AT828U1

AT828U1 - Ski

Info

Publication number: AT828U1
Application number: AT32795U
Authority: AT
Original assignee: Kaestle Ag
Priority date: 1995-06-16
Filing date: 1995-06-16
Publication date: 1996-06-25
Also published as: EP0793521A2; WO1997000103A2; WO1997000103A3

Description

AT 000 828 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit Innenkonstruktion aus einer oder mehreren Kunstharz-Faserstoff-Röhren.

Derartige Skier sind bekannt, wobei die Kunstharz-Faserstoff-Röhren in der Herstellungsform unter Innendruck gesetzt werden, wodurch sich die Röhren in dem durch den Formhohlraum und durch sonstige in den Formhohlraum eingelegte Bauteile bestimmten Raum ausdehnen. Vielfach ist auch noch vorgesehen, daß im Inneren einer Kunstharz-Faserstoff-Röhre ein dünnwandiger Schlauch aus flexiblem bzw. dehnbarem Kunststoffmaterial angeordnet ist. Eine jüngste Entwicklung dieser Konstruktions-weise ist durch die WO-94/28984-A1 bekannt geworden.

Darauf aufbauend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verarbeitung der Kunstharz-Faserstoff-Röhren im Formhohlraum zu verbessern.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Faserstof fgebilde einer Röhre als Schlauch aus textiler Maschenware ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Verwendung von textiler Maschenware anstelle der bisher üblichen Gewebe oder Geflechte als Faserstoff-Material der Kunstharz-Faserstoff-Röhren hat den Vorteil, daß sich die Röhren beim Ausdehnen unter Innendruck, z.B. durch Preßluft, besser an die unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten im Inneren des Skis im Verlauf der Längserstreckung des Skis anpassen kann, weil Maschenware ein variableres Dehnungsverhalten aufweist als z.B. ein Gewebe. Dies gilt selbst dann, wenn das schlauchförmige Faserstoffgebilde aus Maschenware ursprünglich (d.h. vor der Verformung bzw. Ausdehnung in der Herstellungsform) von über die ganze Länge (des Skis) gleichmäßigem Durchmesser bzw. Umfang ist.

Das schlauchförmige Faserstoffgebilde für die Kunstharz-Faserstoff-Röhren kann vorzugsweise aus gestrickter Maschenware, grundsätzlich aber aus gewirkter Maschenware bestehen. Die 2 AT 000 828 Ul

Maschenware besteht vorzugsweise aus Fäden aus Glasfasern und/oder Carbonfasern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Herstellungsstadium eines Skis und Fig. 2 einen Querschnitt eines fertigen Skis.

Im Stadium der Herstellung eines Skis der anme 1 dungsgemäßen Gattung gemäß Fig. 1 sind in den Formhohlraum zwischen Unter» form 10 und Oberform 14 die Bauteile des Skis eingelegt und die Herstellungsform geschlossen worden. Die eingelegten Skibauteile bestehen beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus dem Laufsohlenbelag 1, den Stahlkanten 2, der Deckfolie 8 (Schale), vorzugsweise aus unverstärktem Kunststoff, den Kunstharz-Faserstoff-Röhren 11 und den innenliegenden (und gefalteten) Schläuchen 12 aus luftdichtem Kunststoff-Material. Das ebenfalls schlauchförmige Faserstoffgebilde in den Kunstharz-Faserstof f-Röhren besteht gemäß der Erfindung aus textiler Maschenware, z.B. einem schlauchförmigen Gestrick aus Fäden, vorzugsweise aus Glasfasern und/oder Carbonfasern. Die schlauchförmigen Faserstof fgebilde aus Maschenware sind mit einem Kunstharz, z.B. Epoxidharz, getränkt.

Die inneren Schläuche 12 sind z.B. an einem der Längsenden des Formhohl raumes an eine Preßluftzufuhr angeschlossen. Durch öffnen der Preßluftzufuhr werden die inneren Schläche 12 aufgeblasen, wobei sie sich entfalten und/oder dehnen. Infolge davon legt sich die Deckfolie 8 an die Forminnenwandung der Ober form 14 an und die Kunstharz-Faserstof f-Röhren 11 werden verformt, derart daß sie - als Hohlkörper - den Innenraum zwischen Deckfolie 8 und unterer Baugruppe 1,2 des Skis ausfüllen, wobei schließlich - nach Aushärten des Kunststoffes -ein Ski mit einem Querschnitt nach Fig. 2 entsteht.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß gemäß der Erfindung die schlauchförmigen Faserstoffgebilde der Kunstharz-Faser- 3 AT 000 828 Ul stoff-Röhren 11 aus Maschenware, z.B. gestrickter Maschenware, bestehen, weil ja die Höhe des Innenraumes im Verlauf der Längserstreckung des Skis variiert und daher je nach Längsposition eine unterschiedliche Dehnung der Kunstharz-Faserstoff-Röhren 11 erforderlich ist.

Der fertige Ski nach Fig. 2 weist eine untere flache Baugruppe (hier bestehend aus Laufsohle 1 und Stahlkanten 2), ferner eine von der Deckfolie 8 gebildete obere Schale und einen inneren Hohlkörper 4 mit (im dargestellten Fall) drei Hohlkammern 41 auf. Die Wände 5,5',6,6' der Hohlkammern bestehen aus faserverstärktem Kunststoff und bestehen aus den verformten und ausgehärteten Rohrwänden der Kunstharz-Faserstoff-Röhren 11 (Fig. 1). 4

Claims

AT 000 828 Ul Ansprüche : 1. Ski mit Innenkonstruktion aus einer oder mehreren Kunstharz-Faserstof f-Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserstoffgebilde einer Röhre (11) als Schlauch aus textiler Maschenware ausgebildet ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauchförmige Faserstoffgebilde aus gestrickter Maschenware besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharz-Faserstoff-Röhren vor der Verformung in der Herstellungsform im ungedehnten Zustand ein schlauchförmiges Faserstof fgebilde aus Maschenware von über die Länge des Skis gleichmäßigem Durchmesser bzw. Umfang aufweisen. 5