AT8502U1

AT8502U1 - Quarkpackung

Info

Publication number: AT8502U1
Application number: AT0033504U
Authority: AT
Inventors: Michael Liebl
Original assignee: Quarkpack Gmbh
Priority date: 2004-05-05
Filing date: 2004-05-05
Publication date: 2006-09-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Quarkpackung für therapeutische Anwendungen mit einer aus einer Deckfolie (2) und einer Vliesfolie (3) bestehenden großflächigen Umhüllung (4), in welcher eine Quarkschicht (5) mit vorbestimmter Stärke aufgenommen ist, wobei die Deckfolie (2) und die Vliesfolie (3) an den Rändern (6) miteinander verbunden sind, und die Deckfolie (2) aus einem flüssig- und gasdichten, reißfesten Material und die Vliesfolie (3) aus einem die Wirkstoffe des Quarkes (5) durchlässigen, Poren aufweisenden Materials besteht. Die Vliesfolie (3) besteht aus einem kleinporigem Material, welches lediglich für die über die Feuchtigkeit der Quarkschicht transportierten Wirkstoffe der Quarkschicht (5) durchlässig ist.

Description

2 AT 008 502 U1

Die Erfindung bezieht sich auf eine Quarkpackung für therapeutische Anwendungen mit einer den Quark umfassenden Umhüllung.

Die Anwendung von Quark für therapeutische Zwecke ist bekannt, beispielsweise zur Heilung oder Linderung von Muskel- oder Gelenkserkrankungen. Hierbei wird der Quark in ausreichender Menge aus einem Verpackungsbehälter entnommen und mit einer bestimmten Stärke von beispielsweise Fingerbreite und vollflächig auf die zu behandelnden Körperteile, z. B. Schenkel oder Arm aufgetragen und für eine gewisse Behandlungszeit von einigen Minuten, in der die Wirkstoffe des Quarks in die Hautoberfläche einwirken können, belassen. Nach der Behandlung muss die behandelte Körperstelle von Quarkresten gesäubert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quarkpackung für therapeutische Anwendungen der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, welche eine einfachere Handhabung ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Quarkpackung nach dem Anspruch 1.

Die erfindungsgemäße Quarkpackung für therapeutische Anwendungen hat eine aus einer Deckfolie und einer Vliesfolie bestehende großflächige Umhüllung, in welcher eine Quarkschicht mit vorbestimmter Stärke aufgenommen ist, wobei die Deckfolie und die Vliesfolie an den Rändern miteinander verbunden sind, und die Deckfolie aus einem flüssig- und gasdichten, reißfesten Material und die Vliesfolie aus einem die Wirkstoffe des Quarkes durchlässigen, Poren aufweisenden Materials besteht.

Mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand nach Anspruch 1 wird eine wesentlich einfachere Handhabung ermöglicht. Bei der therapeutischen Anwendung entfällt das Herausnehmen des Quarkes aus der Umhüllung und das mühevolle Aufstreichen des Quarkes auf die zu behandelnden Körperbereiche. Erfindungsgemäß wird einfach die Quarkpackung auf die zubehandelnden Körperteile aufgelegt, und zwar mit der die Wirkstoffe des Quarkes durchlässigen Seite der Vliesfolie auf die Haut des Patienten. Diese Wirkstoffe des Quarkes können während der Behandlungsdauer in die betreffenden Körperbereiche eindringen und dort ihre medizinische Wirkung entfalten. Nach der Behandlung wird die Quarkpackung einfach vom Körper entfernt und kann entsorgt werden. Eine Säuberung des behandelten Körperbereiches von Quarkresten ist nicht erforderlich, da durch die der Körperhaut zugewandte Vliesfolie lediglich die Wirkstoffe des Quarkes und etwas Feuchtigkeit auf die Haut gelangen. Da die Quarkpackung den Quark in ausreichender Menge in Form einer etwa fingerdicken Quarkpaste oder Quarklage enthält, und zwar in einer vergleichsweise großflächigen Schicht, kann eine Dosierung des aufzutragenden Quarkes entfallen. Die Handhabung insbesondere an abgewinkelten Körperteilen wie Knieoder Armgelenk ist mit der erfindungsgemäßen Quarkpackung ebenfalls vereinfacht, da die Quarkpackung lediglich um das Gelenk zu schlagen ist.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vliesfolie durch eine abziehbare luftdichte Schutzfolie überdeckt ist, die erst unmittelbar vor der Behandlung abgezogen wird. Auf diese Weise wird eine längere Haltbarkeit des Quarkes ermöglicht, wobei bei einer gekühlten Lagerung der Quarkpackung diese ohne weiteres für einige Monate frisch bleiben kann. Im übrigen kann eine (oder auch mehrere) einzelne Quarkpackungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes problemlos für unterwegs mitgenommen werden.

