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Wassermesser mit umlaufendem Kolben.
Es ist bekannt, dass es in Wassermessern mit umlaufendem Kolben vorteilhaft ist. den Kolben so'leicht als möglich zu machen, weil er, wenn er zu schwer ist, einen zu grossen Massenwiderstand darbietet, der ihn in seiner leichten Beweglichkeit hindert ; andrerseits wird mit zunehmendem Gewicht auch die Reibung zwischen seiner Anlagefläche und der Füh : ungsfläche grösser, die Abnutzung steigert sich und das zwischen ihm und den Trennungsmuffen bestehende Spiel wächst, wodurch Verluste entstehen und die Empfindlich- keit des Zählers herabgemindert wird. Durch alle diese Umstände ist aber die Genauigkeit der vom Appa'at gelieferten. Anzeigen im gewissen Masse beeinflusst.
Gemäss vorliegender Erfindung ist Sorge getragen, das Gewicht des Kolbens möglichst zu verringern. Dies kann, wie dies in den die Querschnitte von Kolben zeigenden Fig. i,
2 und 3 dargestellt ist, durch Anordnung Voll nach der Erzeugenden der Umfläche des
Kolbens verlaufenden Nuten erfolgen, welche Nuten keine Verluste an Flüssigkeit zur Folge haben oder es können zum gleichen Zwecke in der Wandung des Zylinders Löcher vorgesehen sein, welche von einer Stirnseite gegen die andere führen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Nuten können jede beliebige-Form erhalten und entweder nur auf der Aussenseite des Zylindermantels oder nur auf der Innenseite oder schliesslich auch auf beiden Wandflächen des Zylinders vorgesehen werden.
Auf diese Weise wird ein sehr leichtgewichtiger Kolben geschaffen durch welchen die vorbesprochenen Nachteile erheblich herabgemindert werden.
Man kann die Empfindlichkeit und Genauigkeit des Apparates noch dadurch er- höhen, dass man den Kolben in solcher Art herstellt, dass sein Gewicht annähernd durch das der von ihm verdrängten Flüssigkeit, in welche er eintaucht, aufgehoben wird.
Es ist bekannt, dass ein solcher Kolben tatsächlich sich mit der Flüssigkeit im Gewichtsausgleich befindet, von dieser getragen wird und keinerlei Widerstand in seiner Be-
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Ein gewöhnlicher Kolben verursacht auf seiner Führungsfläche seinem Gewichte entsprechend Reibungen ; indem man das Gewicht des Kolbens aufhebt, beseitigt man auch die Reibung und folglich auch die Abnutzung.
Da aber die Reibung eine verzögernde Wirkung auf die Bewegung ausübt, welche die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Funktion vermindert, so besteht naturgemäss das Bestreben, diese Reibungen beseitigen und infolgedessen einen Kolben zu konstruieren, dessen Gewicht im in die Flüssigkeit untergetauchten Zustande gleich Null ist.
Diese Vorteile können leicht mit einer der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen des Kolbens erreicht werden.
Der Kolben wird vorteilhaft aus spezifisch leichtem Stoffe, wie z. B. Ebonit hergestellt. obwohl auch anderes Material hierzu gewählt werden kann. Aus welchem Stoff
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er immer das Gewicht Null aufweisen. Um diesen Zweck zu erreichen, wird die zylindrische' Wand mit einer entsprechenden Anzahl Löchern versehen derart, dass jedes dieser Löcher durch einen Boden 16 abgeschlossen ist, während das andere Ende in beliebiger Art durch einen entfernbaren Pfropfen 77 verschlossen oder auch offen belassen wird ;
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jedes solche Loch bildet somit eine Luftglocke, in welche keine Flüssigkeit eindringen kann.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform ist die Wandung des Kolbens vollständig ausgehöhlt und um diesen Teil nicht zu sehr zu schwächen, wird er annähernd in Höhenmitte durch eine Wand-M verstärkt, welche die beiden verbleibenden parallelen zylindrischen Wände verbindet. Die beiden Stirnenden oder eines derselben ist in der früher beschriebenen Art verschlossen.
Es ist einleuchtend, dass durch dieses Mittel der Kolben im untergetauchten Zustande leicht auf das Gewicht Null gebracht werden kann und somit alle früher angeführten Nachteile, welche den schwerer als Wasser oder andere Flüssigkeiten ausgeführten Kolben anhaften, beseitigt erscheinen.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sollen nur einige mögliche praktische Ausführungen veranschaulichen ; es genügt, das Gewicht der Kolbenwandung in irgendeiner Weise zu vermindern, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Es ist einleuchtend, dass dieselben Mittel dazu benutzt werden können, den Kolben auch leichter als die Flüssigkeit, in welche er eintaucht, zu machen, wenn dies als geeignet befunden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Wassermesser mit umlaufendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben auf der äusseren oder inneren Umfläche oder auf beiden Um flächen nach Erzeugenden verlaufende Nuten oder in die Wand eingearbeitete von Seite zu Seite reichende Ausnehmungen (Durchbrechungen) besitzt.