DE69806600T2 - Hauptzylinder mit hydraulisch dynamischer reaktion geregelt durch einen querschnittsunterschied - Google Patents

Hauptzylinder mit hydraulisch dynamischer reaktion geregelt durch einen querschnittsunterschied

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion für pneumatische Bremskraftverstärker, mit: einem Körper, der mit einer Hauptbohrung versehen ist, einem zylindrischen Hauptkolben, der mit einer abgestuften Sekundärbohrung versehen ist und bei dem ein außerhalb des Körpers liegendes Ende eine Hilfskraft aufnehmen kann, die entlang einer ersten Richtung wirkt, wobei dieser Hauptkolben dicht in der Hauptbohrung aufgenommen ist, um dort eine Arbeitskammer zu begrenzen, die im Betrieb einem hydraulischen Druck ausgesetzt ist; und hydraulischen Reaktionsmitteln, die dicht gleitend in der Sekundärbohrung aufgenommen sind und eine Schubstange umfassen, von der ein außerhalb des Körpers liegendes Ende eine Betätigungskraft aufnehmen kann, die entlang der ersten Richtung wirkt, wobei die Hilfskraft in bezug auf die Betätigungskraft eine Verzögerung aufweist, die mit der Geschwindigkeit zunimmt, mit der die Betätigungskraft aufgebracht wird.
  • Ein Hauptzylinder dieses Typs ist beispielsweise in der Patentschrift FR-2 724 354 beschrieben.
  • Vorrichtungen dieses Typs wurden erst recht kürzlich entwickelt, da sie in der Lage sind, den dynamischen Mängeln von pneumatischen Bremskraftverstärkern abzuhelfen.
  • Man weiß nämlich, daß pneumatische Bremskraftverstärker, die dazu verwendet werden, eine Hilfsbremskraft zu liefern, die zu der von dem Fahrer auf das Bremspedal ausgeübten Betätigungskraft hinzukommt und theoretisch zu dieser proportional ist, den Mangel aufweisen, daß sie diese Hilfskraft erst nach einer gewissen Verzögerung in bezug auf die Betätigungskraft entwickeln können. Da sich die Hilfskraft aus einer Differenz zwischen den pneumatischen Drücken ergibt, die in einer vorderen Kammer des Verstärkers, die mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, bzw. in einer hinteren Kammer herrschen, die beim Bremsen mit der Atmosphäre verbunden ist, und da die Verzögerung der Hilfskraft gegenüber der Betätigungskraft an einer Begrenzung des Atmosphärenluftdurchsatzes liegt, der zum Bremszeitpunkt durch das Eingangsventil des Verstärkers in die hintere Kammer eingelassen wird, ist diese Verzögerung um so stärker, je abrupter die Bremsung ist.
  • Nun sind Situationen, bei denen eine Schnellbremsung stattfindet, allgemein Notfallsituationen, bei denen der Fahrer dagegen genau so schnell wie möglich die größtmögliche Hilfskraft benötigen würde.
  • Diese Überlegungen führten ganz kürzlich zur Entwicklung von Hauptzylindern mit hydraulischer Reaktion, die einerseits eine größere Öffnungsamplitude des Eingangsventils des Verstärkers und damit einen höheren Luftdurchsatz und andererseits eine dynamische Modulation der Reaktionskraft zulassen, d. h. eine von der Bremsgeschwindigkeit abhängige Modulation des Anteils der Hilfskraft, den der Reaktionshauptzylinder der Betätigungskraft entgegensetzt, um die Hilfskraft in Abhängigkeit von dieser Betätigungskraft einzustellen.
  • Dank dieser Vorrichtungen, die in nicht vorveröffentlichten Dokumenten veröffentlicht sind, ist es also möglich, die Reaktionskraft im Falle einer Notbremsung deutlich gegenüber dem Wert zu reduzieren, den sie bei einer normalen Bremsung aufweist, wodurch es möglich wird, die Bremskraft korrelativ zu erhöhen, die bei Notbremssituationen verfügbar ist.
  • Allerdings besteht ein Problem, auf das man bei der Entwicklung dieser Vorrichtungen noch trifft, in der Schwierigkeit, dem Verhältnis zwischen der Hilfskraft und der Betätigungskraft sehr hohe, d. h. der Reaktionskraft sehr niedrige Werte zu geben.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Lösung für dieses Problem vorzuschlagen.
  • Zu diesem Zweck ist der Hauptzylinder der Erfindung, der im übrigen dem obigen Oberbegriff entspricht, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Reaktionsmittel außer der Schubstange umfassen: einen zentralen Verschlußkolben, der auf die Schubstange entlang der ersten Richtung folgt und eine radiale Erweiterung 41 aufweist, die gegen einen inneren Absatz des Hauptkolbens durch eine erste elastische Kraft beaufschlagt ist, die entlang der ersten Richtung wirkt, wobei dieser zentrale Verschlußkolben ferner eine Stirnfläche aufweist, die in die erste Richtung weist und einen Verschlußsitz trägt; einen abgestuften und hohlen Reaktionskolben, der einen ersten inneren Abschnitt aufweist, in dem der zentrale Verschlußkolben dicht gleitend aufgenommen ist, einen zweiten inneren Abschnitt, der auf den ersten inneren Abschnitt in der ersten Richtung folgt, und einen äußeren Abschnitt, der dicht in der Sekundärbohrung gleitet, wobei dieser Reaktionskolben durch eine zweite elastische Kraft, die entlang einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung wirkt und die kleiner als die erste elastische Kraft ist, in Richtung einer Ruhestellung beaufschlagt ist, in der er an der radialen Erweiterung anliegt, wobei dieser Reaktionskolben wiederum die Schubstange entlang der zweiten Richtung gegen einen beweglichen Anschlag zurückdrängt, der sich mit der radialen Erweiterung verschiebt; und einen rohrförmigen Verhältnisänderungskolben, der zur Arbeitskammer offen ist, dicht gleitend in dem zweiten inneren Abschnitt des Reaktionskolbens aufgenommen ist und eine Ruhestellung aufweist, in der er an dem Verschlußsitz 43 unter der Wirkung einer dritten elastischen Kraft anliegt, die entlang der zweiten Richtung wirkt und kleiner als die zweite elastische Kraft, wobei dieser Verhältnisänderungskolben einen Mitnahmeanschlag aufweist, durch den ihn der Reaktionskolben entlang der ersten Richtung nach einem von Null verschiedenen Hub von der Ruhestellung dieses Reaktionskolbens mitnehmen kann, was zur Folge hat, daß der Verhältnisänderungskolben selektiv den ersten inneren Abschnitt des Reaktionskolbens mit der Arbeitskammer verbindet, und zwar als Antwort auf ein schnelles Aufbringen der Betätigungskraft auf den Schubkolben, die auf den Verhältnisänderungskolben über den Reaktionskolben übertragen wird.
  • Bei der einfachsten Ausgestaltung weist der Reaktionskolben Anlagestege auf, die sich entlang der zweiten Richtung über die radiale Erweiterung des zentralen Verschlußkolbens hinaus erstrecken und durch die er an dem Schubkolben anliegt.
  • Bei dieser Ausgestaltung kann der bewegliche Anschlag selbst durch eine innere Verengung eines Rings gebildet sein, der von der ersten elastischen Kraft gegen die radiale Erweiterung des zentralen Verschlußkolbens beaufschlagt ist.
  • Dank der Erfindung läßt sich also im Falle einer Notbremsung die Reaktionskraft nach Wunsch reduzieren oder sogar vollständig aufheben, indem der erste innere Abschnitt und der äußere Abschnitt des Reaktionskolben den gleichen Durchmesser erhalten.