Dem Prinzip der Erfindung folgend besteht die Vliesfolie aus einem kleinporigem Material, welches lediglich für die über die Feuchtigkeit der Quarkschicht transportierten Wirkstoffe der Quarkschicht durchlässig ist. Insbesondere besteht die Vliesfolie aus einem Viskosevlies, insbesondere reinem Viskosevlies, oder aus einem Zellulose-, Papier- oder Stärkematerial.

Je nach, therapeutischem Anwendungsgebiet kann die Quarkschicht mit natürlichen Kräutern und/oder natürlichen oder reinen ätherischen Ölen und/oder anderen natürlichen, medizinisch 3 AT 008 502 U1 wirkenden Extrakten angereichert sein. Aus kosmetischen Gründen kann die Quarkschicht darüber hinaus mit Duftstoffen, insbesondere natürlichen Duftölen oder einer Duftkomposition angereichert sein. Für die Anwendung der heilenden Wirkungen der ätherischen Öle ist die Quarkpackung mit den darin enthaltenen Wirkstoffen einfach auf die betreffenden Stellen der 5 Körperoberfläche zu legen, wodurch die Wirkstoffe des Quarkes und ggf. ätherischen Öle usw. aufgrund der im Quark gegebenen Feuchtigkeit freigesetzt werden. Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Quarkpackung etwa in der Aromatherapie sind durchaus beabsichtigt. Die in der erfindungsgemäßen Quarkpackung ggf. enthaltenen bevorzugten duftenden Heil- oder Naturkräuter entsprechen dem hohen Standart des deutschen Arzneibuches und sind demzu-io folge frei von Rückständen oder zumindest rückstandskontrolliert. Die in der Quarkpackung ggf. vorhandenen Duftkomponenten können hierbei aus verschiedenen ätherischen Ölen bestehen. Beispielsweise gibt es bei Kamille kein reines Kamillenöl, welches bezahlbar wäre. Vielmehr werden hervorragende Mischungskomponenten verwendet, die stabil und gut duftend sind. 15 Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat die die Quarkschicht umhüllende Packung eine Breite von etwa 25 bis 35 cm, insbesondere etwa 28 cm, und eine Länge von 35 cm bis 45 cm, insbesondere etwa 40 cm aufweist.

