DE69911044T2 - Unterdruckbremskraftverstärker mit automatischer unterstützung - Google Patents

Unterdruckbremskraftverstärker mit automatischer unterstützung Download PDF

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    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen pneumatischen Bremskraftverstärker.
  • Genauer betrifft die Erfindung einen Bremskraftverstärker, der folgendes aufweist: eine starres Gehäuse; eine bewegliche Trennwand, die auf dichte Weise eine vordere Kammer und eine hintere Kammer im Inneren des Gehäuses begrenzt, wobei die vordere Kammer im Betrieb ständig mit einer ersten Drckquelle verbunden ist, die einen ersten Druck abgibt; einen pneumatischen Kolben, der sich mit der beweglichen Trennwand verschiebt und eine Nabe aufweist, die gleitend in einer Öffnung des Gehäuses angebracht ist; eine Steuerstange, die in der Nabe zwischen einer Ruheposition und einer extremen Betätigungsposition in Abhängigkeit von einer Resultierenden von Kräften beweglich ist, die auf sie wirkt und die eine Eingangskraft aufweist, die entlang einer axialen Betätigungsrichtung ausgeübt wird, die zu der vorderen Kammer gerichtet ist, und eine Hauptrückstellkraft, die von einer Hauptfeder entlang einer axialen Rückkehrrichtung umgekehrt zu der axialen Betätigungsrichtung ausgeübt wird; einen Tauchkolben, der in einer Bohrung der Nabe aufgenommen ist und von der Steuerstange mitgenommen wird; und ein Dreiwegeventil, das seinerseits einen festgelegten ringförmigen Sitz, der an einem inneren Umfang der Nabe ausgebildet ist, einen beweglichen ringförmigen Sitz, der zu dem festgelegten Sitz konzentrisch ist und von dem Tauchkolben gehalten wird, und eine rohrförmige Verschlußeinrichtung aufweist, die zu dem Tauchkolben und der Nabe konzentrisch ist und eine ringförmige Verschlußvorderseite aufweist, wobei diese Vorderseite selektiv mit dem beweglichen Sitz zusammenwirkt, um die hintere Kammer gegenüber einer zweiten Druckquelle zu isolieren, die einen zweiten Druck abgibt, der größer ist als der erste Druck, und wobei diese Vorderseite selektiv mit dem festgelegten Sitz zusammenwirkt, um zu ermöglichen, daß die hintere Kammer mit der zweiten Druckquelle verbunden wird.
  • Vorrichtungen dieses Typs sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt, wie dies beispielsweise durch die Patentdokumente US-3,470,697, FR-2 532 084 und FR-2 658 466 veranschaulicht ist.
  • Neuere Forschungen haben gezeigt, daß sehr viele Fahrer, die mit einer Notbremssituation konfrontiert waren, die Gefahren unterschätzten, die sie wirklich eingegangen waren und nach einer abrupten Bremsung ihre Bremsanstrengung unter Umständen lockerten, wo dagegen absolut unerläßlich war, eine starke Anstrengung aufrechtzuerhalten, um den Unfall zu vermeiden.
  • Diese Feststellung führte zur Entwicklung verschiedener Lösungen, die tendenziell das mögliche Fehlverhalten eines Fahrers lindern, der unerfahren oder von Panik ergriffen ist.
  • Die Erfindung liegt in diesem Bereich, und ihre Aufgabe liegt darin, eine einfache Lösung für das Problem vorzuschlagen, daß nach einem heftigen Bremsen eine starke Bremskraft aufrechterhalten bleibt.
