AT76U1

AT76U1 - Medizinische gesichtsmaske

Info

Publication number: AT76U1
Application number: AT0001794U
Authority: AT
Original assignee: Pregenzer Gerald Pregenzer Ger
Priority date: 1994-04-18
Filing date: 1994-04-18
Publication date: 1995-01-25

Description

Die Erfindung betrifft eine medizinische Gesichtsmaske, inbesondere für den zahnärztlichen Arbeitsbereich, mit einer luftdurchlässigen Trägerschicht, mit einer Aktivkohle enthaltenden Filterschicht, und mit einem Haltemittel zur Befestigung im Nasen- und Mundbereich des Benützers.

Eine wegwerfbare, chirurgische Gesichtsmaske ist beispielsweise der WO 81/03266 zu entnehmen. Dort ist zwischen einer Aussen-und einer Innenlage, die beispielsweise aus einem Zellstoffvlies bestehen können, eine nichtgewebte Filterschicht aus feinen Elektretfasern, z. B. aus Polypropylen vorgesehen. Die Gesichtsmaske weist eine Randeinfassung aus hinter dem Kopf verschnürbaren Bändern auf.

Im zahnärztlichen Arbeitsbereich treten nun andere Umwelteinflüsse als im chirurgischen Arbeitsbereich auf, beispielsweise sind die dort tätigen Personen einer besonders hohen Belastung durch Quecksilberdämpfe aus der Be- und Verarbeitung von Zahnamalgam ausgesetzt.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine speziell im zahnärztlichen Arbeitsbereich einsetzbare Gesichtsmaske zu schaffen, die insbesondere für die Ausscheidung von Quecksilberdämpfen aus der Atemluft geeignet ist.

Erreicht wird dies dadurch, dass bei einer erfindungsgemässen Gesichtsmaske die Filterschicht aus aktivierten Kohlenstoffasern besteht.

Aktivierte Kohlenstoffasern sind beispielsweise unter der Bezeichnung Kynol R (Warenzeichen der American Ky-

nol Inc., New York) in Form von einzelnen Fasern, nichtgewebten Vliesen und Geweben erhältlich. Besonders geeignet ist für die Filterschicht ein Kohlenstoffasergewebe mit einem Gewicht von 120g/m2 und einer aktiven Oberfläche von 1500 m2/g. Ein geeigneter Bereich der aktiven Oberfläche liegt insbesondere zwischen 1000 und 2000 m2/g.

Das Haltemittel besteht in einer ersten Ausführung aus Selbstklebestreifen od. dgl., die in den Randbereichen der Trägerschicht angeordnet sind. Diese Ausführung kann beispielsweise dazu verwendet werden, um die erfindungsgemässe Gesichtsmaske an herkömmlichen Gesichtsmasken zu fixieren, die nur aus einem einlagigen Vlies oder Gewebe bestehen, und diese damit für den zahnärztlichen Arbeitsbereich zu adaptieren. Eine Selbstklebestreifen od. dgl. aufweisende Gesichtsmaske kann auch direkt auf die Haut geklebt werden.

Bevorzugt besteht jedoch das Haltemittel aus einer zweiten luftdurchlässigen Schicht, in deren Randbereichen Haltebänder vorgesehen sind. Vorteilhaft bestehent die Trägerschicht und die zweite Schicht jeweils aus einem Zellstoffvlies. Die zweite Schicht ist mit der Trägerschicht in geeigneter Weise verbunden, beispielsweise vernäht, verklebt, oder dergleichen, und kann auch durch eine herkömmliche, einfache Gesichtsmaske gebidet sein. Gewebe und Vliese aus aktivierten Kohlenstoffasern bedürfen keiner Fixierung zwischen den beiden Schichten, können jedoch im Umfangsbereich auch mitfixiert sein.

In einer weiteren Ausführung ist schliesslich vorgesehen, dass an der Gesichtsmaske ein durchsichtiges Augenschutzschild abnehmbar angeordnet ist.

Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Die Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf eine erste Ausführung der Gesichtsmaske, die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, die Fig. 3 eine Schrägansicht einer zweiten Ausführung der Gesichtsmaske, die Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführung nach Fig. 3, und die Fig. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführung.

Eine medizinische, insbesondere zahnärztliche Gesichtsmaske, die insbesondere für die einmalige Verwendung
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aktivierten Kohlenstoffasern gebildet ist, sowie Haltemittel 3 auf. Die aktivierten Kohlenstoffasern besitzen eine aktivierte Oberfläche zwischen 1000 und 2000 m2/g, und das Gewicht der Filterschicht liegt im Bereich von
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Für die Befestigung der Gesichtsmaske sind'in den ersten Ausführungen gemäss Fig. 1 und 2 als Haltemittel 3 die Filterschicht 2 einfassende Selbstklebestreifen oder Haftstreifen 4 vorgesehen, sodass die Gesichtsmaske an der Haut direkt, vorzugsweise aber an einer herkömmlichen einlagigen Maske aus einem luftdurchlässigen
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Kopf abstehen. Die Filterschicht 2 ist in dieser Ausführung zwischen der Trägerschicht 1 und der zweiten Schicht 5 eingeschlossen, die beide aus einem Zellstoffvlies od. dgl. bestehen, und miteinander vernäht oder verklebt sind.

Die Ausführung nach Fig. 5 zeigt ein Augenschutzschild 7, das an der Trägerschicht 1 insbesondere abnehmbar angeordnet ist, sodass die Gesichtsmaske nach Gebrauch gewechselt werden kann.

Claims

Ansprüche 1. Medizinische Gesichtsmaske, inbesondere für den zahnärztlichen Arbeitsbereich, mit einer luft- durchlässigen Trägerschicht (1), mit einer Aktiv- kohle enthaltenden Filterschicht (2), und mit einem Haltemittel (3) zur Befestigung im Nasen- und Mundbereich des Benutzers, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Filterschicht (2) aus aktivier- ten Kohlenstoffasern besteht.
2. Gesichtsmaske nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kohlenstoffasern eine aktive Oberfläche zwischen 1000 und 2000 m2jg aufweisen.
3. Gesichtsdmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Filterschicht (2) aus einem Kohlenstoffasergewebe gebildet ist.
4. Gesichtsmaske nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (3) aus einem in den Randbereichen der Trägerschicht (2) angeordneten Selbstklebestreifen (4) od. dgl. besteht.
5. Gesichtsmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (3) aus einer zweiten luftdurchlässigen Schicht (5) besteht, in deren Randbereichen Haltebänder (6) vorgesehen sind. <Desc/Clms Page number 6>
6. Gesichtsmaske nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) und die luftdurchlässige Schicht (5) aus einem Zellstoffvlies bestehen.
7. Gesichtsmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gesichtsmaske ein durchsichtiges Augenschutzschild (7) abnehmbar angeordnet ist.