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Sperrvorrichtung für Naben abnehmbarer Räder.
Die Erfindung bezieht sich auf Naben abnehmbarer Räder, und zwar insbesondere auf solche, bei denen ein abnehmbarer Nabenteil auf einem festen, d. h. permanent auf der Radachse verbleibenden Nabenteil, angeordnet und auf demselben durch eine mit Anschlagflächen versehene Sperrmutter bzw. einen Sperring gehalten wird, der mit einer einen vorstehenden Betätigungsansatz tragenden Sperrklinke versehen ist, um ein Ablösen dieser Mutter oder des Ringes zu verhindern, während ein geeigneter Schlüssel zum Auf-bzw. Abschrauben der Sperrmutter Verwendung findet.
Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen von Klinkensperrvorrichtungen und Schlüsseln zum Lösen der Sperrmutter oder des Sperringes vorgeschlagen worden, bei welchen der Schlüssel, wenn er die zum Abschrauben der Sperrmutter oder des Sperringes geeignete Lage einnimmt, die Klinke niederdrückt.
Bei diesen Ausführungsformen mussten jedoch die Schlüssel mit einem in eine Ausnehmung der Sperrmutter oder des Sperringes eingreifenden Ansatz ausgerüstet sein.
Zweck der Erfindung ist nun ; eine derartige Befestigungsvorrichtung für abnehmbare Räder zu schaffen, welche nach Aufbringen des Rades auf dem festen Nabenteil das Aufsetzen des Schlüssels auf die Sperrmutter oder den Sperring in irgendeiner Lage innerhalb geeigneter Grenzen gestattet, um die zum Befestigen und Entfernen eines abnehmbaren Rades notwendigen Handlungen zu vereinfachen sowie die dazu aufgewandte Zeit zu verkürzen.
Zu diesem Zwecke besteht nun die Erfindung darin, dass bei einem abnehmbaren Rad der im obigen näher erwähnten Gattung an dem Schlüssel ein vorsprungartiger, über den Rand der Sperrmutter greifender Teil (Flanschstück) angebracht ist, welch letzterer bei Drehung des Schlüssels in einer dem Abschrauben der Sperrmutter entsprechenden Richtung die federnde Klinke ausser Eingriff mit den Sperrzähnen bringt, bevor die Sperrmutter durch den Schlüssel in Drehung versetzt wird, während bei Drehung des Schlüssels in entgegengesetzter Richtung zwecks Aufschraubens der Sperrmutter die Klinke unbeeinflusst bleibt.
Des weiteren besteht die Erfindung in besonderen Ausführungsformen der Sperrvorrichtung und des Verwendung findenden Schlüssels sowie in einer derartigen Konstruktion bzw. Anordnung der Klinkensperrvorrichtung, dass dieselbe ein oder mehrere Warnungszeichen freigibt oder ver- deckt, wenn die Klinke in oder ausser Eingriff mit den Sperrzähnen ist, um ein richtiges Aufsetzen und Entfernen solcher abnehmbarer Räder zu erleichtern.
Bis jetzt bestand jedoch immer die Möglichkeit, dass sich die Aussennabe löste oder sogar vollständig von der festen Nabe herunterfiel, wenn die Sperrvorrichtung entweder durch Unglück oder durch Missbrauch beschädigt wurde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb, eine Schraub-und Sperrvorrichtung zu schaffen, welche, falls die gewöhnliche Sperrvorrichtung aus irgendeinem Grunde unwirksam wird, sich nicht lösen kann.
Die Erfindung besteht deshalb ferner in einer Schraub-und Sperrvorrichtung für abnehmbare Räder, bei der eine von der gewöhnlichen Sperrvorrichtung getrennte zusätzliche Sperrvorrichtung mit einem der Nabenteile in Eingriff steht, um ein Lösen zu verhindern, wobei diese zusätzliche Sperrvorrichtung zwecks Entfernens des abnehmbaren Nabenteiles von der Innennabe ausser Eingriff gebracht werden kann, Zweckmässig wird diese Vorrichtung so ausgebildet,
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dass sie ein Aufstecken des Schlüssels auf die Schraub-und Sperrvorrichtung zwecks Abschraubens derselben verhindert, bis sie ausser Eingriff mit dem Nabenteil gebracht worden ist, um so die Beschädigung zu vermeiden, welche angerichtet würde, sollte ein Versuch gemacht werden, die Nabe abzuschrauben, bevor diese Sperrvorrichtung ausser Eingriff gebracht worden ist.
