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Helm.
Bisher waren, je nach den gegebenen Verhältnissen, die verschiedenartigsten Helme, wie Paradehelme, Tropenhelme, Panzerbelme und dgl. erforderlich, welche von Grund auf voneinander vollkommen unabhängig angefertigt werden mussten.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Helm, welcher derart ausgestaltet ist, dass er die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten zulässt, ohne dass hiedurch die Vorteile des einzelnen Helmes irgendwie beeinträchtigt werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Beschläge (Helmschmuck) des Helmes abnehmbar mit ihm verbunden sind, so dass der Helm ohne Beschläge getragen, oder aber durch Überstülpung des von den Beschlägen befreiten Helmes mit einer Panzerschale zu einem schusssicheren Schützengrabenhelm ausgestaltet werden kann. Hiebei ist die Panzerschale so ausgebildet, dass sie nur in ihrem vorderen Teil geschlossen ist, wogegen der hintere Teil eine Spange bildet. Durch diese Ausbildung der Panzerschale wird erreicht, dass ein an dem Heim vorgesehenes Metallband oder dgl. von hinten sichtbar bleibt.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens erfolgt die Festlegung der Panzerschale an dem Helm durch die Befestigungsorgane des Sturmbandes.
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form veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Paradehelm in Ansicht, Fig. 2 den Helm bei abgenommenem Schmuck und Sturmband, Fig. 3 die Panzerschale in Seitenansicht, Fig. 4 dieselbe in Rückansicht und Fig. 5 einen Panzerhelm teilweise im Schnitt.
1 ist der Helm, welcher aus Leder oder sonst einem geeigneten, gegebenenfalls entsprechend imprägniertem Materiale hergestellt werden kann. An dem Helm 1 ist der Schmuck 2, das Sturmband 3 und ein blankes Metallband -1 oder dgl. angeordnet. Die Festlegung des Helmschmuckes 2 und des Stnrmbandps. 3 erfolgt durch eine Mutterschraube 5 oder sonst ein leicht lösbares, beliebiges Organ, so dass der Helmschmuck und gegebenenfalls auch das Sturmband von Hand aus ohne Mühe von dem Helm abgenommen und der Helm ohnu Schmuck getragen werden kann, wodurch der von dem Helm auf den Kopf ausgeübte Druck durch die Verringerung des Gewichtes gleichfalls verringert wird und das Tragen des Helmes vollkommen unbeschwerlich macht.
Soll nun der Helm 1 zu einem Panzerhelm umgestaltet werden, so wird auf ihn nach Entfernung seines Schmuckes 2 eine Panzerschale gestülpt.
Im vorliegendem Falle ist die Panzerschale 6 nur in ihrem vorderen Teil abgeschlossen, wogegen der hintere Teil in eine Spange 7 ausläuft. Der geschlossene Teil 6 der Panzerschale ist mit zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen S versehen, welche mit Löchern 9 des Helmes 1 korrespondieren und zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 5 für das Sturmband und die Panzerschale dienen.
Um ein strammes Festhalten der Panzerschale zu erzielen, ist die etwa federnde Spange ir zwischen Helm 1 und Metallband 4 eingeklemmt (Fig. 5).
Das an dem Helm 1 angeordnete Metallband 4 hat den Zweck, dass die im Vorterrain befindlichen Truppen von den weiter hinten befindlichen eigenen Truppen, wie Artillerie und dgl., leicht erkannt werden und nicht der Gefahr ausgesetzt sind, wie dies bei ungünstigen Lichtverhältnissen vorkommen kann, von diesen beschossen zu werden.
In dem Heim 1 sind zweckMässig mehrere Ventilationslöcher 10 vorgesehen.
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Der Helm gemäss vorligender Erfindung kann, wie aus Vorstehendem zu ontnehtaen ist, je nach den gegebenen Vorhilltnissen, ohneweiters sowohl als Paradeholm, leichter Helm, als auch als Scliützengrabonhelm (Panzerhelm) Verwendung finden, ohne dass hiezu umständliche oder schwierige Handhabungen erforderlich sind oder hiedurch irgend ein Nachteil für den Gebrauch bzw. die Güte des Helmes entsteht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Helm, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Beschläge (2, 3) (Helmschmuck) ab- nehmbar mit ihm verbunden sind, zum Zwecke, durch Überstülpung des von den Beschlägen befreiten Helmes mit einer Panzerschale eine schusssicheren Schützengrabenhelm bilden zu können.