  • Die erste elastische Kraft kann so einfach wie möglich durch eine erste Feder ausgeübt werden, die als Druckfeder zwischen dem Ring und einer ersten, festen Abstützung wirkt, die zweite elastische Kraft durch eine zweite Feder, die als Druckfeder zwischen dem äußeren Absatz des Reaktionskolbens und einer zweiten, festen Abstützung wirkt, die in der Sekundärbohrung vorgesehen ist, und die dritte elastische Kraft durch eine dritte Feder, die als Druckfeder zwischen dem Reaktionskolben und dem Verhältnisänderungskolben wirkt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlich aus der folgenden Beschreibung, die veranschaulichend und keinesfalls einschränkend ist, unter Bezug auf die Zeichnungen; darin zeigen
  • - Fig. 1 eine Gesamtschnittansicht eines Verstärkers, in dem der Hauptzylinder der Erfindung aufgenommen ist; und
  • - Fig. 2 eine vergrößere Schnittansicht des Teils des Hauptzylinders, in dem die vorteilhaften Merkmale der Erfindung konzentriert sind.
  • Wie oben angegeben, betrifft die Erfindung einen Hauptzylinder 1 mit hydraulischer Reaktion, der zur Ausstattung eines pneumatischen Bremskraftverstärkers 2 bestimmt ist.
  • Der pneumatische Bremskraftverstärker (Fig. 1) weist auf an sich bekannte Weise ein starres Gehäuse 21, eine bewegliche Trennwand 22 mit einer starren Schürze 23, einen pneumatischen Kolben 24, ein Dreiwegeventil 25 und eine Steuerstange 26 auf, die von einem (nicht dargestellten) Bremspedal betätigt wird.
  • Die bewegliche Trennwand 22 trennt das Innenvolumen des starren Gehäuses 21 in zwei pneumatische Kammern C1 und C2 mit komplementärem und variablem Volumen.
  • Die erste oder die vordere Kammer C1 ist mit einer Niederdruckquelle D über ein Rückschlagventil 28 verbunden, und die zweite oder die hintere Kammer C2 kann mittels des Dreiwegeventils 25 selektiv entweder mit der Niederdruckquelle D oder mit einer relativen Hochdruckquelle A, z. B. der Atmosphäre verbunden werden.
  • Dank dieser an sich bekannten Anordnung ruft eine Betätigung des Dreiwegeventils 25, durch das die hintere Kammer C2 mit der zweiten Quelle A verbunden werden kann, eine Druckdifferenz zwischen der vorderen und der hinteren Kammer C1 und C2 hervor, wobei die bewegliche Trennwand 22 dann durch eine Kraft beaufschlagt wird, die die Hilfskraft des Verstärkers darstellt, und sich im Inneren des Gehäuses 21 verschiebt.
  • In der Praxis wird das Dreiwegeventil 25 von dem Kolben 24 gehalten, und seine Öffnung zur hinteren Kammer wird durch das Aufbringen einer Betätigungskraft auf die Steuerstange 26 entlang der axialen Richtung S+ gesteuert, wobei diese Stange ihrerseits von dem Kolben 24 gehalten wird und in einem Fühler 29 endet.
  • Der Hauptzylinder 1 ist in der Verlängerung der Steuerstange 26 angeordnet und weist im wesentlichen einen Körper 11 auf, von dem ein Hauptkolben 12 und eine Schubstange 3 vorspringen, wobei diese Schubstange zu den hydraulischen Reaktionsmitteln gehört, die später im einzelnen beschrieben werden und spezieller den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Der Körper 11 ist mit einer Hauptbohrung 110 versehen, in der der Hauptkolben 12 mit zylindrischer Form, der mit einer abgestuften Sekundärbohrung 120 versehen ist, dicht gleitend aufgenommen ist, um dort eine Arbeitskammer 13 zu begrenzen, die im Betrieb einem hydraulischen Druck ausgesetzt ist.
  • Das Ende 12a des Hauptkolbens 12, das sich außerhalb des Körpers 11 befindet, bietet eine Abstützung für den pneumatischen Kolben 24, um die Hilfskraft aufzunehmen, die zu diesem pneumatischen Kolben 24 von der beweglichen Trennwand 22 insgesamt übertragen wird und entlang der axialen Richtung S+ wirkt.
  • Ebenso bietet das Ende 3a der Schubstange 3, das sich außerhalb des Körpers 11 befindet, eine Abstützung für den Fühler 29, um die Betätigungskraft aufzunehmen, die vom Fahrer entlang der axialen Richtung S+ ausgeübt und von der Steuerstange 26 übertragen wird.