Bei einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Beutel mehrteilig ausgebildet ist 20 oder aus mehreren, untereinander getrennten Kammern besteht. Hierbei kann eine Kammer die Heil- oder Naturkräuter und/oder aromatisierende Extrakte in getrockneter bzw. fester Form, und die andere(n) Kammer(n) die ätherischen Öle und/oder die Farbstoffe und/oder Duftstoffe bzw. deren Komponenten, oder Zusammensetzungen enthalten. 25 Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Quarkpackung einzeln in einer luftdichten Deckfolie und abziehbaren Schutzfolie aus jeweils durchsichtigem oder wenigstens durchscheinenden Material verpackt ist. Jede einzelne Quarkpackung nach der Erfindung ist somit von Vorteil beispielsweise in einer beschichteten Polypropylenfolie einzelverpackt. Gegenüber Folien aus anderen Materialien, etwa Papier, Aluminium, oder Polyethylen besteht neben dem 30 Preisvorteil vor allem auch eine wesentlich verbesserte Aromadichtigkeit bei PP-Folien. Außerdem ist die Entsorgungsproblematik geringer; der Wirkstoff Polypropylen kann problemlos im dualen System oder jedem anderen Recyclingsystem entsorgt werden, und ist als Einkomponentenverpackung im Hinblick auf eine Packmittelabgabe zu bevorzugen. 35 Aufgrund der Durchsichtigkeit der Verpackung wird dem Verbraucher ein direkter Blick auf das Produkt gestattet, so wie er es auch von Produkten aus der Lebensmittelbranche kennt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. 40 Weitere Zweckmäßigkeiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Quarkpackung. 45 Das in Figur 1 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Quarkpackung 1 für therapeutische Anwendungen hat eine aus einer Deckfolie 2 und einer Vliesfolie 3 bestehende großflächige Umhüllung 4, in welcher eine Quarkschicht 5 (zB Quarkpaste) mit vorbestimmter Stärke, zB fingerdick (etwa 1 cm) aufgenommen ist, wobei die Deckfolie 2 und die Vliesfolie 3 an den Rändern 6 miteinander verbunden, zB verschweisst sind, und die Deck-50 folie 2 aus einem flüssig- und gasdichten, reißfesten Material und die Vliesfolie aus einem die Wirkstoffe des Quarkes 5 durchlässigen, Poren aufweisenden Materials besteht. Insbesondere besteht die Vliesfolie 3 aus einem kleinporigem Material, welches lediglich für die über die Feuchtigkeit der Quarkschicht 5 transportierten Wirkstoffe der Quarkschicht durchlässig ist. Vorzugsweise besteht die Vliesfolie aus einem Viskosevlies, insbesondere reinem Viskosevlies, 55 oder aus einem Zellulose-, Papier- oder Stärkematerial. Die Vliesfolie 3 ist durch, eine luftdichte

Claims

4 AT 008 502 U1 Schutzfolie 7 überdeckt, die vor dem Gebrauch der Packung 1 einfach abgezogen wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die die Quarkschicht 5 umhüllende Packung 1 eine Breite b von etwa 25 bis 35 cm, insbesondere etwa 28 cm, und eine Länge I von 35 cm bis 5 45 cm, insbesondere etwa 40 cm. Ansprüche: io 1. Quarkpackung für therapeutische Anwendungen mit einer aus einer Deckfolie (2) und einer Vliesfolie (3) bestehenden großflächigen Umhüllung (4), in welcher eine Quarkschicht (5) mit vorbestimmter Stärke aufgenommen ist, wobei die Deckfolie (2) und die Vliesfolie (3) an den Rändern (6) miteinander verbunden sind, und die Deckfolie (2) aus einem, flüssig-und gasdichten, reißfesten Material und die Vliesfolie (3) aus einem die Wirkstoffe des 15 Quarkes (5) durchlässigen, Poren aufweisenden Materials besteht.
2. Quarkpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesfolie (3) aus einem kleinporigem Material besteht, welches lediglich für die 20 über die Feuchtigkeit der Quarkschicht transportierten Wirkstoffe der Quarkschicht (5) durchlässig ist.
3. Quarkpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, 25 dass die Vliesfolie (3) aus einem Viskosevlies, insbesondere reinem Viskosevlies, oder aus einem Zellulose-, Papier- oder Stärkematerial besteht.
4. Quarkpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, 30 dass die Quarkschicht (5) mit natürlichen Kräutern und/oder natürlichen oder reinen ätheri schen Ölen und/oder anderen natürlichen, medizinisch wirkenden Extrakten angereichert ist.
5. Quarkpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 35 dadurch gekennzeichnet, dass die Quarkschicht (5) mit Duftstoffen, insbesondere natürlichen Duftölen oder einer Duftkomposition angereichert ist.
6. Quarkpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 40 dadurch gekennzeichnet, dass die die Quarkschicht (5) umhüllende Packung (1) eine Breite von etwa 25 bis 35 cm, insbesondere etwa 28 cm, und eine Länge von 35 cm bis 45 cm, insbesondere etwa 40 cm aufweist.
7. Quarkpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesfolie (3) durch eine abziehbare luftdichte Schutzfolie (7) überdeckt ist.
8. Quarkpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, so dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (4) mehrteilig ausgebildet ist oder aus mehreren, untereinander getrennten Kammern besteht. 55 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen