DE2549928A1 - Silberlegierung - Google Patents
SilberlegierungInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C5/06—Alloys based on silver
-
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Description
manitz, finsterwald & grämkow
G 36 28/KD/ho
Consolidated Refining Co., Inc. Mamaroneck, Ν.Γ. IO543
V.St.A.
Silberlegierung
Die Erfindung besieht sich auf eine Silberlegierung und deren Verwendung für leitende Verbindungen in
integrierten Schaltkreisen.
Aufgrund der stark gestiegenen Verwendung von integrierten Schaltkreisen in den letzten Jahren,
und zwar für militärische als auch allgemein technische Anwendungsbereiche, entstand ein Bedürfnis für
bessere Materialien zur Verbindung der Einzelteile
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DR. C. MAVITZ ■ niPL.-ING. M. F[NSTERWALD D 1 P L. - I N C. W. C R A M K O W ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN
O MÜNCHEN 22. ROBEH I -KOCH-STRASSE I 7 STUTTCART SO (BAD CANNSTATT) MÖNCHEN, .<
O N TO - N U MM E R 7 2 7 O
TEL. IOB9I 22 42 II. TELEX 5-20672 PATMF SEELBEr.CSTR. 2 3/2S. TEL. 10711156 72 6 I POSTSCHECK : MÜ NCHEN 7 7 O 6 2 - 8 O5
COPY
in integrierten Schaltkreisen. Für diesen Zweck wurden bisher Goldlegierungen und Aluminiumlegierungen
verwendet.
Gold wird im allgemeinen in einer Reinheit von 99,99 % verwendet. Es hat eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit und gute elektrische Eigenschaften. Jedoch ist der Preis dieses Materials,
der in den letzten Jahren stark gestiegen ist, ein wesentlicher Nachteil. Dies ist insbesondere aus
dem Gesichtspunkt nachteilig, da ein Bedarf an billigen integrierten Schaltkreisen besteht, wobei
die Qualität und die Verläßlichkeit jedoch nicht vernachlässigt werden dürfen.
Es wurde gefunden, daß wenn Silber mit verhältnismäßig kleinen Mengen an gewissen anderen Metallen
legiert wird, eine Legierung mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Silberlegierung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus 0,0
bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Legierung, wenigstens
eines der Metalle Gold, Platin, Osmium, Iridium* Palladium, Ruthenium und Rhodium und dem Rest Silber
besteht, wobei die Gesamtmenge der zugesetzten Metalle wenigstens 0,05 Gew.-%, bezogen auf die
Legierung, ausmacht.
Die Elemente Gold, Platin und Palladium sind als-Legierungsbestandteile
besonders gut geeignet. Insbesondere ergeben die Elemente Gold und Platin zusammen eine Legierung mit herausragenden Eigenschaften.
Vorzugsweise werden etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-%,
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-,3OPY
254992a
bezogen auf die Legierung, von Jedem der verwendeten
Metalle dem Silber zugesetzt. Es hat sich andererseits gezeigt, daß die besten Ergebnisse
dann erhalten werden, wenn nicht mehr als 2 Gew.-%, bezogen auf die Legierung, und vorzugsweise nicht
mehr als 1 Gew.-% der Metalle insgesamt zugesetzt werden.
Eine typische Legierung wird hergestellt, indem 1»55 g (0»05 troy ounces) an Gold und die gleiche
Menge an Platin zusammen mit 307,9. g (9,9 troy ounces) Silber in einen Schmelztiegel eingebracht
werden. Der Schmelztiegel wird in einen Induktionsofen gestellt und auf etwa 1093°C (2000F) aufgeheizt.
Wenn das gesamte Metall geschmolzen ist, wird die flüssige Legierung in eine Barrenform
gegossen und abkühlen und sich verfestigen gelassen. Die erhaltene Legierung wird zu einem Draht mit
einem Durchmesser von etwa 0,0025 cm(0,001") gezogen.
Es wurde gefunden, daß ein solcher Draht für die dauerhafte Verbindung in integrierten Schaltkreisen
und ähnlichen elektrischen und elektronischen Einrichtungen sehr gut geeignet ist.