  • Die hydraulischen Reaktionsmittel, die insbesondere den Gegenstand der Erfindung bilden (Fig. 2), weisen im wesentlichen außer der Schubstange 3 einen zentralen Verschlußkolben 4, einen Reaktionskolben 5 und einen Verhältnisänderungskolben 6 auf.
  • Der zentrale Verschlußkolben 4 ist bezüglich der Richtung S+ hinter der Schubstange 3 angeordnet und weist eine radiale Erweiterung 41 auf, die durch eine erste Feder 71 gegen einen inneren Absatz 121 des Hauptkolbens 12 beaufschlagt wird.
  • Genauer übt diese Feder 71, die als Druckfeder zwischen einer ersten, festen Abstützung 122 wirkt, die in der Sekundärbohrung 120 vorgesehen ist, und einem beweglichen Anschlag, der durch eine innere Verengung eines Rings gebildet ist, über den Ring 8 auf die radiale Erweiterung 41 eine elastische Kraft entlang der Richtung S+ aus.
  • Ferner weist der zentrale Verschlußkolben 4 eine Stirnfläche 42 auf, die in der Richtung S+ weist, und hält einen Verschlußsitz 43.
  • Der Reaktionskolben 5 ist abgestuft und hohl und weist einen ersten inneren Abschnitt 51 auf, in dem der zentrale Verschlußkolben 4 dicht gleitend aufgenommen ist, einen zweiten inneren Abschnitt 52, der auf den ersten inneren Abschnitt in der Richtung S+ folgt, und einen äußeren Abschnitt 53, der dicht in der Sekundärbohrung 120 gleitet.
  • Dieser Reaktionskolben 5 wird durch eine zweite Feder 72, die entlang einer zur Richtung S+ entgegengesetzten Richtung S- wirkt, in eine Ruhestellung beaufschlagt, die in Fig. 2 dargestellt ist, und in der er an der radialen Erweiterung 41 anliegt.
  • Dazu wirkt die zweite Feder 72, die weniger steif als die erste Feder 71 ist, als Druckfeder zwischen einem äußeren Absatz 54 des Reaktionskolbens 5 und einer zweiten, festen Abstützung 123, die in der Sekundärbohrung 120 vorgesehen ist.
  • Fig. 2 zeigt, daß der Reaktionskolben 5 Anlagestege 55 aufweist, die sich entlang der entgegengesetzten Richtung S- über die radiale Erweiterung 41 des zentralen Verschlußkolbens hinaus erstrecken und durch die der Reaktionskolben 5 unter der Wirkung der Feder gegen den Rand 31 der Schubstange 3 anliegt, die damit entlang der entgegengesetzten Richtung S- gegen den beweglichen Anschlag 81 zurückgedrängt wird.
  • Der Verhältnisänderungskolben 6 ist rohrförmig, zur Arbeitskammer 13 offen und dicht gleitend in dem zweiten inneren Abschnitt 52 des Reaktionskolbens 5 aufgenommen.
  • Dieser Verhältnisänderungskolben 6 weist eine Ruhestellung auf, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der er an dem Verschlußsitz 43 unter der Wirkung einer dritten Feder 73 mit einer geringeren Steifigkeit als die zweite Feder 72 anliegt, die als Druckfeder zwischen dem Reaktionskolben 5 und dem Verhältnisänderungskolben 6 wirkt und damit auf diesen Verhältnisänderungskolben 6 eine elastische Kraft ausübt, die entlang der entgegengesetzten Richtung S- wirkt.
  • Der Verhältnisänderungskolben 6 weist im übrigen einen Mitnahmeanschlag 61 auf, durch den ihn der Reaktionskolben 5 entlang der Richtung S+ nach einem von Null verschiedenen Hub H von der Ruhestellung dieses Kolbens mitnehmen kann.
  • Schließlich haben bei einer extremen Ausführungsform der Erfindung der erste innere Abschnitt 51 und der äußere Abschnitt 53 den gleichen Durchmesser. Der Hauptzylinder der Erfindung arbeitet wie folgt.