Schliesslich besteht die Erfindung noch in besonderen Ausführungsformen dieser zusätzlichen Sperrvorrichtung und in besonderen Sicherungen, sollten beide Sperrvorrichtungen versagen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und es ist :
Fig. i die Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach
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einer zweiten Ausführungsform, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 4, Fig. 6 die Ansicht einer dritten Ausführungsform, Fig. 7 die Ansicht einer vierten Ausführungsform, Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 7, Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 7, Fig. 10 die Ansicht einer fünften Ausführungsform, Fig.
II ein Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 10, Fig. 12 die Ansicht einer sechsten Ausführungsform, Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie F-F der Fig. 12, Fig. 14 die Ansicht einer siebenten Ausführungsform, Fig. 15 ein Schnitt nach der Linie G-G der Fig. 14, Fig. 16 die Ansicht einer achten Ausführungsform, Fig.. 17 die Ansicht einer Ausführungsform der Mittel zum Verhindern des Herunterfallens der Aussennabe von der Innenabe, Fig. 18 eine Seitenansicht der Fig. 17" während Fig. ig einen Schlüssel in Ansicht darstellt.
Gemäss der in den Fig. I bis 3 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Klinke a innerhalb eines aussen an dem Sperring c angeordneten Gehäuses b. Die Klinke a reicht, wenn sie mit den am Ende der Aussennabe e vorgesehenen Zähnen d in Berührung ist, durch das Gehäuse b. Der in Verbindung mit dieser Klinkenanordnung Verwendung findende Schlüssel f ist ringförmig und ist mit über die Vorder-und Rückseite des Sperringes c greifenden Flanschen g ausgerüstet. Ferner ist der Schlüssel f, wie-angedeutet ist, mit einem Ansatz i versehen, welcher aus einem Stück mit dem Schlüssel hergestellt oder abnehmbar an demselben befestigt sein kann. Der Sperring c trägt eine Ausnehmung j, in welcher der Ansatz i ruht, sobald der Schlüssel auf den Sperring gesteckt wird.
Wenn der Schlüssels zwecks Aufschraubens des Sperringes, d. h. in der dargestellten Ausführungsform in Richtung des Uhrzeigers bewegt und so die Aussennabe e auf der Innenabe befestigt wird, kommt der links gelegene Teil des Ansatzes i mit dem Ende der Ausnehmung j in Berührung, wodurch die Bewegung des Schlüssels auf den Sperring c übertragen wird. Sobald der Schlüssel mit Bezug auf den Sperring diese Lage einnimmt, kommt das an der Vorderseite des Schlüssels angeordnete Flanschenstück g ausser Eingriff mit der Klinke a, wodurch letztere eine solche Stellung einnimmt, dass sie die Zähne der Aussennabe e frei passieren kann.
Soll gewünschtenfalls der Sperring abgeschraubt werden, so wird der Schlüssel f in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so dass das rechts gelegene Ende des Ansatzes i gegen das andere Ende der Ausnehmung i in dem Sperring c liegt. In dieser Stellung wird der durch das Gehäuse b ragende Teil der Klinke a durch das an dem Schlüssel j angeordnete Flanschstück g niedergedrückt. Hierdurch wird die Klinke ausser Eingriff mit den Zähnen d an der Aussennabe e gebracht und der Sperring c kann dann abgeschraubt werden.
