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Dampfkondensator.
Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkondensatoren, deren Oberfläche aus Röhren gebildet ist, von jener Art, wie sie z. B. in dem österreichischen Patente'Nr. µ6398 dargestellt sind, bei der die Kondensationskammer mit einer zur Kühlung der Luft dienenden Kammer in Verbindung steht, aus der die Luft und das Kondensat gesondert abgezogen werden.
Der Verlust an Unterdruck zwischen dem Dampfraum in dem Kondensator, der den Behälter für die Zufuhr des Abdampfes zu der Kondensationsfläche bildet und der Stelle, wo die Luft aus dem Kondensator abgezogen wird, ist nun abhängig i. von der Geschwindigkeit des Dampfzuflusses zu der Kondensationsfläche mit Beziehung auf die mittlere Geschwindigkeit, mit der sich der Dampfstrom über die gesamte
Oberfläche in der Kondensationskammer bewegt,
2. von der Stetigkeit des geradlinigen, nach abwärts gerichteten Dampfflusses über die Kondensationsfläche und in die zur Kühlung der Luft dienende Kammer und
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In der österreichischen Patentschrift Nr. 56398 wird eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Fläche des Dampfeintritts zu der Kondensationsfläche verhältnismässig klein ist, so dass infolgedessen die Eintrittsgeschwindigkeit des Dampfes zur Kondensationsfläche mit Beziehung auf die mittlere Geschwindigkeit, mit der sich der Dampf über die gesamte Oberfläche bewegt, eine solche ist, dass dadurch ein beträchtlicher Widerstand hervorgerufen werden muss. Weiters ist aber auch die Tiefe des durch jede der Kammern strömenden Dampfstromes nicht die gleiche, so dass die Kondensation in jeder Kammer in ungünstiger Weise ungleich ist.
Beim Kondensator nach der Erfindung, durch den eine Verminderung von Verlust an Unterdruck erzielt werden soll, erstreckt sich der als Dampfbehälter dienende Raum, aus dem der Dampf auf die Kondensationsfläche strömt, in der Gestalt eines sichelförmigen Kanals nach abwärts bis zu der Platte, die den Boden der Kondensationskammer bildet und -diese von der Luftkühlkammer trennt.
Durch den Abstand dieser Platte von der Stelle ihrer Vereinigung mit der Wand des Kondensators bis zur Mündung in die Kühlkammer wird die Tiefe des durch die Kondensationskammer fliessenden Dampfstromes bemessen, der benötigt wird, um eine derartige Einströmgeschwindigkeit zu der Oberfläche, gegenüber der mittleren Geschwindigkeit der Dampfströmung über die Oberfläche, zu erzielen, dass dadurch die wirksame Kondensation und der geringe Widerstand geschaffen werden, die den Zweck der Erfindung bilden.
Um die Tiefe des Dampfflusses auszugleichen und daher eine Gleichmässigkeit in der Geschwindigkeit des Dampfflusses über die Oberfläche zu erlangen, ist ein V-förmiger Körper in der Mitte des oberen Teiles der Kondensationskammer angebracht, wobei der Boden diese V-förmigen Teiles mit einem rohrlosen Kanal verbunden ist, der zu der Kammer führt, in der die Luft gekühlt wird.
Durch die beschriebene Anordnung wird die technische Wirkung eines in erhöhtem Grade leistungsfähigen Unterdruckes innerhalb des als Dampfeinlass dienenden Raumes in dem Kondensator hinsichtlich jenes Unterdruckes erzielt, der an der Stelle vorhanden ist, wo die Luft aus dem Kondensator abgesaugt wird. Diese technische Wirkung ergibt sich
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aus einer baulichen Form, die dem Eintritt des Dampfflusses in die Kondensat : onskammer mit Beziehung auf die Tiefe des Dampfflusses und der angenäherten Gleichartigkeit dessen geradliniger Tiefe durch den Kondensationsraum eine sehr grosse Bestreichungsfläche darbietet, da hierdurch der sich dem Dampffluss entgegenstellende Widerstand auf ein Mindestmass herabgesetzt wird und die Gleichmässigkeitder Kondensationswirkung aufrechterhalten bleibt.
Die Zeichnung zeigt schematisch einen Querschnitt eines nach der Erfindung ausgeführten Kondensators.
Das Kondensatorgehäuse a enthält eine Luftaufnahmekammer e, die von der Kondensationskammer b durch eine Platte oder Platten d getrennt ist, die mit dem Kondensatorgehäusen verbunden sind Der den Abdampf aufnehmende Raum m zwischen dem Gehäuse und den Kondensatorröhren erstreckt sich nach abwärts bis zu der Verbindung, der Platte d mit dem Gehäuse a. Zwischen dem Dampfraum m und dem Auslass oder den Auslässen e besteht ein so grosser Abstand, als notwendig ist, um eine derartige Tiefe des Dampfstromes in der Kondensationskammer zu erzeugen, dass eine wirksame Niederschlagung des Dampfes und zugleich der gewünschte geringe Widerstand gegen den Dampffluss gesichert wird, Die Aufnahmskammer c kann, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, Rohre für die Niederschlagung des Dampfes und zur Kühlung der Luft enthalten.
Die Dampfkondensationskammer b ist durch Führungsplatten i in mehrere keilförmige Kammern geteilt, die parallel zueinander angeordnet sind. Um die Tiefen des Dampfflusses durch jede einzelne Kammer auszugleichen, ist die mittlere Kammer verkürzt und. mündet in einen abwärtsführenden Kanal p, dessen Seitenflächen zugleich die Wandungen der anstossenden Kammern bilden. Das Kondensat wird durch das Rohr V abgelassen und die Luft durch das Zweigrohr s abgesaugt, dessen Auslässe l mit einem gemeinsamen Saugrohr r verbunden sind.