  • Wird auf die Steuerstange eine Betätigungskraft aufgebracht, die sich relativ langsam verändert, dann wird durch das Eindrücken des Fühlers 29 über eine Distanz, die kleiner oder gleich dem Hub H ist, bei dem der Reaktionskolben 5 den Verhältnisänderungskolben 6 mitnimmt, das Öffnen des Ventils 25 und damit der Einlaß von Atmosphärenluft in die hintere Kammer C2 hervorgerufen.
  • Unter diesen Bedingungen übt die bewegliche Trennwand 22 auf das Ende 12a des Hauptkolbens 12 eine Hilfskraft aus, die den Hauptkolben in der Richtung S+ verschiebt und sich einer Relativbewegung des Reaktionskolbens 5 bezüglich des Hauptkolbens 12 entlang der Richtung S+ widersetzt, also dem Reaktionskolben 5 untersagt, den Verhältnisänderungskolben 6 mitzunehmen.
  • Bei dieser Betriebsart wirkt der hydraulische Druck in der Kammer 13 also auf den äußeren Abschnitt 53 des Reaktionskolbens, drängt schließlich den Reaktionskolben 5, den zentralen Verschlußkolben 4 und den Ring 8 zurück, indem die erste Feder 71 zusammengedrückt wird, und führt so zu einer normalen Reaktionskraft an der Schubstange 3, die sich der Betätigungskraft widersetzt.
  • Wird auf die Steuerstange eine Betätigungskraft aufgebracht, die sich relativ schnell verändert, dann nimmt der Reaktionskolben 5 den Verhältnisänderungskolben 6 entlang der Richtung S+ mit, ehe die Atmosphärenluft in ausreichender Menge in die hintere Kammer C2 eingelassen werden kann, damit die bewegliche Trennwand 22 auf das Ende 12a des Hauptkolbens 12 eine Hilfskraft ausüben kann, die in der Lage ist, den Hauptkolben in der Richtung S+ zu verschieben und die Bewegung des Reaktionskolbens 3 einzuholen.
  • Bei dieser Betriebsart verbindet also der Verhältnisänderungskolben 6 den ersten inneren Abschnitt 51 des Reaktionskolbens mit der Arbeitskammer 13, so daß der hydraulische Druck in der Kammer 13 für den Reaktionskolben und damit für die Schubstange 3 nur auf die Differenz zwischen dem äußeren Abschnitt 53 dieses Reaktionskolbens und den ersten inneren Abschnitt 51 dieses Reaktionskolbens wirkt.
  • Gibt man also dem ersten inneren Abschnitt 51 und dem äußeren Abschnitt 53 des Reaktionskolbens 5, dann läßt sich erfindungsgemäß die Reaktionskraft aufheben oder reduzieren, die sich der auf die Schubstange 3 ausgeübten Betätigungskraft widersetzt, wenn diese Betätigungskraft schnell aufgebracht wird, damit die Betätigungskraft erhöhen, die in Notbremssituationen verfügbar ist.