Die Länge zwischen den Anschlagflächen der Ausnehmung j in dem Sperring c im Verein mit der Länge des Ansatzes i des Schlüssels bestimmt die Grösse des Winkels, um den der Schlüssel bewegt werden muss, bevor seine Bewegung auf den Sperring c übertragen wird. Dieser Winkel kann gewünschtenfalls grösser oder kleiner gewählt werden. Zum Beispiel kann die Ausnehmung j sich über den grösseren Teil des Umfanges des Sperringes c erstrecken, so dass der Schlüssel sich um einen grossen Winkel drehen muss, ehe er mit den Anschlagflächen der Ausnehmung in Berührung kommt und folglich der Schlüssel innerhalb weiter Grenzen auf den Sperring gesteckt werden kann. Ist jedoch die Ausnehmung i nur ein wenig grösser als der Ansatz i, so kann der Schlüssel nur innerhalb beschränkter Grenzen auf den Sperring gesteckt werden.
Gewünschtenfalls können mehr als eine Ausnehmung j und mehr als ein Ansatz i mit der zugehörigen Anzahl Klinkenbetätigungsstücke g vorgesehen werden und so die Grenzen, innerhalb welcher der Schlüssel auf den Sperring gesteckt werden kann, erweitert werden, ohne dass der Schlüssel zwecks Bewegens von der zum Aufschrauben in'die zum Abschrauben geeignete Stellung und umgekehrt, um einen grossen Winkel gedreht werden muss, bevor der Ansatz i mit den Anschlagflächen in Berührung kommt.
In gewissen Fällen kann das Flanschstück g als ein sich über die ganze Peripherie des Sperringes c erstreckender Flansch ausgebildet werden, wobei in letzterem für das Gehäuse b ein oder mehrere Löcher vorgesehen sind, wie später beschrieben wird. Die Bewegung des Schlüssels nach. beiden Richtungen wird vermittelst der mit dem Ende des Klinkengehäuses in Eingriff kommenden Enden des Loches oder der Löcher auf den Sperring übertragen, wobei die Klinke durch geeignete Ausbildung der Kontur der Rückseite der Öffnung freigegeben oder niedergedrückt wird.
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Bei allen diesen Ausführungsformen kann die Klinke a und deren Feder t innerhalb des
Gehäuses b drehbar gelagert sein, so dass sie, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, zusammen mit letzterem von dem Sperring c abgenommen werden kann, oder die Klinke kann, wie dies in der Fig. I angedeutet ist, auf einem Drehbolzen p befestigt werden, welcher in den Sperring c geschraubt wird und einen viereckigen, sechseckigen oder anders geformten, ein Gleiten verhindernden und mit einer ähnlichen Ausnehmung in dem Gehäuse b in Eingriff kommenden Teil besitzt. Das ausserhalb des Gehäuses b liegende Ende des Bolzens p ist zwecks Aufnahme einer Mutter r mit Gewinde versehen. Diese Mutter r dient gleichzeitig dazu, das Gehäuse b in Arbeitsstellung zu halten.
Auf diese Weise wird, wenn sich entweder die das Gehäuse b an den Sperring c befestigenden Schrauben s oder die Mutter r lösen sollten, das Gehäuse trotzdem in Arbeitsstellung gehalten. Das eine Ende der die Klinke a normal mit den Zähnen D an der Aussennabe e in Eingriff haltenden Feder t kommt mit einer Bohrung in dem Sperring c in Berührung, während das andere Ende gegen die Klinke a drückt. Auf diese Weise wird, wenn beide Befestigungsschrauben s des Gehäuses b und die oben erwähnte Mutter r heraus-bzw. herabfallen sollten, die Klinke auf dem zentralen Drehbolzen p in Arbeitsstellung verbleiben, wobei sie vermöge des viereckigen, sechseckigen oder anders ausgebildeten Teiles des Drehbolzens auf letzterem und vermöge der ihrerseits in der Bohrung des Sperringes c befestigten Feder t mit den Zähnen D in Eingriff gehalten wird.
Es sei bemerkt, dass der Bolzen p, an welchem die Klinke a gelagert ist, nicht rotieren kann, solange das Gehäuse b in Arbeitsstellung ist. Sollte die Klinke a sich klemmen, so kann sowohl das Gehäuse b zwecks Nachsehens als auch der Bolzen p, an welchem die Klinke a drehbar gelagert ist, leicht abgenommen werden, sollte das Entfernen letzterer erforderlich werden.
