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Glühzünder für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft einen Glühzünder für Verbrennungskraftmaschinen.
Bei der Zündung von Verbrennungskraftmaschinen mittels einer erhitzten Zündplatte ist es erforderlich, dieselbe auf einer für die Entzündung des Verbrennungsgemisches geeigneten Temperatur zu erhalten. Die Temperatur dieser Zündplatten wird natürlich beim Betrieb durch die Verbrennung des Gemisches bedingt und erhalten. Die Verbrennungshitze wechselt nun mit der Stärke der Verbrennung und mit der Menge der verbrannten Gase, was natürlich auch eine Änderung der Temperatur der Zündplatte nach sich zieht.
Diese Temperaturänderungen
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Belastungen eine richtige Zündung herbeizuführen, wird bei grösseren Belastungen die durch das Abbrennen einer grösseren Gasmenge hervorgerufene höhere Temperatur den Brennstoff des Geniisches spalten und zur Abscheidung von Kohlenstoff oder anderen Rückständen Anlass gehen. Zur Verhütung dieses Cbelstandes hat man schon verschiedene Wege eingeschlagen, wovon der am meisten übliche darauf hinausgeht, mit dem Explosionsgemisch Wasser einzu- spritzen und dessen Menge m der für die Regelung der Temperatur erforderlichen Weise zu verandern. Dieser Vorgang beeinträchtigt die Betriebsedingungen der Maschine und ist auch sonst nicht ganz zufriedenstellend.
Bei dem Glül zünder nach der Erfindung bildet die einen Wandteil der Verbrennung- kammer bildende Zundplatte zugleich den Boden eines Flüssigkeitsbehälters, welcher eine den
Boden bedeckende, bochsiedende Flüssigkeit esthält und ein genügendes Fas ? ungsvei mögen
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punkt oder Verdampfungstemperatur unter Atmosphärendruck bei 4460 C liegt. Aber auch Quecksilber, dessen Siedepunkt bei 3600 C liegt, kann bei gewissen Explosionsgemischen mit, Vorteil angewandt werden.
Ein Hilfsziinder 17 dient dazu, mittels einer äusseren Flamme oder dgl. erhitzt zu werden, um das Anlassen der Maschine zu gestatten.
Beim Betrieb erhitzen die Verbrennungsgase in der Explosionakammer 5 die Zündplatte 7.
Diese Wärme wird durch die Flüssigkeit 16 aufgenommen. Wenn die Flüssigkeit den Siedepunkt erreicht, verdampft sie in der Kapsel 8 und der Dampf kommt mit der Kondensierplatte 12 in Berührung, wird dadurch gekühlt, kondensiert unter Abgabe von Wärme an die Kondensier- platte 12 und fliesst zurück in die Kapsel 8 zu der dort noch vorhandenen Flüssigkeit. Die Raschheit der Verdampfung der Flüssigkeit hängt von der in der Explosions mer erzeugten Hitze und diese wiederum von der Menge des verbrannten Brennstoffes, mit anderen Worten von der Belastung der Maschine ab. Die Verdampfungs- und ondensiervorgänge finden daher selbsttätig nach Massgabe der Giesse der Belastung der Maschine statt.
Mit einer stärkeren Verdampfung geht eine schwächere Kondensation, mit einer schwächeren Verdampfung eine schwächere Kondensation Band in Hand. Solange kein Dampf sich entwickelt hat, bildet der fieieRaumzwischenderFlüssigkeit16undderKondensierplatte12eineisolierendeTrennungskammer zur Verhinderung der Ableitung von Wärme.
Die Kondensierplatte 12 bildet hier unmittelbar die Oberwand oder Decke der Kapsel 8. konnte aber auch in einiger Entfernung davon angeordnet sein. Sie muss indessen en genügende Kondensiervermögen besitzen, um allen Dampf leicht zu kondensieren, der sich bei den grössten
Belastungen der Maschine entwickelt.
Es kann erwünscht sein, mit Änderungen des ExplosionsgemÌ8cbes die Temperatur der Zünd platte 7 zu, erändern. Dies kann dadurch bewirkt werden, dass die Flüssigkeit in der Kapsel 8 von aussen unter veränderbaren Druck gesetzt wird. Zu diesem Zwecke steht das Innere der
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bindung, so dass durch Änderung des Druckes in der Kapsel 8 der Siedepunkt der Flüssigkeit in derselben verlegt werden kann.
Mit dieser Verlegung des Siedepunktes der Flüssigkeit eine entsprechende Tempeiatur nderung m der Zündplatte 7 Hand in Hand. Natürlich soU die Erfindung nicht auf die Ableitung von Wärme von der Zündplattp 7 durch Verdampfen der Flüssigkeit 16 und durch Kondensieren des gebildeten Dampfes beschränkt sein.
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Das Anlassen der Maschine erfolgt nattels eines von aussen erhitzbaren Hilfszünders 27.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Glühzünder für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die einen
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