Claims (7)

1. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion für pneumatische Bremskraftverstärker, mit:
einem Körper (11), der mit einer Hauptbohrung (110) versehen ist;
einem zylindrischen Hauptkolben (12), der mit einer abgestuften, Sekundärbohrung (120) versehen ist, und bei dem ein außerhalb des Körpers liegendes Ende (12a) eine Hilfskraft aufnehmen kann, die entlang einer ersten Richtung (S+) wirkt, wobei dieser Hauptkolben dicht in der Hauptbohrung aufgenommen ist, um dort eine Arbeitskammer (13) zu begrenzen, die im Betrieb einem hydraulischen Druck ausgesetzt ist; und
hydraulischen Reaktionsmitteln, die gleitend in der Sekundärbohrung aufgenommen sind und eine Schubstange (3) umfassen, von der ein außerhalb des Körpers liegendes Ende (3a) eine Betätigungskraft aufnehmen kann, die entlang der ersten Richtung (S+) wirkt;
wobei die Hilfskraft in Bezug auf die Betätigungskraft eine Verzögerung aufweist, die mit der Geschwindigkeit zunimmt, mit der die Betätigungskraft aufgebracht wird;
dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Reaktionsmittel ferner umfassen:
einen zentralen Verschlußkolben (4), der auf die Schubstange (3) entlang der ersten Richtung (S+) folgt und eine radiale Erweiterung (41) aufweist, die gegen einen inneren Absatz (121) des Hauptkolbens durch eine erste elastische Kraft beaufschlagt ist, die entlang der ersten Richtung wirkt, wobei dieser zentrale Verschlußkolben (4) ferner eine Stirnfläche (42) aufweist, die in die erste Richtung weist und einen Verschlußsitz (43) trägt;
einen abgestuften und hohlen Reaktionskolben (5), der einen ersten inneren Abschnitt (51) aufweist, in dem der zentrale Verschlußkolben (4) dicht gleitend aufgenommen ist, einen zweiten inneren Abschnitt (52), der auf den ersten inneren Abschnitt in der ersten Richtung folgt, und einen äußeren Abschnitt (53), der dicht in der Sekundärbohrung (120) gleitet, wobei dieser Reaktionskolben (5) durch eine zweite elastische Kraft, die entlang einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung (S-) wirkt und die kleiner als die erste elastische Kraft ist, in Richtung einer Ruhestellung beaufschlagt ist, in der er an der radialen Erweiterung (41) anliegt, wobei dieser Reaktionskolben (5) wiederum die Schubstange (3) entlang der zweiten Richtung (S-) gegen einen beweglichen Anschlag (81) zurückdrängt, der sich mit der radialen Erweiterung (41) verschiebt; und
einen rohrförmigen Verhältnisänderungskolben (6), der zur Arbeitskammer (13) offen ist, dicht gleitend in dem zweiten inneren Abschnitt (52) des Reaktionskolbens (5) aufgenommen ist und eine Ruhestellung aufweist, in der er an dem Verschlußsitz (43) unter der Wirkung einer dritten elastischen Kraft anliegt, die entlang der zweiten Richtung (S-) wirkt und kleiner ist als die zweite elastische Kraft, wobei dieser Verhältnisänderungskolben (6) einen Mitnahmeanschlag (61) aufweist, durch den ihn der Reaktionskolben (5) entlang der ersten Richtung (S+) nach einem von Null verschiedenen Hub (H) von der Ruhestellung dieses Reaktionskolbens mitnehmen kann, was zur Folge hat, daß der Verhältnisänderungskolben (6) selektiv den ersten inneren Abschnitt (51) des Reaktionskolbens (5) mit der Arbeistkammer (13) verbindet, und zwar als Antwort auf ein schnelles Aufbringen der Betätigungskraft auf den Schubkolben, die auf den Verhältnisänderungskolben (6) über den Reaktionskolben (5) übertragen wird.
2. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (5) Anlagestege (55) aufweist, die sich entlang der zweiten Richtung (S-) über die radiale Erweiterung (41) des zentralen Verschlußkolbens hinaus erstrecken und durch die er an dem Schubkolben (3) anliegt.
3. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (81) durch eine innere Verengung eines Ringes (8) gebildet ist, der durch die erste elastische Kraft gegen die radiale Erweiterung (41) des zentralen Verschlußkolbens beaufschlagt ist.
4. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste innere Abschnitt (51) und der äußere Abschnitt (53) des Reaktionskolbens (5) den gleichen Durchmesser haben.
5. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste elastische Kraft durch eine erste Feder (71) ausgeübt wird, die als Druckfeder zwischen dem Ring (8) und einer ersten, festen Abstützung (122) wirkt, die in der Sekundärbohrung vorgesehen ist.
6. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite elastische Kraft durch eine zweite Feder (72) ausgeübt wird, die als Druckfeder zwischen einem äußeren Absatz (54) des Reaktionskolbens (5) und einer zweiten, festen Abstützung (123) wirkt, die in der Sekundärbohrung (120) vorgesehen ist.
7. Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte elastische Kraft durch eine dritte Feder (73) ausgeübt wird, die als Druckfeder zwischen dem Reaktionskolben (5) und dem Verhältnisänderungskolben (6) wirkt.
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