In der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsform trägt die Klinke a einen sich durch eine Öffnung v des Gehäuses b erstreckenden Ansatz h, welcher durch das an dem Schlüsself sitzende Flanschstück g niedergedrückt wird, sobald der Schlüssel zwecks Abschraubens des Sperringes c gedreht wird. In dem Flansch n des Schlüssels f ist eine Öffnung k vorgesehen.
Zweck dieser Öffnung ist, Anschlagflächen n vorzusehen, welche sich gegen die Enden des Gehäuses b legen und die Entfernung zwischen den beiden Anschlagflächen n bestimmt die Grösse des Winkels, um den der Schlüssel f bewegt wird. Die Öffnung k kann sich über einen grösseren oder kleineren Teil des Umfanges des Schlüssels erstrecken oder es aber können mehrere Öffnungen vorgesehen werden. In letzterem Falle muss der Schlüssel f für jede Öffnung mit einem Flanschstück g ausgerüstet sein. In dieser Ausführungsform ist, wie in der Zeichnung angedeutet ist, die Klinke a drehbar an einer an dem Gehäuse b befestigten Schraube gelagert.
Bei beiden Ausführungsformen sind die Kanten des Gehäuses b, wo die Klinke a durch dasselbe reicht, wie bei u angedeutet, abgeschrägt, um das Eintreten von Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses b zu vermeiden. Gewünschtenfalls kann die Klinke a anstatt mittels Schrauben mittels unter Federwirkung stehender Bolzen befestigt werden.
Wie in der in der Fig. i veranschaulichten Ausführungsform gezeigt ist, kann am Ende der Klinke a eine Inschrift, z. B. das Wort"gesichert"vorgesehen sein, welches nur dann sichtbar ist, wenn die Klinke sich in Eingriff mit den Zähnen d an der Aussennabe e befindet und welches, sobald die Klinke zwecks Aussereingriffkommens mit den Zähnen niedergedrückt wird, unsichtbar wird. In der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform kann das Wort"gesichert"derart an der Klinke angebracht werden, dass es, sobald dieselbe mit den Zähnen in Eingriff ist, durch die Öffnung v sichtbar wird, dagegen verdeckt ist, sobald die Klinke niedergedrückt wird.
Gewünschtenfalls kann die Anordnung auch so getroffen werden, dass, wenn die Klinke niedergedrückt ist, ein anderes Wort, z. B... frei" sichtbar wird, um anzuzeigen, dass die Klinke nicht mehr in Berührung mit den Zähnen d ist.
Ferner können Mittel vorgesehen werden, um die Klinke a, wenn sie in Berührung mit den Zähnen an der Aussennabe ist, in dieser Stellung zu sichern. Die Mittel können aus einem Keil, Splint oder einer Schraube bestehen, welcher bzw. welche durch das Gehäuse b und entweder durch einen Teil der Klinke a reicht oder mit einem der Enden letzterer in Berührung kommt, wobei dieser Keil, Splint oder Schraube nur dann eingeführt werden kann, wenn die Klinke mit den Zähnen d in Eingriff ist.
Weiter kann der Kopf oder ein sonstiger Teil des Keiles, Splintes oder der Schraube derart ausgebildet werden, dass derselbe ein Aufstecken des Schlüssels f auf den Sperring vermeidet, solange besagter Keil, Splint oder besagte Schraube sich in Stellung befindet. Zum Beispiel kann der Ansatz i des Schlüssels f in dem in der Fig. I veranschaulichten Ausführungsbeispiel mit sich über die Vorder-und Rückseite des Sperringes c erstreckenden Flanschen ausgebildet werden, wobei das in gestrichelten Linien angedeutete auf der Rückseite des Schlüssels liegende Flanschstück g wegfällt, und der zum Sichern der mit den Zähnen d in Eingriff stehenden Klinke a dienende Keil, Splint oder Schraube mit einem sich über die Kante des Sperringes c erstreckenden Kopf o. dgl. ausgerüstet ist.