  • Dazu ist der Verstärker der Erfindung, der im übrigen der in dem obengenannten Oberbegriff angegebenen Definition entspricht, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben einen zylindrischen Körper, der mit der Steuerstange fest verbunden ist, und einen Ring aufweist, der bezüglich des zylindrischen Körpers zwischen einem vorderen Anschlag und einem hinteren Anschlag des Körpers axial gleitend angebracht ist, wobei ein vorderer Abschnitt des Rings zwischen dem zylindrischen Körper und der Bohrung der Nabe eingreift, wobei ein hinterer Abschnitt des Rings einen Kragen bildet, an dem der bewegliche Sitz gebildet ist, und wobei der vordere und der hintere Anschlag durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der einen axialen Ausschlag des Rings zuläßt, daß eine Sekundärfeder auf den Kragen eine Sekundärrückstellkraft ausübt, die entlang der axialen Rückkehrichtung gerichtet ist und den Kragen in Richtung des hinteren Anschlags beaufschlagt, und daß der Ring und die Nabe erste bzw. zweite Mittel zum reversiblen Zurückhalten aufweisen, die dazu geeignet sind, den Ring bezüglich der Nabe trotz der Sekundärrückstellkraft festzuhalten, die auf den Ring ausgeübt wird, und zu ermöglichen, daß die hintere Kammer korrelativ mit der zweiten Druckquelle verbunden wird, wobei diese Rückhaltemittel durch ein Eindrücken des Rings in die Bohrung über einen Hub aktiviert werden, der wenigstens gleich einem bestimmten minimalen Hub ist, und wenigstens unter der Bedingung eines Mitnehmens des Rings durch den vorderen Anschlag desaktiviert werden, wozu es kommt, wenn sich dieser vordere Anschlag unter der Wirkung der Hauptrückstellkraft nach der axialen Rückkehrrichtung verschiebt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Rückhaltemittel einen Kippschlüssel, der den Ring überlappt, und ein elastisch einklappbares, mit der Nabe verbundenes Arretierungsorgan auf, wobei dieses Arretierungsorgan den Schlüssel abfängt und darauf eine bestimmte Rückhaltekraft aufbringt, wenn diese Rückhaltemittel aktiviert sind.
  • Dieses elastisch einklappbares Arretierungsorgan kann beispielsweise durch einen flexiblen Draht eines elastischen Rings gebildet sein, der mit der Nabe fest verbunden ist.
  • Außer dem Kippschlüssel können die Rückhaltemittel auch einen Elektromagneten aufweisen, der mit der Nabe fest verbunden ist und selektiv gesteuert wird, um den Kippschlüssel nach einem Eindrücken des Rings in die Bohrung über einen Hub zurückzuhalten, der wenigstens gleich dem bestimmten minimalen Hub ist.
  • Um die Stärke der Resteingangskraft weiter zu reduzieren, welche der Fahrer aufbringen muß, um den Verstärker der Erfindung nach einer heftigen Bremsung in seinem Betätigungszustand zu halten, kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, daß der Tauchkolben eine Schubstange aufweist, die selektiv mit einer Gleitbewegung bezüglich des zylindrischen Körpers angeregt wird, vor dem zylindrischen Körper in Betätigungsrichtung angeordnet ist und eine Schulter aufweist, die mit der Nabe zusammenwirkt, um die Bewegung dieser Schubstange bezüglich der Nabe entlang der axialen Rückkehrrichtung zu begrenzen, und daß der zylindrische Körper die Schubstange in einer vorgeschobenen Position entlang der Betätigungsrichtung hält, wenn sich die Steuerstange in ihrer extremen Betätigungsposition befindet, wobei der zylindrische Körper und die Schubstange dann gegeneinander in axialem Kontakt stehen, und daß die Schulter der Schubstange mit der Nabe zusammenwirkt, um den axialen Kontakt des zylindrischen Körpers und der Schubstange zu beenden, wenn die Steuerstange in ihre Ruheposition zurückkehrt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlich aus der folgenden Beschreibung, die nur als Angabe und in keinster Weise einschränkend gilt, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen; darin zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht eines Verstärkers nach der Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach der Erfindung, gesehen in Ruhe;
  • 3 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach der Erfindung, gesehen in seinem Standardbetriebsmodus;
  • 4 eine Perspektivansicht des Tauchkolbens und der zugeordneten Organe eines Verstärkers nach der Erfindung, die den Kippschlüssel und den elastischen Ring veranschaulicht;
  • 5 eine Vorderansicht des Kippschlüssels, die einer Vorderansicht des elastischen Rings zugeordnet ist;
  • 6 eine Schnittansicht des pneumatischen Kolbens, gesehen entlang der Einfallsrichtung, die durch die Pfeile 6-6 von 3 angedeutet ist;
  • 7 eine Schnittansicht des pneumatischen Kolbens, gesehen entlang der Einfallsrichtung, die durch die Pfeile 7-7 von 6 angedeutet ist;
  • 8 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach der Erfindung, gesehen in seinem spezifischen Betriebsmodus, wobei diese Ansicht die Rückhaltemittel in ihrem aktivierten Zustand zeigt;
  • 9 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach der Erfindung, gesehen in seinem spezifischen Betriebsmodus, wobei diese Ansicht die Rückhaltemittel in ihrem aktivierten Zustand und gerade beim Zusammenwirken zeigt;
  • 10 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach der Erfindung, gesehen in seinem spezifischen Betriebsmodus, wobei diese Ansicht die Rückhaltemittel im Verlauf der Desaktivierung zeigt; und
  • 11 eine Schnittansicht des Tauchkolbens eines Verstärkers nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei diese Ansicht die Rückhaltemittel in ihrem aktivierten Zustand und gerade beim Zusammenwirken zeigt.
  • Der pneumatische Unterstützungsverstärker der Erfindung weist auf an sich bekannte Weise eine vordere Schale 1a und eine hintere Schale 1b auf, die zusammen ein starres Gehäuse 1 bilden.
  • Eine bewegliche Trennwand 2 trennt auf dichte Weise den Innenraum dieses starren Gehäuses 1 und begrenzt dort eine vordere Kammer 3 und eine hintere Kammer 4, wobei die vordere Kammer 3 im Betrieb mit einer ersten Druckquelle D verbunden ist, die einen ersten, relativ niedrigen Druck Pd abgibt.
  • Ein pneumatischer Kolben 5 verschiebt sich mit der beweglichen Trennwand 2 und weist eine Nabe 6 auf, die gleitend in einer Öffnung 19 des Gehäuses 1 angebracht ist.
  • Der Verstärker wird von einer Steuerstange 7 gesteuert, die in der Nabe 6 zwischen einer Ruheposition (1 und 2) und einer extremen Betätigungsposition (8) beweglich ist, wobei die Position dieser Stange sowohl von einer Eingangskraft Fe, die entlang einer axialen Betätigungsrichtung X+ durch das (nicht dargestellte) Bremspedal auf diese Stange aufgebracht wird, als auch von einer Rückstellkraft Frp abhängt, die in der umgekehrten Richtung X– von einer Hauptrückstellfeder 71 ausgeübt wird.
  • Ein von der Steuerstange 7 mitgenommener Tauchkolben 9 ist in einer Bohrung 61 der Nabe 6 gleitend angebracht, um den Zustand eines Dreiwegeventils 10 zu kontrollieren.
  • Dieses Ventil 10 besteht im wesentlichen (2 und ff.) aus einem festgelegten ringförmigen Sitz 101, der an einem inneren Umfang der Nabe 6 ausgebildet ist, einem beweglichen ringförmigen Sitz 102, der zu dem festgelegten Sitz 101 konzentrisch ist und von dem Tauchkolben 9 gehalten wird, und einer rohrförmigen Verschlußeinrichtung 11, die ihrerseits sowohl zu dem Tauchkolben als auch zu der Nabe konzentrisch ist.
  • Die rohrförmige Verschlußeinrichtung 11 weist eine ringförmige Verschlußvorderseite 111 auf, die in Abhängigkeit von der Position des Tauchkolbens 9 entweder mit dem beweglichen Sitz 102 oder mit dem festgelegten Sitz 101 zusammenzuwirken.
  • Wenn sich der Verstärker in Ruhe befindet (1 und 2), drückt die Vorderseite 111 der Verschlußeinrichtung 11 gegen den beweglichen Sitz 102 und isoliert die hintere Kammer 4 gegenüber einer zweiten Druckquelle A, die im allgemeinen der Atmosphäre entspricht und einen Druck Pa abgibt, der größer ist als der Druck Pd der ersten Quelle D.
  • Wird dagegen auf die Stange 7 eine Eingangskraft Fe ausgeübt, die wesentlich über der Rückstellkraft Frp der Feder 71 liegt, dann ruft diese Kraft Fe eine Verschiebung des Tauchkolbens 9 in der Betätigungsrichtung X+ hervor, so daß sich die Vorderseite 111 der Verschlußeinrichtung 11 von dem beweglichen Sitz 102 löst und dabei gegen den festgelegten Sitz 101 drückt (3), wobei die hintere Kammer 4 dann mit der Druckquelle A verbunden ist.
  • Durch den Einlaß von Luft in die hintere Kammer wird die bewegliche Trennwand 2 in der Betätigungsrichtung X+ zurückgedrückt und erzeugt eine Unterstützungskraft, die zur Betätigung des Hauptzylinders 20 verwendet wird.
  • Wie dies in 2 und ff. besser gezeigt ist, weist der Tauchkolben 9 einen zylindrischen Körper 91, der mit der Steuerstange 7 fest verbunden ist, und einen Ring 92 auf.
  • Der Ring 92 ist auf dichte Weise axial gleitend an der Außenseite des zylindrischen Körpers 91 zwischen einem vorderen Anschlag 911 und einem hinteren Anschlag 912 angebracht, die alle beide von dem Körper 91 gehalten werden, wobei dieser vordere Anschlag 911 und der hintere Anschlag 912 durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der einen axialen Ausschlag des Rings 92 an dem Körper 91 zuläßt.
  • Ein vorderer Abschnitt 921 des Rings 92 greift in einen ringförmigen Raum ein, der den zylindrischen Körper 91 von der Bohrung 61 der Nabe trennt, und füllt diesen Raum vollständig entlang einer radialen Richtung.
  • Ein hinterer Abschnitt 922 des Rings 92 ist als Kragen geformt und trägt den beweglichen Sitz 102.
  • Eine Sekundärrückstellfeder 12 übt auf den Kragen 922 eine Sekundärrückstellkraft Frs aus, die entlang der axialen Rückkehrrichtung X– gerichtet ist und den Kragen 922 in Richtung des hinteren Anschlags 912 beaufschlagt.
  • Ein Kippschlüssel 13 greift in eine Querumfangsnut 93 des Rings 92 derart ein, daß er diesen Ring 92 überlappt, sich mit ihm entlang der Achse der Richtungen X– und X+ verschiebt und sich bezüglich der durch die Nut 93 gebildeten Ebene neigen kann, wie dies ein Vergleich von 2 und 8 zeigt, wenn seine Basis 130 auf einen Anschlag 610 trifft, der in einer Kerbe der Nabe 6 ausgebildet ist (vgl. 7).
  • Andererseits ist ein elastisch einklappbares Arretierungsorgan 141 mit der Nabe 6 verbunden, um den Schlüssel 13 abzufangen, wenn der Ring 92 in die Bohrung über einen Hub eingedrückt wird, der größer als derjenige ist, mit welchem sich dieser Ring im Falle einer normalen Betätigung des Verstärkers verschiebt, welche in 3 veranschaulicht ist.
  • Das elastisch einklappbare Arretierungsorgan 141 ist beispielsweise durch einen flexiblen Draht gebildet, der ein umgebogenes Ende eines elastischen Rings 14, im übrigen mit im wesentlichen kreisförmiger Gestalt bildet, der in eine Nut 62 der Nabe 6 eingreift. Jedes der Enden 141, 142 des Rings 14 greift bevorzugt in einen entsprechenden Einschnitt 131, 132 des Schlüssels 13 ein, um eine optimale Führung dieser Enden zu gewährleisten (vgl. 5).
  • So greift der Schlüssel 13 in dem in 8 veranschaulichten Fall, wo der Verstärker ausreichend abrupt betätigt wird, damit der Ring 92 in die Bohrung 61 über einen Hub eingedrückt wird, der größer als ein minimaler bestimmter Hub C ist, in das Arretierungsorgan 14 ein, das dann auf den Schlüssel 13, also auf den Ring 92 eine bestimmte Rückhaltekraft ausübt, die dazu geeignet ist, den Ring 92 bezüglich der Nabe 6 trotz der Sekundärrückstellkraft Frs festgelegt zu halten, die von der Feder 12 ausgeübt wird, und zu ermöglichen, daß die hintere Kammer 4 korrelativ mit der zweiten Druckquelle A verbunden wird.
  • Unter diesen Bedingungen bleibt das Ventil 10 geöffnet, selbst wenn der Fahrer teilweise seine Bremsanstrengung lockert, wie dies in 9 gezeigt ist.
  • Um den Verstärker in seinen Ruhezustand zurückzubringen, muß sich der vordere Anschlag 411 unter der Wirkung der von der Feder 71 ausgeübten Hauptrückstellkraft Frp verschieben und den Ring 92 entlang der axialen Rückkehrrichtung X– mitnehmen, was voraussetzt, daß der Fahrer seine Bremsanstrengung bis zu einem Punkt reduziert, wo es die Hauptrückstellkraft Frp und die Sekundärrückstellkraft Frs gemeinsam schaffen, die Eingangskraft Fe und die Rückhaltekraft zu überwinden, die von dem Arretierungsorgan 141 auf den Schlüssel 13 ausgeübt wird, wobei er sich dann von dem Arretierungsorgan löst, wie dies in 10 gezeigt ist.
  • 11 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, dank welcher es nach einer abrupten Betätigung des Verstärkers möglich ist, das Ventil 10 geöffnet zu halten, selbst wenn der Fahrer uneingeschränkt seine Bremsanstrengung lockert.
  • Zu diesem Zweck weist der Verstärker nach dieser Ausführungsform außer dem Kippschlüssel 13 und möglicherweise dem Arretierungsorgan 141 einen Elektromagneten 15 auf, der mit der Nabe 6 fest verbunden ist und selektiv gesteuert wird, um auf den Kippschlüssel eine Rückstellkraft aufzubringen, die in der Lage ist, alleine oder unterstützt von der von dem Arretierungsorgan 141 ausgeübten Rückhaltekraft den Ring 92 in einer Betätigungsposition zu halten, wie dies in 11 veranschaulicht ist.
  • In dieser Figur ist ferner gezeigt, daß der Schlüssel 13 dann bevorzugt mit einer Verlängerung 133 versehen ist, durch welche er von dem Elektromagneten 15 angezogen werden kann.
  • 2, 3 und 8 bis 11 veranschaulichen im übrigen zusätzliche Merkmale, mit denen der Wert der Resteingangskraft noch weiter reduziert werden kann, die der Fahrer aufbringen muß, um den Verstärker der Erfindung nach einer intensiven Bremsung in seinem Betätigungszustand zu halten.
  • Zu diesem Zweck weist der Tauchkolben 9 eine Schubstange 94 auf, die bezüglich des zylindrischen Körpers 91 gleitend angebracht und in der Betätigungsrichtung X+ vor diesem angeordnet ist.
  • Wenn sich die Steuerstange 7 in ihrer Ruheposition befindet (2), stehen der zylindrische Körper 91 und die Schubstange nicht gegeneinander in Kontakt, mit anderen Worten sind sie axial voneinander entfernt.
  • Die Schubstange 94 weist eine Schulter 95 auf, die in hintere Anlage an die Nabe 6 gelangen kann, um die Bewegung dieser Schubstange 94 bezüglich der Nabe 6 entlang der axialen Rückkehrrichtung X– zu begrenzen.
  • Wenn sich die Steuerstange 7 in ihrer extremen Betätigungsposition befindet (8), hält der zylindrische Körper 91 die Schubstange 94 in einer vorgeschobenen Position entlang der Betätigungsrichtung X+, wobei der zylindrische Körper 91 und die Schubstange 94 dann gegeneinander in axialem Kontakt stehen und die Schulter 95 der Schubstange von der Nabe 6 abgehoben ist.
  • Wenn die Steuerstange 7 dagegen nach einer abrupten Betätigung in ihre Ruheposition zurückkehrt (9), wirkt die Schulter 95 der Schubstange 94 erneut mit der Nabe 6 zusammen, um den axialen Kontakt des zylindrischen Körpers 91 und der Schubstange 94 zu beenden.
  • Auf diese Weise werden die Reaktionskräfte, die auf die Schubstange 94 entlang der Rückkehrrichtung X– aufgebracht werden, nicht zu der Steuerstange 7 übertragen, so daß das Halten dieser Stange in der in 9 veranschaulichten Position, für welche der Verstärker betätigt bleibt, nur eine sehr geringe Anstrengung seitens des Fahrers erfordert.

Claims (5)

  1. Pneumatischer Bremskraftverstärker, der folgendes aufweist: eine starres Gehäuse (1); eine bewegliche Trennwand (2), die auf dichte Weise eine vordere Kammer (3) und eine hintere Kammer (4) im Inneren des Gehäuses (1) begrenzt, wobei die vordere Kammer (3) im Betrieb ständig mit einer ersten Druckquelle (D) verbunden ist, die einen ersten Druck (Pd) abgibt; einen pneumatischen Kolben (5), der sich minder beweglichen Trennwand (2) verschiebt und eine Nabe (6) aufweist, die gleitend in einer Öffnung (19) des Gehäuses (1) angebracht ist; eine Steuerstange (7), die in der Nabe (6) zwischen einer Ruheposition und einer extremen Betätigungsposition in Abhängigkeit von einer Resultierenden von Kräften beweglich ist, die auf sie wirkt und die eine Eingangskraft (Fe) aufweist, die entlang einer axialen Betätigungsrichtung (X+) ausgeübt wird, die zu der vorderen Kammer (3) gerichtet ist, und eine Hauptrückstellkraft (Frp), die von einer Hauptfeder (71) entlang einer axialen Rückkehrrichtung (X–) umgekehrt zu der axialen Betätigungsrichtung (X+) ausgeübt wird; einen Tauchkolben (9), der in einer Bohrung (61) der Nabe (6) aufgenommen ist und von der Steuerstange mitgenommen wird; und ein Dreiwegeventil (10), das seinerseits einen festgelegten ringförmigen Sitz (101), der an einem inneren Umfang der Nabe (6) ausgebildet ist, einen beweglichen ringförmigen Sitz (102), der zu dem festgelegten Sitz (101) konzentrisch ist und von dem Tauchkolben (9) gehalten wird, und eine rohrförmige Verschlußeinrichtung (11) aufweist, die zu dem Tauchkoben und der Nabe konzentrisch ist und eine ringförmige Verschlußvorderseite (111) aufweist, wobei diese Vorderseite (111) selektiv mit dem beweglichen Sitz (102) zusammenwirkt, um die hintere Kammer (4) gegenüber einer zweiten Druckquelle (A) zu isolieren, die einen zweiten Druck (Pa) abgibt, der größer ist als der erste Druck (Pd), und wobei diese Vorderseite (111) selektiv mit dem festgelegten Sitz (101) zusammenwirkt, um zu ermöglichen, daß die hintere Kammer (4) mit der zweiten Druckquelle (A) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben (9) einen zylindrischen Körper (91), der mit der Steuerstange (7) fest verbunden ist, und einen Ring (92) aufweist, der bezüglich des zylindrischen Körpers (91) zwischen einem vorderen Anschlag (911) und einem hinteren Anschlag (912) des Körpers axial gleitend angebracht ist, wobei ein vorderer Abschnitt (921) des Rings (92) zwischen dem zylindrischen Körper (91) und der Bohrung (61) der Nabe eingreift, wobei ein hinterer Abschnitt (922) des Rings (92) einen Kragen bildet, an dem der bewegliche Sitz (102) gebildet ist, und wobei der vordere Anschlag (91) und der hintere Anschlag (912) durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der einen axialen Ausschlag des Rings (92) zuläßt, daß eine Sekundärfeder (12) auf den Kragen (922) eine Sekundärrückstellkraft (Frs) ausübt, die entlang der axialen Rückkehrichtung (X–) gerichtet ist und den Kragen (922) in Richtung des hinteren Anschlags (912) beaufschlagt, und daß der Ring (92) und die Nabe (6) erste bzw. zweite Mittel (13, 141, 15) zum reversiblen Zurückhalten aufweisen, die dazu geeignet sind, den Ring (92) bezüglich der Nabe (6) trotz der Sekundärrückstellkraft (Frs) zurückzuhalten, die auf den Ring ausgeübt wird, und zu ermöglichen, daß die hintere Kammer (4) korrelativ mit der zweiten Druckquelle (A) verbunden wird, wobei diese Rückhaltemittel durch ein Eindrücken des Rings in die Bohrung (61) über einen Hub aktiviert werden, der wenigstens gleich einem bestimmten minimalen Hub (C) ist, und wenigstens unter der Bedingung eines Mitnehmens des Rings (92) durch den vorderen Anschlag (911) desaktiviert werden, wozu es kommt, wenn sich dieser vordere Anschlag unter der Wirkung der Hauptrückstellkraft (Frp) nach der axialen Rückkehrrichtung (X–) verschiebt.
  2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (13, 141, 15) einen Kippschlüssel (13), der den Ring (92) überlappt, und ein elastisch einklappbares, mit der Nabe (6) verbundenes Arretierungsorgan (141) aufweisen, wobei dieses Arretierungsorgan den Schlüssel (13) abfängt und darauf eine bestimmte Rückhaltekraft aufbringt, wenn diese Rückhaltemittel aktiviert sind.
  3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch einklappbares Arretierungsorgan (141) durch einen flexiblen Draht eines elastischen Rings (14) gebildet ist, der mit der Nabe (6) fest verbunden ist.
  4. Verstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel (13, 141, 15) einen Kippschlüssel (13), der den Ring (92) überlappt, und einen Elektromagneten (15) aufweisen, der mit der Nabe (6) fest verbunden ist und selektiv gesteuert wird, um den Kippschlüssel nach einem Eindrücken des Rings (92) in die Bohrung (61) über einen Hub zurückzuhalten, der wenigstens gleich dem bestimmten minimalen Hub (C) ist.
  5. Verstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben (9) eine Schubstange (94) aufweist, die selektiv mit einer Gleitbewegung bezüglich des zylindrischen Körpers (91) angeregt wird, vor dem zylindrischen Körper (91) in Betätigungsrichtung (X+) angeordnet ist und eine Schulter (95) aufweist, die mit der Nabe (6) zusammenwirkt, um die Bewegung dieser Schubstange (94) bezüglich der Nabe (6) nach der axialen Rückkehrrichtung (X–) zu begrenzen, und daß der zylindrische Körper (91) die Schubstange (94) in einer vorgeschobenen Position entlang der Betätigungsrichtung (X+) hält, wenn sich die Steuerstange in ihrer extremen Betätigungsposition befindet, wobei der zylindrische Körper (91) und die Schubstange (94) dann gegeneinander in axialem Kontakt stehen, und daß die Schulter (95) der Schubstange mit der Nabe (6) zusammenwirkt, um den axialen Kontakt des zylindrischen Körpers (91) und der Schubstange (94) zu beenden, wenn die Steuerstange (7) in ihre Ruheposition zurückkehrt.
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