<Desc/Clms Page number 1>
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung eines elektrischen Schalters, der in einem Gehäuse untergebracht ist und von dessen Aussenseite her betätigt werden kann, mit einem äusseren Druckknopf, der verschiebbar in einem abnehmbar an der Aussenseite des Gehäuse befestigten Träger montiert ist, mit wenigstens einem beweglichen, zwischen Druckknopf und Schalter angeordneten Zwischenelement, das vom Druckknopf bewegt wird, mit einer Feder, die dem Eindrücken des Zwischenelements entgegenwirkt, und mit Mitteln, die das Gehäuse zwischen Druckknopf und Schalter sowie auch bei Abwesenheit des Schalters und seines Trägers abdichten.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Patentanmeldung DE 196 52 975 bekannt und dient zur Ausrüstung eines Gehäuses, in dem der Motor zum Antrieb eines Rolladens untergebracht ist ; derSchalter wird betätigt, wenn der Rolladen seine Endstellung erreicht. Dieses Gehäuse kann ohne den Druckknopf geliefert werden, wobei die Dichtheit durch eine Membran gewährleistet wird, welche die Öffnung des Gehäuses abdeckt, in der sich das Zwischenelement zur Betätigung des Schalters verschiebt. Die Dichtungsmembran hat zwar einen Wulst, mit dem sie in einer Nut eines Gehäusevorsprungs befestigt ist, jedoch ist eine sichere und solide Befestigung der Membran nur dann gewährleistet, wenn der Träger des Druckknopfs auf dem Gehäuse befestigt ist und den Wulst der Membran umgibt.
Bei Abwesenheit des Druckknopfs und seines Trägers, welche eine Untereinheit bilden, besteht die Gefahr, dass sich die Membran ablöst. Diese Gefahr ist besonders gross, wenn die Vorrichtung zum Betätigen eines Schalters in einem Druckgas enthaltenden Gehäuse oder Behälter benutzt wird, zum Beispiel in einer durch Funken explosionsgefährdeten Umgebung, wobei das Gehäuse ein neutrales Gas unter Druck enthält, welches das Eindringen äusserer Gase verhindert. Die zwischen Druckknopf und Zwischenelement eingeklemmte Membran wird ferner bei jeder Betätigung des Druckknopfs mechanisch beansprucht und läuft Gefahr zu zerreissen.
Die Vorrichtung nach der Neuerung vermeidet diese Nachteile.
Dazu ist die Vorrichtung nach der Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement aus einem Kolben besteht, der in einer zylindrischen Öffnung des Gehäuses montiert und mit Mitteln versehen ist, die ihn axial in dieser Öffnung halten, und dass die Dichtungsmittel aus wenigstens einer den Kolben umgebenden Dichtung bestehen.
Die den Kolben haltenden Mittel verhindern ein Herausgleiten des Kolbens selbst dann, wenn ein beträchtlicher Druck auf den Kolben ausgeübt wird. Was die Dichtung anbelangt, so kann sie nur mit dem Kolben zusammen herausgleiten.
Die Mittel zum axialen Halten des Kolbens können einfach aus Rastkerben bestehen, die unlösbar am Kolben angebracht sind.
Einige Ausführungsformen der Neuerung werden an Hand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform im axialen Schnitt, in Ruhestellung des Schalters,
Figur 2 zeigt diese erste Ausführungsform in Betätigungsstellung.
Figur 3 ist eine der Figur 1 analoge Darstellung, jedoch ohne Druckknopf.
Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform in Ruhestellung.
Figur 5 zeigt diese zweite Ausführungsform in Betätigungsstellung.
Figur 6 zeigt eine dritte Ausführungsform in Ruhestellung.
Figur 7 zeigt diese dritte Ausführungsform in Betätigungsstellung.
Figur 8 zeigt eine vierte Ausführungsform in Ruhestellung.
Figur 9 zeigt den Druckknopf und seinen Träger vor der Befestigung am Gehäuse, und zwar im Schnitt längs IX-IX nach Figur 10.
Figur 10 ist eine Schnittansicht längs X-X nach Figur 9.