Beim Ansetzen des Schlüssels muss der Sperring c zuerst zwischen die Flanschstücke des Ansatzes i gebracht und dann bewegt werden, um den Sperring zu umgeben. Letzterer ist jedoch infolge des sich über die Kanten des Sperringes erstreckenden Teiles des
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oben erwähnten Keiles, Splintes oder der Schraube unmöglich, solange sich derselbe bzw. dieselbe in Arbeitsstellung befindet. Nachdem letzterer bzw. letztere entfernt worden ist, kann der Schlüssel aufgesteckt und der Sperring c abgeschraubt werden, wobei die Klinke a, wie bereits beschrieben wurde, automatisch niedergedrückt wird.
Hierdurch wird Gewähr dafür geleistet, dass die Klinke a in der Lage ist, ausser Eingriff mit den Sperrzähnen d gebracht zu werden, bevor der Sperring abgeschraubt werden kann, wodurch ein Beschädigen. der Sperrvorrichtung vermieden wird.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung liegt nur die die Klinke a beeinflussende Feder t in dem Gehäuse b. Die Klinke selbst befindet sich in einem auf der Vorderseite des Sperringes c vorgesehenen Schlitz, ragt in das Innere des Ringes c hinein, und ist mit einem an der Aussenseite des letzteren angeordneten Betätigungsstück w auf irgend geeignete Weise verbunden oder wird damit aus einem Stück hergestellt (Fig. 8). Das rechte Ende des Schlitzes ist halbkreisförmig und bildet ein Drehlager, in welchem die Klinke eine
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In einem Ende des Gehäuses b ist ein Kanal x vorgesehen, welcher mit dem Sperring c eine Nut bildet. In dieser gleitet ein Flanschstück I des Betätigungsstückes w.
Zum Entfernen der Klinke a braucht man nur das Gehäuse b abzunehmen, worauf man die Klinke aus dem Schlitz in dem Sperring c herausnehmen kann. Alle Kanten des Klinkenbetätigungsstückes w mit Ausnahme derjenigen Kante, welche, wenn ein Schlag auf sie ausgeübt wird, die Klinke von den Sperrzähnen auslöst, sind abgeschrägt, um, wenn auf diese abgeschrägten Kanten ein Schlag ausgeübt werden sollte, ein Beschädigen zu vermeiden.
Der in Verbindung mit dieser Sperrklinke Verwendung findende Schlüssel trägt ein Flanschstück g, welches, wie aus der veranschaulichten Ausführungsform in Fig. 6 zu ersehen ist, wenn der Schlüssel f zwecks Abschraubens des Sperrringes c gedreht wird, erst die Klinke a niederdrückt, indem es auf die obere, abgeschrägte Fläche des Betätigiingsstückes w einwirkt und dadurch die Klinke um ihr rechtes, drehbar gelagertes Ende verdreht, worauf dann das Flanschstück g mit dem Ende 2 des Gehäuses b in Eingriff kommt. Wird der Schlüssel in die andere Richtung gedreht, so kommt das Flanschstück g mit dem gegen- überliegenden Ende 3 des Gehäuses b in Berührung und hat daher keinen Einfluss auf die Klinke a.
Es erhellt, dass bei dieser Ausführungsform das Betätigungsstück w das Anschlagende 2, gegen welches das Flanschstück g zwecks Abschraubens des Sperringes c gepresst werden muss, verdeckt, und dass auf diese Weise die Klinke automatisch ausgelöst wird, bevor der Sperring in Drehung versetzt werden kann.
