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Gleiehstrom-Weehselstrom-Pendelumformer.
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des Transformators t wird dauernd Wechselstrom erzeugt, der ständig durch die Wicklungen des Antriebsumformers c fliesst und den Anker in gleichmässigen Schwingungen versetzt.
Parallel zu den Wicklungen des Antriebsumformers c sind die Wicklungen von Relais a und b geschaltet. Durch diese fliesst derselbe in der Wicklung v d. s Transformators t erzeugte
Wechselselstrom, so dass auch die Anker des Relais a und b in Schwingungen versetzt werden.
Da alle Anker dmch den gleichen Wechselstrom angetrieben werden, so schwingen sie auch übereinstimmend und ihre Kontakte e, f sow. e h, i werden abwechselnd geschlossen. Wenn telegraphiert werden soll, so wird die Taste z gedrückt. Dann fliesst, wenn beispielsweise die Relaiskontakte e,./'geschlossen sind, Strom vom Pluspol der Hauptbatterie q über
Taste Zl, Kontakte e, f und über die eine Hälfte der primären Wicklung r des Haupt- transformators d zurück zum Minuspol.
Wenn die Relaiskontakte h, i geschlossen sind, so fliesst bei gedrükter Taste ; $1 Strom vom Pluspol der Hauptbatterie q und über die Kontakte h, i, jedoch durch die andere, entgegengesetzt geschaltete Hälfte der primären Wicklung r des
Transformators d. Infolgedessen wird in der Sekundälwicklung s, deren Enden in bekannter
Weise mit dem Luftleiter p über den aus Selbstinduktion o, Funkenstrecke n und Konden- stator m gebildeten Hochfrequenzkreis in Verbindung stehen, der zum Telegraphieren dienende
Hauptwechselstrom umgeformt.
Da die Kontakte g, k des Antriebsumformers c nur allein den zum Antrieb der
Relaisanker nötigen Antriebsstrom zu übertragen haben, dieser auch noch verhältnismässig gering ist, so ist ein Verbrennen der Kontakte ausgeschlossen und der Antrieb der Relaisanker daher vollkommen sicher. Der weiter stärkere zum Telegraphieren dienende Hauptstiom wird über die Kontakte e,/', A übertragen. Da diese in keiner Verbindung mit den Antriebskontakten g, k stehen, so hätte eine Abnutzung dieser Kontakte e, f, A, i nicht den geringsten Einfluss auf den Antrieb und die Periodenzahl.
Selbst wenn die Kontakte 1',/, h i verschmutzen würden, so laufen die Anker dennoch mit unveränderter Periodenzahl übereinstimmend weiter und es ist nicht ausgeschlossen, dass kleine Unreinlichkeiten an den Kontakten durch die Stösse, welche der angetriebene Anker gegen die Kontakte ausübt, beseitigt werden.
Da die Anker der Relais a, b genau übereinstimmend laufen, so kann man ihre Kontakte e,./', h, i parallelschalten. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass jeder Kontakt nur die Hälfte der Stromstärke zu übertragen hat, wodurch ein sicherer Betrieb gewährleistet wird. z und y sind Kondensatoren, welche parallel zu den Kontakten liegen und in bekannter Weise zur Löschung des Funkens dienen.
Zur Polarisation von Relais hat man bisher bekanntlich Stahlmagnete verwendet. Durch diese ist jedoch keine kräftige Polarisation zu erreichen, es sei denn, dass man die Magnete aussergewöhnlich stark macht. wodurch aber der Apparat unnötig schwer wird. Man hat sich nun bisher beholfen, indem man zwei entsprechend geschaltete Wicklungen auf den Anker brachte, welche von Gleichstrom durchflossen werden. Jedoch wird durch die Bewicklungen der schwingende Anker nicht erheblich belastet, so dass viel Kraft aufgewendet werden muss, um eine hohe Periodenzahl zu erreichen. Auch ist man bei einem Anker mit zwei Wicklungen gezwungen, biegsame Stromzuführungslitzen anzulegen, die gleichfalls die Sckwingungen des Ankers hemmen.
Bei vorliegender Erfindung ist die Polarisation auf einfache Weise ohne Stahlmagnete, Wicklungen auf dem Anker, noch irgendeine andere Wicklung auf dem Eisenkern dadurch erreicht, dass in die Verbindungsleitung der Mitte des Transformators t mit der Mitte des Relais a, b oder des Umformers c eine Batterie x eingeschaltet ist. Es besteht somit ein dauernder Gegenstrom vom Minuspol der Batterie x über die Mitte der Wicklungen der Relais bzw. des Antriebsumformers, über die Relaiswicklungen, über die äusseren Enden der Sekundärwicklung v des Transformators t, über die Mitte der Sekundärwicklung v zurück zum Pluspol der Batterie x. Durch diesen Stromfluss werden die Enden der Relaiselektromagnete entsprechend polarisiert,
Hierbei ist zur Stromführung für die Polarisation die Sekundärwicklung ! ; des Transformators t benutzt.
Selbstverständlich kann man den Strom für die Polarisation auch über eine besondere Drosselspule führen, welche beispielsweise parallel zu den Relaiswicklungen geschaltet und deren Mitte mit dem Minuspol der Batterie x verbunden ist.
Der Umformer nach vorliegender Erfindung zeichnet sich noch besonders dadurch aus, dass er einen hohen Wirkungsgrad besitzt, da das Eisen des Ilaupttransformators d, in welchem der Hauptwechselstrom umgeformt wird, vollkommen geschlossen ist.
, Auch in bezug auf die bauliche Anordnung bietet die Erfindung Vorzüge, da der Haupttransformator d von dem Antriebsumformer c und den Relais a, b mit den Kontaktwerken getrennt ist. Die Relais sind sehr klein im Verhältnis zum Haupttransformator.
Man kann sie daher bequem beispielsweise bei solchen trag-oder fahrbaren radiotelegraphischen Stationen, bei denen nur sehr wenig zugänglicher Platz auf dem Arbeits-
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tisch des Telegraphisten vorhanden ist, anordnen und den grösseren Haupttransformator an irgendeiner beliebigen Stelle der Station unterbringen.
Dem Erfindungsgedanken entspricht es auch, dass man die Elektromagnete von mehreren polarisierten Relais vereinigt. In diesem Fall werden dann einzeln die Relaisanker vor den Polen des vereinigten gemeinsamen polarisierten Elektromagneten angeordnet. Ein solcher Elektromagnet is ist in Fig. 2 beispielsweise im Aufriss und Grundriss dargestellt. Die Anordnung der einzeln voneinander getrennten Anker erfolgt in der Weise, dass ihr Drehpunkt in die Nähe der Mitte der Schenkel des Elektromagneten verlegt wird, so dass die zu den. einzelnen Ankern %3 und Si gehörigen Kontakte/, t bzw. g, kauf beiden Seiten der Anker übersichtlich liegen. Die Vereinigung der Elektromagnete mehrerer polarisierter Relais bietet den Vorzug der geringen Platzbeanspruchung und des geringen Gewichtes.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Gleichstrom-Wechselstrom-Pendelumformer, dadurch gekennzeichnet, dass für den Polwechsel ein Umformer und für die periodische Änderung des Telegraphierstromes getrennte Kontaktpaare vorgesehen sind, wovon das eine in bekannter Weise durch einen besonderen Antriebsumformer gesteuert wird.