Alle Ausführungsbeispiele weisen dasselbe Gehäuse 1 mit dem darin angeordneten Schalter 2 auf. Das Gehäuse 1 hat ein eine zylindrische Öffnung begrenzendes hohlzylindrisches Teil 3, welches an seinem Umfang Ausschnitte 4 und an seiner ins Gehäuseinnere gerichteten Seite eine Querwand 5 aufweist, die vor dem Schalter 2 einen zentralen Ausschnitt 6 hat. Am Eingang des hohlzylindrischen Teils 3 ist an dessen Innenseite eine Nut 7 zur Befestigung einer aus einem Druckknopf 13 und seinem Träger 14 bestehenden Untereinheit vorgesehen, wie es später noch näher beschrieben wird.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 3, 4 und 5 sowie 8 bis 10 enthält das hohl-
<Desc/Clms Page number 2>
zylindrische Teil 3 einen Kolben 8, der auf seinem Umfang eine in einer Ringnut des Kolbens liegende Dichtung in Form eines O-Rings 9 trägt. Der Kolben 8 ist mit einer Anzahl von flexiblen Klauen oder Rastkerben 10 versehen, welche beim Einsetzen des Kolbens in das hohlzylindrische Teil 3 in die Ausschnitte 4 eingreifen, so dass der einmal montierte Kolben 8 nicht mehr aus dem Gehäuse 1 herausgleiten kann. Der Kolben 8 ist mit einem zylindrischen Kern 11versehen, der von einer zwischen diesem Kolben 8 und der Querwand 5 liegenden Druckfeder 12 umgeben ist.
Die erwähnte Untereinheit besteht aus dem Druckknopf 13 und einem Träger 14, in welchem dieser Druckknopf 13 verschiebbar ist. Der Träger 14 ist an seiner dem Gehäuse 1 zugewandten Seite mit Klauen oder Rastkerben 15 versehen, die in die Nut 7 des Gehäuses 1 einrasten und so den Träger am Gehäuse 1 abnehmbar befestigen. Der Druckknopf 13 wird seinerseits in seinem Träger 14 durch eine an dessen Innenseite vorgesehene ringförmige Auflagefläche 16 gehalten und hat einen Kern 17, der bei der Montage der aus Druckknopf 13 und Träger 14 bestehenden Untereinheit im Gehäuse 1 mit dem Kolben 8 in Berührung gelangt und gegebenenfalls die Feder 12 leicht komprimiert, wie in Figur 1 gezeigt.
Ein Druck auf den Druckknopf 13 bewirkt die Verschiebung des Kolbens 8 gegen die Wirkung der Feder 12 und damit die Betätigung des Schalters 2 durch den Kern 11, wie in Figur 2 dargestellt.
Figur 3 veranschaulicht, wie bei Abwesenheit der aus Druckknopf und Träger bestehenden Untereinheit die Dichtheit des Gehäuses durch die Dichtung 9 gewährleistet ist, welche durch den Kolben 8 am Gehäuse gehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 befindet sich der Kern 17 des Druckknopfs 13 in der Ruhestellung in Kontakt mit dem Kolben 8, so dass der Druckknopf 13 spielfrei im seinem Träger 14 sitzt. Das setzt voraus, dass der Hub des Druckknopfs 13 bei seiner Betätigung eine bestimmte Grenze nicht überschreiten darf, um den Schalter 2 nicht zu beschädigen. Wenn der Druckknopf 13 durch ein bewegliches Element betätigt wird, beispielsweise durch die Endlamelle eines Rolladens, dann kann die auf den Druckknopf ausgeübte Kraft sehr gross sein. Die folgenden Ausführungsformen vermeiden eine solche starke Beanspruchung.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 wird das einfach dadurch erreicht, dass der Kern 17' des Druckknopfs 13 verkürzt ist und zwischen Druckknopf 13 und Kolben 8 eine Hilfsfeder 18 eingesetzt ist, deren Stärke grösser als die der Feder 12, jedoch so begrenzt ist, dass der Schalter 2 nicht beschädigt wird. In der Ruhestellung reicht die eventuelle Vorspannung der Feder 18 nicht aus, um den Kolben 8 zu verschieben. Bei Betätigung des Druckknopfs 13 ist es die Feder 18, die den Kolben 8 unter Komprimierung der Feder 12 stösst. Nach erfolgter Betätigung des Schalters 2 absorbiert die Feder 18 den restlichen Hub des Druckknopfs 13, wie in Figur 5 dargestellt.