In einer weiteren in der Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung wird die Klinke a und das Betätigungsstück w stark genug hergestellt, um einen Anschlag zu bilden, gegen welchen das Flanschstück g des Schlüssels f drückt, wenn derselbe zwecks Abschraubens des Sperringes c gedreht wird. Die miteinander in Berührung kommenden Flächen des Betätigungsstückes w und des Flanschstückes g sind so ausgebildet, dass der Druck des Flanschstückes g des Schlüssels gegen das Betätigungsstück w die Klinke a ausser Eingriff mit den Sperrzähnen d bringt, indem die Klinke um ihr rechtes drehbar gelagertes Ende verdreht wird, bis ihre Unterseite mit dem unteren Teil des Schlitzes, in welchem sich die Klinke bewegt, in Berührung kommt.
Es sei bemerkt, dass bei dieser Ausführungsform zwecks Abschraubens des Rades für den Schlüssel kein anderer Anschlag vorhanden ist, als das Klinkenbetätigungsstück w selbst, welches, sobald der Schlüssel auf dasselbe einwirkt, die Klinke unbedingt auslöst.
Bei diesen beiden letzten Ausführungsformen kann, wie in den Figuren angedeutet ist, auf dem Sperring das Wort gesichert"derart angebracht werden, dass es sichtbar ist, solange die Klinke in ihrer Normalstellung, d. h. in Eingriff mit den Sperrzähnen d ist und unsichtbar wird, sobald die Klinke niedergedrückt wird. Ebenso kann, wie bereits oben erwähnt, auch hier das Wort"frei"angebracht werden, und zwar so, dass es beim Niederdrücken der Klinke a sichtbar wird und anzeigt, dass letztere ausser Eingriff ist.
An Stelle des ringförmigen Schlüssels, wie angedeutet, kann bei diesen letzten Ausführungsformen auch ein C-förmiger Schlüssel verwendet werden.
Ebenso kann bei diesen beiden letzten Ausführungsformen, wie bereits mit Bezug auf die
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gesehen werden.
Alle sonstigen Warnungszeichen können verwendet werden, z. B. können grüne und rote Zeichen vorgesehen werden, von denen das grüne sichtbar wird, wenn die Klinke mit den Zähnen in Eingriff ist und das rote sichtbar wird, sobald die Klinke ausgelöst worden ist.
Gemäss des zweiten Teiles der Erfindung wird im Verein mit der an Hand der verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Klinkensperrvorrichtung des Sperringes eine zweite getrennt und unabhängig von dieser Klinke angeordnete Sperrvorrichtung vorgesehen, welche mit den für die automatische Klinke bestimmten Zähnen oder mit einem zweiten entweder am inneren oder äusseren Nabenteil angebrachten Satz Zähnen, Löchern o. dgl. in Eingriff kommt.
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Gemäss einer in den Fig. 10 und II veranschaulichten Ausführungsform wird das unabhängige Sperrorgan 4 von aussen her durch ein kreisrundes, in den Sperring vorgesehenes Loch hindurchgesteckt, so dass es mit der Verzahnung 10 in Eingriff kommt. Dieses Sperrorgan ist ferner mit einem durch'die aussen am Sperring 7 befestigte Kappe 6 reichenden Bolzen 5 versehen. Letzterer ist viereckig oder sonstwie geformt, so dass er nicht gleiten kann, und trägt eine D-förmige Platte 8. Diese ist mittels der Mutter 9, einer Schraube oder auf sonstige geeignete Weise auf dem Bolzen 5 befestigt.
Nimmt die D förmige Platte 8 die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung ein, so ist das Sperrorgan 4 mit den Zähnen 10 in Eingriff, und es ist unmöglich, den Schlüssel zwecks Abschraubens auf den Sperring 7 aufzusetzen, bis das Sperrorgan 4 ausser Eingriff mit den Zähnen gebracht, und dann die mit ihm verbundene D-förmige Platte 8 annähernd um 900 gedreht worden ist, so dass die flache Seite der letzteren annähernd parallel mit der Peripherie des Sperringes 7 ist.
