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Thermotelephon oder thermisches Mikrophon.
Die Erfindung bezieht sich auf Thermotelepbone und thermische Mikrophone. Be- kanntlich enthalten derartige Apparate eine Anzahl äusserst feiner Hitzleiter, die gewöhnlich in Form aufrer. htstehender, kleiner Bögen auf einem Träger oder Fuss befestigt sind. Bei gegebener Stärke dieser Bögen wird die in jedem verbrauchte Energie durch
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Leiters in jedem bestimmten Falte einen bestimmten günstigsten Wert.
Jedoch spielen hiebei praktisch nicht nur elektrische, sondern auch mechanische Bedingungen eine Rolle. Denn wird der Hitzleiterbogen zu hoch gewählt, so wird er schlaff
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HitzletterenthaltendenGehausesdieSchallwiedergabebeeinträchtigt.
Die Hitzleiter werden nun nach der Erfindung mit einer dünnen Isolierschicht überzogen. Dies kann in beliebiger Weise gescheben, z. B. indem man die Leiter in ein Bad eintaucht oder durch Aufspritzen mitters des Schoopschen Verfahrens oder dgl. ; Bedingung ist nur, dass eine dunne Schicht von genügender Isolationsfähigkeit und genügendem Widerstand gegen die Betriebstemperaturen erzeugt wird. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige dünne Isolierschicht keinen nenneBswerten Einfluss auf die Schallwiedergabe hat.
Diu Anwondung der Erfindung bringt mannigfache Vorteile mit sich. Erstens hat ein gegenseitiges Berühren der Hitzleiter keine störenden Folgen mehr ; die Hitzleiter- bogen können infolgedessen dichter als sonst 111 einem kleineren Gehäuse nebeneinander angeordnet werden, was einen günstigen Einfluss auf die Schallwiedergabe hat. Falls das Gehäuse aus Metall oder einem andern die Elektrizität gut leitenden Stoff besteht. empfiehlt es sich, auch das Gehäuse an der Stelle, wo eine Berührung mit den Ilitzleitern möglich wäre, mit einer Isolierschicht zu versehen.
Eine andere Herstellungsweise beseht darin, die Hitzleiter elektrolytisch mit einer ausserst feinen Metallschicht (z. B. aus Kupfer) zu versehen, die beim Erhitzen der Leiter sofert oxydiert und dann ebenfalls einen genügend grossen Übergangswiderstand bietet.
Ein anderer, ebenso wichtiger Vorteil ist die Möglichkeit, andere Metalle als Edel-
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Bei einer kurzen Linienleitung kommt nämlich der Temperaturkooftiziont des für d'u llitzleitor verwundeten Metalls insofern in Betracht, als der Widerstand des Thermotelephons im Verhältnis zu dem Linienwiderstand ziemlich gross ist. Die bisher flir den llitzdraht verwendeten Edelmetalle haben einen positiven Temperaturkoeffizienten, d. l), ihr spezifischer Widerstand wächst mit der Stromdichte. Infolgedessen verdie, die Spitzen der Stromwellen abgeflacht, wodurch natürlich die Reinheit der Schallwiedcrgabe be- einträchtigt wird.
Durch die Erfindung, die den Gebrauch anderer Metalle als Edelmetalle für den llitzdraht ermöglicht, ist man also zugleich imstande, ein Metall mit günstigerem Temperaturkoeffizienten für den Hitzdraht zu wählen, z. B. ein Metall mit einem Koeffizienten, der Null ist (Konstantan).
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1. Thermotelephon oder thermisches Mikrophon, dadurch gekennzeichnet. dass die Hltzleiter und gegebenenfalls andere Teile, die mit den Hitzleitern in Berührung kommen können, mit einer isolierenden Deckschicht versehen sind.