Im Bergbau wurden Fangeinrichtungen in Bohrlöchern bisher bei grösseren Tiefen durchweg mit Bohrgestängen unter Verwendung von Werkzeugen wie Schraubenzangen, Klemm- futtern, Glückshaken und dgl. ausgeführt. Diese Arbeitsweise hatte den Nachteil, dass die Einführung des Gestänges in das Bohrloch und die Herausnahme mit grossem Zeitverlust verknüpft war, da bekanntlich das Bohrgestänge aus vielen miteinander verschraubten Rohren oder massiven Stangen besteht, welche einzeln nacheinander angeschlossen oder abgenommen werden müssen ; um die Fangvorrichtung zu senken und zu heben. Diese Arbeit kann oft mehrere Stunden in Anspruch nehmen, so dass es vorkommen kann, dass die zu fangenden Gegenstände während dieser Zeit vollständig versanden und nur unter Verwendutg von Spülungen wieder gefasst werden können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist jederzeit betriebsbereit und ermöglicht daher ein bedeutend schnelleres Arbeiten, da das Zusammensetzen und Wiederabbauen des langen Gestänges fortfällt.
Gemäss der Erfindung ist die Vorrichtung nach dem Stammpatente Nr. 76268 dahin abgeändert, dass die an einem Senksoil aufgehängte Akkumulatorenbatterie zur Speisung der Wicklung eines Elektromotors dient, welcher auf dem gleichen Träger mit der Batterie angebracht ist und zum Schliessen einer an sich bekannten Fangschere oder dgl. dient.
Die Einschaltung des Motors kann mittels einer Uhr erfolgen, welche beim Senken der Vorrichtung in das Bohrloch so eingestellt wird, dass sie unten im Bohrloch, also nach einigen
Sekunden, einen Strom schliesst, so dass der Motor dann sofort in Drehung versetzt wird und mittels einer Zahnräderübersetzung oder dgl. die geöffnet gesenkte Fangschere oder dgl. schliesst, so dass sie den zu fangenden Gegenstand festhält, worauf die selbsttätige Still- setzung des Motors, welcher als Hauptstrommotor mit hohem Widerstand ausgebildet ist, erfolgt und der betreffende Gegenstand mit der ganzen Fangvorrichtung durch Anheben des Seiles aus dem Bohrloch herausgezogen wird. Ist dann nach Herausziehen der gröbsten
Hindernisse der Boden des Bohrloches gelockert, so kann man die gelockerten Gegenstände mit einem Hebemagnet herausholen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
An dem Senkseil a hängt der Träger b, welcher in seinem oberen Teil c die Schaltvorrichtung und die Schaltuhr enthält, in seinem mittleren Teile d die galvanischen Batterien
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auf einer senkrecht nach unten fortgesetzten Welle h sitzt. An dem Träger b sind die Schienen i befestigt, an welchen bei k die an ihren unteren Enden mit Haken, Spitzen, Rauhungen, Zahnungen oder dgl. I verschenen Arme m der Fangschere Angelenkt sind. Die Arme 111 tragen die Muttern n, welche auf der mit Rechts-und Linksgewinde ver-
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Kettenrade 1 verbunden ist, auf dessen Achse s das Schneckenrad l sitzt, in welches eine Schnecke M einfasst, die auf der oben genannten senkrechten Welle h angebracht ist.
Ist nach Senkung des Seiles mit der beschriebenen vorrichtung in das Bohrloch der Strom der Batterie durch die Uhr oder eine sonstige Vorrichtung (besondere Zugschnur, Entlastung des Soiles beim Aufstossen oder dgl.) geschlossen, so bewirkt die Drehung des Ankers y durch Vermittlung der beschriebenen Übersetzung, dass die Aime m aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung gelangen und so den zwischen den Haken 1 befindlichen Gegenstand festklemmcn.
Man kann natürlich der Fangvorrichtung auch die entgegengesetzte Bewegungsriehtung geben, so dass die Wirkungsstellung die geöffnete ist, wo die Arme z. B. ein Rohr von innen fassen.
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