Innerhalb der an dem Sperring 7 befestigten Kappe 6 liegt um den Bolzen 5 des Sperrorgans 4 eine Feder 11. Soll das Sperrorgan 4 ausgelöst werden, wird die Feder 11 durch Ziehen an der D-förmigen Platte 8 zusammengedrückt. Hierdurch wird das Sperrorgan 4 ausser Eingriff mit den Sperrzähnen 10 gebracht und kann dann vermittelst der Platte 8 gedreht werden, um auf dem Innenflansch 12 der Aussennabe 13, an welcher die Zähne 10 angebracht sind, zu ruhen.
Wie aus der Fig. 19 zu ersehen ist, trägt der Schlüssel ein Flanschstück 14, welches hinter den Sperring greift, weshalb der Schlüssel erst an diesem Punkte aufgesteckt werden muss und dann gedreht werden kann. Die Platte 8 ist so dimensioniert, dass sie, wenn sie die angedeutete Lage einnimmt, in die Bewegungsbahn des Schlüssels reicht und folglich das Aufstecken desselben auf den Sperring 7 verhindert. Wenn das Sperrorgan 4 jedoch ausgelöst ist und folglich die Platte 8 um 900 gedreht ist, reicht die gerade Seite derselben nicht mehr in die Bahn des Schlüssels und letzterer kann daher auf den Sperring 7 gesteckt werden.
An der Vorderseite des Schlüssels kann ebenfalls ein Flanschenstück 15 vorgesehen werden, welches, wie bereits mit Bezug auf Fig. i beschrieben worden ist, mit der gewöhnlichen automatischen Klinke in Eingriff kommt.
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ist das unabhängige Sperrorgan 4 an dem freien Ende eines an dem Sperring 7 drehbar gelagerten Hebels 16 befestigt. Die Klinke wird vermittelst einer in einem Gehäuse 18 liegenden Feder 17
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nung zu ersehen ist, über die Kante des Sperringes 7 und verhindert so das Aufstecken des Schlüssels zwecks Abschraubens des Ringes 7, solange das Sperrorgan 4 in Eingriff mit den Zähnen ist.
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dass das Sperrorgan nunmehr derart auf einem anderen Teil des Sperringes ruht, dass kein Teil des Hebels 16 sich über die Peripherie des Ringes erstreckt. Diese Lage ist in Fig. 12 in strichpunktierten Linien angedeutet.
Der Sperring 7 kann mit einer kleinen Ausnehmung 21 o. dgl.
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erstreckenden Teil der Innenabe oder an der die letztere schliessenden Kappe'24 oder an der Achse selbst vorgesehen ist. Hierdurch wird das Herunterfallen des Sperringes 7 von der Innennabe verhindert, im Falle beide, die automatische und die unabhängige Sperrvorrichtung, versagen sollten, oder das zum Aufschrauben des Sperringes auf die Innennabe dienende Gewinde verschlissen sein sollte.
Bei dieser letzten Anordnung übt eine flache, nicht in einem Gehäuse eingeschlossene Spiralfeder 25 einen Druck auf das Sperrorgan aus.
In einer weiteren in der Fig. 16 veranschaulichten Abänderungsform ist der Hebel 16 in der Mitte gelagert und an einem Ende mit einem mit einer Ausnehmung oder Nut 23 o. dgl. in dem sich nach aussen erstreckenden Ende der Innenabe in Eingriff kommenden Teil 22 an-und dem anderen Ende mit einem Sperrorgan 4 ausgerüstet, welches zwecks Ineingriffkommens mit den Sperrzähnen 10 an der Aussennabe durch eine Öffnung in dem Sperring 7 reicht. Weiter ist dieses Ende des Hebels mit einem sich über die Kante des Sperringes-erstreckenden Teil 20 versehen. Zwischen dem Hebel 16 und dem Kopf der als Drehpunkt für den Hebel dienenden Schraube 19 befindet sich zweckmässig eine flache Schraubenfeder 25.
Soll gewünschtenfalls das Sperrorgan 4 ausser Eingriff mit den Sperrzähnen 10 gebracht werden, braucht dasselbe nur vermittelst des Endes 20 des Hebels 16 aus der Öffnung in dem Sperring 7 herausgezogen werden.
