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darüber liegenden ungeteilten Oberherd bekannt. Ferner ist es bekannt, bei-Lichtbogenöfen mit Induktionshilfsheizung das selbständig beheizte Lichtbogenbad in Rinnen auslaufen zu lassen, welche der Induktionsheizung ausgesetzt sind. Diese Anordnungen haben aber die verschiedensten Nachteile.
Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung vermieden, deren Wesen darin besteht, dass bei einem Lichtbogenofen mit Induktionshilfsheizung das Lichtbogenbad als Oberbad ausgebildet ist und die in sich geschlossenen Rinnen, in die es ausläuft, unterhalb desselben angeordnet sind, wobei zur Erhöhung der Strömung des Schmelzgutes die Rinnen stellenweise mit isolierenden Platten überdeckt sind. Die Kombination einer solchen unteren Rinne bei einem Lichtbogenofen mit Induktionsofen hat eine ganz besonders kräftige, eigenartige Wirkung, indem die durch die Induktion erzeugte kräftige Bewegung des Bades in der Rinne sich auf das mit der letzteren zusammenhängende Oberbad überträgt und die Erwärmung des ganzen Bades beschleunigt.
Der Ausgangspunkt der Erfindung ist somit ein flacher Herdofen. Die zur Zeit bekannten Konstruktionen haben nur eine Beheizung von oben vorgesehen, also nur etwa einem Drittel der ganzen Fläche des Inhaltes wird Wärme zugeführt, während an zwei Dritteln der übrigen Fläche Wärme, wenn auch in geringem Umfange, entzogen wird. Die Erfindung ermöglicht es nun, diesem Ofenbade auch von unten Wärme zuzuführen und hiedurch die Schmelzdauer wesentlich abzukürzen. Gleichzeitig wird aber damit der Vorteil erreicht, dass in den ringförmigen unteren Rinnen eine kräftige Bewegung infolge der Induktion entsteht, die sich auf das zusammenhängende Oberbad überträgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen a, a1 die Elektroden dar, die das im Querschnitt b befindliche Bad beheizen. Dieser Ofenquerschnitt verjüngt sich nach unten in ringförmige Rinnen c, und zwar entsprechend der Phasenzahl des Stromes in zwei oder drei Rinnen, wenn Zweiphasen-bzw. Drehstrom zur Verwendung kommt. Die Hilfsheizung wird durch die Induktionsspulen d, à1 besorgt, welche mit ihren Magnetkernen e, et und Joch f in einer Aussparung des Ofensockels angebracht sind. Nach oben ist der Ofensockel vom Bade durch den Nichtleiter g isoliert, um hiedurch eine wirksame Induktionswirkung zu erzeugen. Zur Verstärkung der Strömung sind die Rinnen stellenweise durch isolierende Brücken k überdeckt.
Diese Überbrückungen A bewirken ausser einer räumlichen Trennung des Rinnenraumes vom Oberbad eine elektrische Isolierung des ersteren, so dass die erzeugten Induktionsströme sich nicht sofort in das geräumige Oberbad ohne nennenswerte Heizwirkungen fortpflanzen. Infolgedessen wird die Heizwirkung im Rinnenraum erhöht, die sonst ohne diese Brücken nur unbeträchtlich wäre, was wiederum dann einen kräftigen Umlauf vom Badraum nach dem Rinnenraum um die Überbrückungen herum und damit ein besseres Durchmischen des Ofeninhaltes bewirkt.
Die Überbrückungen bedecken etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Unterbades.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Bodenheizung durch diese Überbrückungen äusserst wirksam ist. In den schmalen Rinnen entsteht infolge der Induktionswirkung eine kräftige Bewegung des Bades, welche sich dann auch nach oben überträgt.
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Gegenüber den bekannten Konstruktionen, wie dem Kjellin-Ofen, bietet die Erfindung den Vorteil, dass keine Begrenzung in der Ofengrösse nach oben bedingt ist, weil die Induktionswirkung in den schmalen Induktionsrinnen mit den Brücken auftritt und sich nur in geschwächtem Masse dem oberen grossen Bade mitteilt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch Anordnung der Lichtbogenheizung oben und der Hilfsheizung seitlich unten mit den Überbrückungen ein allseitiges kräftiges Beheizen des Ofeninhaltes erzielt wird.
Beide Heizungen sind an dasselbe Stromnetz geschaltet, derart, dass Stromstösse, welche durch Abreissen des Lichtbogens auftreten, durch die Primärspulen der unteren Induktionsheizung aufgenommen werden.
Die ganze Konstruktion bietet den weiteren Vorteil der bequemen Zugänglichkeit des Ofenbades und die Möglichkeit einer beliebigen Regelung der Induktionshilfsheizung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichtbogenofen mit Induktionshilfsheizung, wobei das selbständig beheizte Lichtbogenbad
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das Lichtbogenbad als Oberbad ausgebildet ist und die in sich geschlossenen Rinnen, in die es ausläuft, unterhalb desselben angeordnet sind.