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Vorrichtung zur Reinigung der Kanäle in der Einstossplatte selbsttätiger Zündholzmaschinen.
Bei den Einstossplatten selbsttätiger Zündholzmaschinen tritt die Erscheinung auf, dass die Kanäle der Einstossplatte, in welchen die Hölzer liegen, und gegen deren Rückwand sie sich beim Einstossen stützen, durch Holzsplitterchen verstopft werden können. Man hat versucht, eine Reinigung der Kanäle durch von oben in die Kanäle eintretende Reinigungskämme oder durch aufwärts gehende Böden der Kanäle zu erreichen. In beiden Fällen ist es aber bisher noch nicht möglich gewesen, die kleinen Splitterchen, die sich in dem Winkel zwischen der Bodenfläche und der Rückwand des Kanals ansammeln, zu beseitigen. Durchbrechungen der Einstossplatte an dieser Stelle haben nicht den gewünschten Erfolg, da sie sich leicht zusetzen, so dass die Splitter sich'ansammeln können.
Dadurch tritt die Erscheinung auf, dass die in solchen verunreinigten Kanälen liegenden Hölzer entweder zu tief in die Stabkette eingesetzt werden oder nach oben ausweichen und überhaupt ausfallen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Ziel dadurch erreicht worden, dass zwei zusammenwirkende Reinigungskämme angewandt sind, von denen der untere ohne Zwischenraum an der Rückwand der Kanäle auf und nieder geht, während der obere von oben in die Kanäle eintritt und die in den Kanälen liegenden Splitter nach vorn abführt. Durch den unteren Reinigungskamm werden die Splitter auch im Winkel der Kanäle erfasst. und frei gemacht, so dass der obere Kamm den Kanal vollständig reinigen kann.
In der Zeichnung ist in den Fig. i bis 7 der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i bis 4 die Vorrichtung in vier verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 5 die Einstossplatte in der Draufsicht auf die Kanäle und im Schnitt, Fig. 6 den oberen Reihigungskamm und Fig. 7 den unteren Kamm.
In dem Behälter d liegen die noch nicht mit Köpfen versehenen Hölzer. Unter diesem Behälter d bewegt sich in bekannter Weise die Einstossplatte a. Durch entsprechende Rüttelung werden die Hölzer in die-Kanäle der Einstossplatte eingelegt. Die Einstossplatte a ist mit ungleich tiefen Kanälen a1 und a2 versehen. An der Abstufungsstelle a3 ist der Boden der Kanäle durchbrochen. In die Durchbruchsstelle greift ein Kamm c als Reinigung kamm von unten hinein. Letzterer wird an beiden. Enden durch die Führungen e mittels nicht dargestellter geeigneter Bewegungsmechanismen zeitweise auf und ab bewegt. Der obere Reinigungskamm b wird durch geeignete Bewegungsorgane ; die in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind, gleichfalls zeitweise auf und ab bewegt.
Nachdem die Hölzer durch die Einstossplatte a in die Tragstäbe eingedrückt sind, steht der obere Reinigungskamm b in einem gewissen Abstand über der Einstossplatte, und der untere Reinigungskamm c schliesst die tiefen Kanäle a2 so ab, dass der Boden der letzteren mit der Oberfläche der Zähne des Reinigungskammes c in einer Höhe liegt (Fig. I). Beim Rückgang der Einstossplatte a, wobei sich auch der untere Reinigungskamm c mitbewegt, senkt sich der obere Reinigungskamm b bis auf den Boden der seichten Kanäle al, und gleichzeitig hebt sich der untere Reinigungskamm c so weit, dass die Oberfläche seiner Zähne mit dem Boden der Kanäle al in einer Höhe liegt. Hiebei drücken die Zähne des Reinigungskammes c die Hölzerreste, die etwa in den Abstufungsecken der Kanäle liegen oder eingepresst sein sollten, mit in die Höhe.
Sobald nun die Einstossplatte a mit dem unteren Reinigungskamm c in Zusammenwirkung mit dem oberen Reinigungskamm b die in
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Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht hat, senken sich die Reinigungskämme b und c mit gleicher Geschwindigkeit auf den Boden der tiefen Kanäle a2, wonach, da die Einstossplatte während dieses Vorganges sich weiter zurückbewegt, die Stellung nach Fig. 3 erreicht wird.
Daran anschliessend bleiben der obere und untere Reinigungskamm b bzw. c zunächst in ihrer lotrechten Einstellungslage stehen ; die Einstossplatte a geht vollends zurück, und die Zähne des oberen Reinigungskammes putzen dabei die Hölzerreste aus den Kanälen a2 heraus.
Nachdem nun die Einstossplatte ihre äusserste rückwärtige Stellung (Fig. 4) erreicht hat, geht der obere Reinigungskamm in seine obere Stellung (Fig. I)'zurück, und die Einstossplatte a bewegt sich mit den in ihren Kanälen liegenden Hölzern den Tragstäben zu,
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PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Reinigung der Kanäle in der Einstossplatte selbsttätiger Zündholzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung der Kanäle durch zwei Reinigungskämme (b und c) hervorgebracht wird, deren unterer lotrecht beweglich in dem Winkel zwischen den Bodenflächen und den Rückwänden der Einstosskanäle angebracht ist, und deren oberer während des Zusammenwirkens mit dem unteren in Übereinstimmung mit diesem lotrecht bewegt wird.