Die zwischen dem Hebel 16 und dem Kopf der Schraube 19 liegende Feder 25 gestattet eine derartige Bewegung des Hebels 1. 6. Letzterer wird dann so bewegt, dass das Sperrorgan 4 mit der Ausnehmung 21 in dem Sperring 7 in Eingriff kommt. Die Ausnehmung ist so angeordnet, dass, wenn das Sperrorgan mit derselben in EingTiff ist, der Teil 20 nicht mehr über die Kante
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des Sperringes ragt und das andere Ende des Hebels ausser Eingriff mit der Ausnehmung 23 o. dgl. in der das Ende der Innennabe schliessenden Mutter 24 ist.
Bei allen Ausführungsformen soll die unabhängige Sperrvorrichtung mit Bezug auf die gewöhnliche Klinkensperrvorrichtung derart angeordnet sein, dass sie in Eingriff kommen kann, ohne die Sperrzähne 10 in Wirklichkeit zu be1ühren, wodurch eine kleine Unregelmässigkeit in-der Zahnform zulässig ist, und der Sperring 7 weiter rund geschraubt werden kann, als in die Lage, in welcher die Spitze der gewöhnlichen Klinke in die Wurzel der Sperrzähne passt.
Gemäss einer anderen Ausführungsform dieses Teiles der Erfindung kann, wenn nur das Herunterfallen des Sperringes im Falle die Sperrvorrichtung versagt oder das den Sperring haltende Gewinde verschlissen ist, vermieden werden soll, eine in den Fig. is und 17 veranschaulichte, rohrzirkelähnliche Klammer verwendet werden, welche mit einer Ausnehmung 23 in Eingriff steht. Letztere ist am Ende der Innennabe oder der letztere schliessenden Kappe 24 oder des sich nach auswärts erstreckenden Teiles der Achse selbst vorgesehen. Die rohrzirkel- ähnliche Klammer'wird zweckmässig aus zwei C-förmigen, bei 28 drehbaren gelagerten Schenkeln 26 und 27 hergestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erstreckt sich der Schenkel 26 über den
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anderen, 27, wodurch die Klammer in Arbeitsstellung gehalten wird. Soll gewünschtenfalls die Klammer gelöst werden, so wird das Ende 29 des Schenkels 26 gehoben, so dass derselbe an der
Seite des anderen Schenkels 27 hinuntergleiten kann. Hierdurch bewegen sich beide Schenkel 26 und 27 um ihren gemeinsamen Drehpunkt 28, wodurch die Klammer geöffnet und aus der Ausnehmung herausgenommen werden kann. Die Klammer kann, wie angedeutet ist, mit einem sich über die Kante des Sperringes 7 erstreckenden Ansatz 30 ausgerüstet sein, wodurch das Aufstecken eines Schlüssels verhindert wird, bis die Klammer gelöst und aus der Ausnehmung ausgehoben worden ist.
Es erhellt, dass die unabhängige Klinkensperrvorrichtung im Verein mit jeder gewöhnlichen Klinkensperrvorrichtung und im Verein mit jedem Sperring oder jeder Sperrmutter verwendet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Sperrvorrichtung für Naben abnehmbarer Räder, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlüssel (f) zum Auf-bzw. Abschrauben der Sperrmutter (c) ein fester in dem Bereiche der Stirnfläche der Sperrmutter (c) hineinragender Ansatz (g) vorgesehen ist, welcher bei Drehung des Schlüssels (f) in einer dem Abschrauben der Sperrmutter (c) entsprechenden Richtung mit einem vorstehenden Teil der federbeeinflussten Sperrklinke (a) in Berührung kommt und dadurch dieselbe ausser Eingriff mit dem Sperrzahn bringt, bevor die Sperrmutter (c) durch den Mitnehmeranschlag (i bzw. n) des Schlüssels mitgenommen wird, während bei der Drehung des Schlüssels in entgegengesetzter Richtung, zwecks Aufschraubens der Sperrmutter, die Mitnahme der Mutter (c) durch den Mitnehmeranschlag (i bzw.
n) bei unbeeinflusster Klinke (a) erfolgt.