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Vorrichtung zum Auftragen von Mörtel und sonstigem Bewurfmaterial auf Mauern u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines Gemenges von Sand und Granit-oder ähnlichen Splittern mit Kalk oder Zement als Bewurf für Mauern oder für eiserne
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und zwar wird das Vakuum sowohl dazu benutzt, um die Bewurfmaterialien in die Vorrichtung zu befördern als auch nach dem Punkte zu bringen, von welchem aus oder zunächst dessen der das letztere Vakuum erzeugende Pressluftstrahl auf sie wirkt, um sie dann mit Wasser zusammenzubringen und auf die zu verkleidende Fläche aufzutragen.
Zur Ausführung der Erfindung ist eine Vor-oder Mischkammer und eine Sammelkammer vorgesehen, wobei erstere Kammer mit einer Vorrichtung zum Aussaugen der Luft aus ihr verbunden ist und auch einen Stutzen zum Befestigen des Rohres trägt, durch welches die Bestand- teile des Bewurfes unter der Einwirkung des Vakuums eingesaugt werden sollen. Dieser Stutzen wird vorteilhafterweise tangential angeordnet, so dass die in trockenen Zustande befindlichen Bestandteile mit Wirbelbewegung eintreten.
Die Sammelkammer besitzt eine offene Verbindung nach der Mischkammer und ist mit einem hohlen Kegel oder Stutzen versehen, durch welchen die Mörtelbestandteile in die diesen Hohlkegel umschliessende Pressluftdüse befördert werden, wobei an der Pressluftdüse Mittel zum Ausspritzen zahlreicher Wasserstrahlen angebracht sind, durch welche die Materialien unter der Einwirkung der Druckluft hindurchtreten.
In der Zeichnung ist Fig. i ein lotrechter Längenschnitt des Erfindungsgegenstandes,
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axial durchlaufenden Rohre b versehen, von welchem ein Ende in freier Verbindung mit dem Innern der Kammer steht, während das andere Ende'zur Verbindung mit einer Luftpumpe bestimmt ist, welche gestattet, im Innern der Mischkammer den erforderlichen Grad von Luftverdünnung aufrecht zu erhalten. Aussen ist tangential an diese Kammer ein Stutzen c angesetzt, mit welchem man ein Zuleitungsrohr verbinden kann und welcher bestimmt ist, die Bestandteile des Bewurfes durch den in der Mischkammer herrschenden Unterdruck einzusaugen.
Die tangentiale Stellung hat den Zweck, die in trockenem Zustande befindlichen Bestandteile mit Wirbelbewegung eintreten zu lassen, wodurch sie vollkommen vermischt werden. d ist die an die Wand der Mischkammer angesetzte und mit ihr durch einen Schlitz e in Verbindung stehende Sammelkammer, so dass die in der Mischkammer a herumwirbelnden Materialien allmählich unter der Saugwirkung der durch den Ringschlitz h geführten Pressluft durch den Schlitz e in die Sammelkammer d überführt werden.
f ist der Hohlkegel oder Stutzen, durch welchen das sich in der Kammer d ansammelnde Material entleert wird und welcher derart von einem Gehäuse g umschlossen ist, dass rings um die Ausmündung des Hohlkegels oder Stutzens fein Ringschlitz h gebildet wird, welcher mit einem Rohre i zur Zuführung von Pressluft in Verbindung steht. Das Gehäuse g reicht über das Vorderende des Hohlkegels oder Stutzens f und bildet eine Düse k, durch welche die Materialien unter dem Drucke der durch den Ringschlitz h austretenden Pressluft entleert werden und welche von einer Wasserdüse 1 umgeben ist.
Diese wird aus zwei Rohrabschnitten m, m1 gebildet, welche verstellbar an der Düse k befestigt sind'und deren Aussenränder einander so gegenübergestellt werden können, dass sie einen Ringschlitz zum Spritzen von Wasser auf die durch die Düse k austretenden trockenen Materialien bilden.
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Die Zuleitung des Wassers in die Düse l geschieht durch Rohre, welche an die Nippel n angeschlossen werden, durch die Kanäle o, o und durch den Ringraum p zwischen den Rohrabschnitten in und 1nl.
Aus der beschriebenen Anordnung folgt, dass beim Austritt genügend gespannter Pressluft durch die Ringöffnung lt in dem Hohlkegel f Unterdruck entstehen muss, wodurch das Material durch die Sammelkammer d in die Düse k gesaugt und daraus entleert wird. Da in der Kammer d und der Mischkammer a infolge der Tätigkeit des Exhaustors Unterdruck herrscht, muss die durch die Ringöffnung A austretende Luft genügende Geschwindigkeit besitzen, um den Unterdruck zu überwinden, welcher bestrebt ist, das Material aus dem Hohlkegel./'in die Sammelkammer zurückzusaugen.
Während das Material mittels der Luft in die Düse k getrieben wird, lässt man durch den Ringschlitz der Wasserdüse l eine genügende Menge Wasser treten, um das trockene Material in einem sein Anhaften an der zu verkleidenden Fläche ermöglichenden Grade zu befeuchten. q sind an der Zentrifugierkammer angebrachte Griffe, welche zur Handhabung der Vorrichtung dienen.
Bei der dargestellten Vorrichtung ist die Ausspritzdüse direkt an der Sammelkammer angebracht. Wenn man will, kann man aber alle verschiedenen Düsen und die Mittel zur Zuführung von Wasser oder Pressluft von der Sammelkammer getrennt herstellen und sie durch biegsame Rohre oder Schläuche damit verbinden, was den Vorteil bietet, dass man die Düsen viel bequemer handhaben kann, als wenn sie an der Misch-und Sammelkammer festsitzen.
Sind die Düsen als getrennte Teile hergestellt, so kann die Misch-und Sammelkammer auf einen Ständer montiert werden. Um den die Vorrichtung Benutzenden die Beeinflussung des Ausspritzens zu ermöglichen, ist an dem Rohre b. durch welches die Mischkammer ausgepumpt wird, ein Ventil r angebracht, bei dessen Öffnen Luft in die Mischkammer strömt und Einsaugen von Material in die Kammer verhindert.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Ventil r an einem Hebel s sitzt, welcher eine zunächst eines der Griffe q angeordnete Stange t trägt, die leicht mit einem Finger verstellt werden kann. K ist ein Filter aus Drahtgewebe o. dgl., welcher über die Öffnungen des Rohres b gelegt ist, um das Einsaugen von Sand und sonstigem Material in die Luftpumpe zu verhindern. v und w sind im Hohlkegel. f und der Düse k angebrachte Kautschukauskleidungen, welche von Zeit zu Zeit, wenn sie durch das durchgehende Material abgenutzt sind, erneuert werden.