aufgetrennt werden. 5 5 AT 008 710 U1 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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