AT797U1

AT797U1 - Sprosse für fenster oder dergleichen

Info

Publication number: AT797U1
Application number: AT35695U
Authority: AT
Original assignee: Bayerwald Fensterfabrik Altenb
Priority date: 1994-10-20
Filing date: 1995-07-03
Publication date: 1996-05-28
Also published as: DE9416926U1

Description

AT 000 797 Ul

Die Erfindung betrifft eine Sprosse für Fenster oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Sprossen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sind bekannt und bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Im Profil sind derartige Sprossen durch zwei senkrecht zur Basiswand oder Basis verlaufende Kammerwände in insgesamt beispielsweise drei Kammern unterteilt, wobei die Kammerwände eine Stabilisierung des Sprossenquerschnitts ergeben. Eine solche Sprosse hat im wesentlichen eine Breite, die etwa dem dreifachen der Höhe entspricht. Die Breite derartiger Sprossen liegt bei etwa 2,8 cm.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sprosse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß sie bei nahezu gleichbleibender Stabilität eine größere Breite besitzen kann und dennoch ein gefälliges Aussehen hat. 2 AT 000 797 Ul

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Die Erfindung schafft eine Sprosse für Fenster, insbesondere eine Kunststoffsprosse, die bei verhältnismäßig großer Breite stabil ist und ein wohlgefälliges Aussehen ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Sprosse ist mit einer mittig verlaufenden nutförmigen Vertiefung versehen, die zum einen die Stabilität der Sprosse selbst mitbestimmt, und außerdem dazu beiträgt, daß die Sprosse optisch schmäler wirkt als sie tatsächlich ist.

Eine derartige Sprosse läßt sich dauerhaft mittels einer selbstklebenden Schicht auf einer Glasscheibe befestigen und liegt satt auf der Glasscheibe auf. Durch die ihr verliehene Eigenstabilität wird sowohl ein Verziehen als auch eine bereichsweise Lösung der selbsthaftenden Klebeschicht auf der Glasscheibe verhindert.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung zur Beschreibung weiterer Merkmale und Vorteile erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Sprosse, und

Fig. 2 eine Schnittansicht der Sprosse nach Fig. 1.

Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Sprosse anhand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Sprosse, die aus Kunststoff hergestellt ist und vorzugsweise drei Kammern 1, 2, 3 enthält. Zwischen den Kammern 1 und 2 bzw. 2 und 3 sind Kammerwände 4, 5 ausgebildet, die die untere, mit 6 bezeichnete Basiswand in Abstand hält zu der mit 8 be- 3 AT 000 797 Ul zeichneten oberen Fläche. Die Basiswand oder Grundfläche 6 verläuft im wesentlichen gerade und ist an ihrer nach unten bzw. außen weisenden Fläche mit einer selbstklebenden Schicht versehen, die gemäß der dargestellten Ausführungsform durch zwei zueinander beabstandete Streifen 10a, 10b gebildet sein kann.

Mit Hilfe dieser Streifen 10a, 10b aus selbstklebender Schicht wird die Sprosse auf einer Glasscheibe angebracht.

Seitlich der Streifen 10a, 10b sind Dichtungslippen 12a, 12b ausgebildet, wie dies an sich bekannt ist, wobei die Dichtungslippen 12a, 12b aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material bestehen und fest in die Sprossenprofilierung der Kunststoff sprosse eingebettet sind.

In der mit 8 bezeichneten oberen Fläche ist eine mittig verlaufende nutförmige Vertiefung 14 vorgesehen, wobei der Boden der nutförmigen Vertiefung 14 im wesentlichen parallel verläuft zur Grundfläche.6. Seitlich der nutförmigen Vertiefung 14 schließen sich Wandverbindungsabschnitte 15a, 15b an, die von der oberen Fläche 8 nach unten verlaufend gekrümmt sind, bis sie in den Boden der nutförmigen Vertiefung 14 übergehen.

Gemäß der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform wird die nutförmige Vertiefung 14 nicht durch einen Steg zwischen den beiden Kammerwänden 4, 5 definiert, sondern ergibt sich aufgrund der gekrümmten Oberflächenbereiche 15a, 15b aus der Oberfläche 8 heraus. Auf diese Weise wird die Stabilität der erfindungsgemäßen Sprosse wesentlich verbessert, da durch den Nutboden der nutförmigen Vertiefung 14 einerseits und den sich seitlich anschließenden Krümmungsbereichen 15a, 15b eine Versteifung der Sprosse im Bereich der mittleren Kammer 2 erzielt wird. Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist der Boden der nutförmigen Vertiefung 14 gegenüber den Kammerwänden 4, 5 be-abstandet.

Die erfindungsgemäße Sprosse hat eine Breite von beispielsweise 4 AT 000 797 Ul 42 mm bei einer Gesamthöhe von etwa 9,5 mm ohne Einbeziehung der Klebeschichten 10a, 10b. Die nutförmige Vertiefung 14 wirkt sich optisch derart günstig aus, daß die Sprosse trotz der vorgenannten, vorzugsweise einzuhaltenden Breite wesentlich schmäler wirkt als sie tatsächlich ist.

Als selbstklebende Schicht für die Streifen 10a, 10b wird vorzugsweise ein mit einer Schutzfolie versehenes Klebeband verwendet. Anstelle zweier Streifen 10a, 10b kann auch eine einzige, die Breite der Grundfläche 6 überdeckende Klebeschicht vorgesehen werden.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, haben die beiden äußeren Kammern 1,3 im wesentlichen ein Profil, das durch zwei zueinander parallele Wände geprägt ist, von denen die obere Wand Teil der oberen Fläche 8 und die untere Wand Teil der Grundfläche 6 ist, während seitlich nach außen ein im wesentlichen V-förmiges Profil gebildet wird, welches die beiden zueinander parallelen Wände miteinander verbindet. Die Wände oder Stege 4, 5 verlaufen senkrecht zur Grundfläche 6. Die mittige Kammer 2 hat im wesentichen rechteckiges Profil, wobei die obere Fläche in Form der nutförmigen Vertiefung 14 nach unten hin eingerückt ist.

Die seitlichen Dichtungslippen 12a, 12b stehen schräg gegenüber der Grundfläche 6 von dieser ab. 5

Claims

AT 000 797 Ul Ansprüche: 1. Sprosse für Fenster oder dergleichen, mit einem vorzugsweise durch drei Kammern festgelegten Profil, dessen Basiswand (6) mit einer selbstklebenden Schicht (10a, 10b) versehen ist, und mit jeweils einer seitlich an der Basiswand (6) verlaufenden Dichtungslippe (12a, 12b), dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben weisende Fläche (8) mit einer mittigen, nutförmigen Vertiefung (14) versehen ist.
2. Sprosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige Vertiefung (14) im Bereich einer mittigen Kammer (2) vorgesehen ist.
3. Sprosse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der nutförmigen Vertiefung (14) Abstand zu seitlichen Kammerwänden (4, 5) einhält.
4. Sprosse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden der nutförmigen Vertiefung (14) und der oberen Fläche bzw. Wand (8) gekrümmte Verbindungsbe-reiche (15a, 15b) vorgesehen sind. 6 AT 000 797 Ul
5. Sprosse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstklebende Schicht durch zwei zueinander be-abstandete Streifen (10a, 10b) gebildet ist. 7