Die Ausführungsform nach den Figuren 6 und 7 hat die gleiche aus Druckknopf 13 und Träger 14 bestehende Untereinheit wie das erste Ausführungsbeispiel. Dagegen unterscheidet sich der Kolben 8' vom Kolben 8 dadurch, dass sein Kern 11' hohl ist und auf seiner Stirnseite vor dem Schalter 2 eine Öffnung vorgesehen ist und dass in seinem Inneren ein durch die erwähnte Öffnung ragender topfförmiger Hilfskolben 19 gelagert ist. Dieser Hilfskolben 19 sitzt mit gleitender Reibung im hohlen Kern 11', wird durch Rastung dort gehalten und von einer Hilfsfeder 20 in Richtung des Schalters 2 mit einer Kraft beaufschlagt, die merklich kleiner als die Kraft der Feder 12 ist, wobei der Hub dieses Hilfskolbens 19 durch Rastanschlag begrenzt ist.
Bei Betätigung des Druckknopfs 13 ist die auf den Schalter 2 wirkende Kraft, wie aus Figur 7 hervorgeht, auf die Kraft der Hilfsfeder 20 beschränkt, während die Feder 12 die überschüssige Kraft absorbiert, welche über die den Hub des Schalters 2 bewirkende Kraft hinausgeht. Diese Konstruktion erlaubt es daher, die auf den Schalter ausgeübte Kraft, welche die zu seiner Betätigung erforderlich Kraft übersteigt, zu verringern.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere den in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform, können die Komponenten der aus Druckknopf und Träger bestehenden Untereinheit sich von einander trennen. Wenn die Untereinheit vom Gehäuse abmontiert wird, besteht daher die Gefahr, dass Komponenten verloren gehen. Das gilt besonders für die Feder 18. Die Ausführungsform nach den Figuren 8 bis 10 vermeidet diesen Nachteil. Diese Ausführungsform ist eine Verbesserung der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5.
Der Druckknopf 13' und sein Träger 14' haben in diesem Falle einen rechteckigen Querschnitt,
<Desc/Clms Page number 3>
wie in Figur 10 zu sehen. Der Träger 14' hat ausserdem auf seiner dem Gehäuseinneren zugewandten Seite eine Querwand 21, die mit einer zentralen Öffnung für den Durchtritt und die Führung eines Hilfskolbens 22 versehen ist. Dieser Hilfskolben 22 ist verschiebbar auf dem eine Führungsachse bildenden Kern 17" des Druckknopfs 13' gelagert. Der Kolben 22 wird durch die Hilfsfeder 18 gestossen und ist mit einer ringförmigen Auflagefläche 23 versehen, mit der er bei Betätigung des Schalters gegen die Querwand 21 anschlägt. Um den Druckknopf 13' in seinem Träger 14' zu montieren, ist er mit zwei flexiblen Haken 24 versehen, die sich auf einer inneren Auflagefläche des Trägers 14' festhaken.
Die Untereinheit mit dem Druckknopf und dem Träger bildet auf diese Weise eine unlösbare Untereinheit.
ANSPRÜCHE :
1. Betätigungsvorrichtung für einen elektrischen Schalter (2), der in einem Gehäuse (1) untergebracht ist und von dessen Aussenseite her betätigt werden kann, mit einem äusseren Druckknopf (13; 13'), der verschiebbar in einem abnehmbar an der Aussenseite des Gehäuses befestigten Träger (14; 14') montiert ist, mit wenigstens einem beweglichen, zwischen dem Druckknopf und dem Schalter (2) liegenden Zwischenelement (8; 8'), welches vom Druckknopf bewegt wird, mit einer Feder (12), die dem Eindrücken des
Zwischenelements (8; 8') entgegenwirkt, und mit Mitteln (9), welche die Dichtheit des
Gehäuses zwischen dem Druckknopf (13; 13') und dem Schalter (2) sowie auch bei
Abwesenheit des Druckknopfs und seines Trägers gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement aus einem Kolben (8;
8') besteht, der in einer zylindrischen Öffnung des Gehäuses (1) montiert und mit Klauen versehen ist, die ihn axial in dieser Öffnung halten, und dass die Dichtungsmittel aus wenigstens einer den
Kolben (8; 8') umgebenden Dichtung (9) bestehen.