Indem die Menge der zugesetzten Metalle so niedrig wie möglich gehalten wird, werden zahlreiche wünschenswerte
Eigenschaften und ein Minimum an negativen Effekten erhalten. Beispielsweise inhibieren
die Legierungen gemäß der Erfindung die unerwünschte Metallwanderung des Silbers. Dies ist insbesondere
bei Halbleiter-Einrichtungen wesentlich, da diese eine sehr lange Lebensdauer haben und selbst eine
geringe Wanderung einen nachteiligen Effekt auf die
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gesamte Einrichtung haben kann. Andererseits wurde gefunden, daß bei Zugabe der zugesetzten Metalle
innerhalb des angegebenen Bereichs der Verlust der elektrischen Leitfähigkeit des Silbers
sehr gering ist. Beispielsweise zeigt eine Legierung gemäß der Erfindung, die jeweils 0,5%
Gold und Platin enthält, einen Verlust der elektrischen Leitfähigkeit von 10% im Vergleich zu
unlegiertem Silber. Werden andererseits 10% Platin allein verwendet, fällt die Leitfähigkeit des
Silbers um mehr als 70% ab. Die Legierungen gemäß
der Erfindung inhibieren die Metallmigration und -sind ausreichend biegsam, so dais ein guter Kontakt
erhalten werden kann.
Drähte, die zur Ausbildung von permanenten Verbindungen zwischen Klemmen in elektronischen Schaltkreisen
verwendet werden, sollten eine permanente metallogische Bindung zwischen dem Draht und der
Klemme ergeben. Der Draht muß mit den Klemmen verbunden werden, ohne diese -zu beschädigen. Die
Klemmen sind im allgemeinen sehr spröde und empfindlich.Diese Bindung wird im allgemeinen entweder
durch Thermokompression oder durch Ultraschallbindung erzielt. Bei der Thermokompression ist es erforderlich,
daß der Draht weich ist und bei mäßigen Temperaturen zwischen 200 und 4000O eine niedere
Druckfestigkeit aufweist. Die Ultraschallbindung wird bei Raumtemperatur durchgeführt, jedoch erreichen
die zu verbindenden Oberflächen selbst sehr hohe Temperatur, normalerweise etwa 30 bis 50% des
Schmelzpunktes der Metalle, die verbunden werden. Durch diese Bedingungen werden an die für diesen
Zweck verwendbaren Materialien hohe Anforderungen
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bezüglich ihrer Eigenschaften gestellt.
Es ist natürlich wünschenswert, eine einzige Legierung zur Verfugung zu haben, die für die
beiden vorgenannten Arten der Bindung geeignet ist. Dadurch wird die Lagerhaltung, der Transport
und die Handhabung wesentlich erleichtert.
Es hat sich gezeigt, daß die Silberlegierung gemäß der Erfindung alle diese Erfordernisse erfüllt
und gleichzeitig eine elektrische Leitfähigkeit aufweist, die der des Silbers nahekommt. Ferner
ist die Legierung, da sie fast vollständig aus Silber besteht, in Bezug auf die Kosten gegenüber
Gold wesentlich günstiger. Schließlich kann aufgrund der Unterschiede des spezifischen Gewichtes aus der
Gewichtsmenge Silber mehr Draht gezogen werden,als aus einer gegebenen Menge Gold.
Die Legierungen gemäß der Erfindung sind daher für permanente Verbindungen von elektronischen Klemmen
oder Ausgängen ausgezeichnet geeignet, was bisher nur mit sehr teuren Materialien, wie Gold, erreicht
werden konnte.
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Claims (1)
- 254992g- 6 Patentansprüche1. Silberlegierung, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus wenigstens einem Zusatz aus der Gruppe der Metalle Gold, Platin und Palladium besteht, wobei der Metallzusatz 0,0 bis 1,0 Gew.-% bezogen auf die Legierung und die Gesamtmenge des Zusatzes wenigstens 0,05 Gew.-% bezogen auf die Legierung ausmacht.2. Silberlegierung nach Anspruch 1, dadurch g ek e η n-z e.i c h η e t , daß der Zusatz aus 0,1 bfe 0,5 Gew.-% Gold und 0,1 bis 0,5 Gew.-% Platin, jeweils bezogen auf die Legierung besteht.5- Silberlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatz Gold umfaßt.4. Silberlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz in einer Menge von nicht mehr als 2,0 Gew.-% bezogen auf die Legierung vorliegt.5· Silberlegierung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatz in einer Menge von nicht mehr als 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Legierung, vorliegt.6. Verwendung der Silberlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für integrierte Schaltkreise.60982 1/0700
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DE19752549928 Withdrawn DE2549928A1 (de) | 1974-11-06 | 1975-11-06 | Silberlegierung |
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Also Published As
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Legal Events
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