DE19804552A1 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/148—Check valves with flexible valve members the closure elements being fixed in their centre
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Description
Die Erfindung betrifft ein in einen Fluidkanal einsetz
bares Rückschlagventil, mit einem Ventilglied, das eine
federelastisch in eine Sperrstellung vorgespannte beweg
liche Absperrpartie aufweist.
Rückschlagventile dieser Art verfügen im allgemeinen über
ein mit einer Absperrpartie versehenes, axial bewegbares
Ventilglied, das von einer Schraubenfeder beaufschlagt
wird, die sich an einem im Bereich der Wandung des Fluid
kanals verankerten Stützelement abstützt und dadurch das
Ventilglied in eine Sperrstellung vorspannt, in der es mit
der Absperrpartie an einer Dichtfläche des den Fluidkanal
aufweisenden Gehäuses anliegt. Bei entgegen der Beauf
schlagungsrichtung der Feder heranströmendem Fluid wird
das Ventilglied in eine Freigabestellung verlagert, die
ein Hindurchströmen des Fluides zuläßt. Bei entgegenge
setzter Strömungsrichtung bleibt das Ventilglied in der
Sperrstellung und verhindert das Hindurchströmen des
Fluides.
Der Aufbau der bekannten Rückschlagventile ist relativ
aufwendig. Auch die Montage gestaltet sich infolge der
größeren Anzahl von Bauteilen relativ umständlich. Des
weiteren ergibt sich in aller Regel eine nicht unbeträcht
liche axiale Baulänge, so daß bei der mit dem Rückschlag
ventil auszustattenden Einrichtung bestimmte Mindestmaße
nicht unterschritten werden können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rück
schlagventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das
bei einfacherem Aufbau und leichterer Montierbarkeit über
kompaktere Abmessungen verfügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Ventil
glied als einstückiges, gummielastische Eigenschaften auf
weisendes Formteil ausgebildet ist, das an einem wenig
stens eine axiale Fluiddurchtrittsöffnung aufweisenden
Tragelement festgelegt ist, wobei das Tragelement und das
Ventilglied gemeinsam eine patronenartige Baueinheit
bilden, die über das Tragelement im Innern eines Fluid
kanals fixierbar ist.
Das auf diese Weise erhaltene Rückschlagventil verfügt
nurmehr über zwei Bauteile, die zudem derart zu einer
patronenartigen Baueinheit zusammengefaßt sind, daß sie
sich einheitlich wie ein Bauteil handhaben lassen. Das
Rückschlagventil läßt sich problemlos axial in einen
Fluidkanal einsetzen, wobei das Tragelement eine Doppel
funktion ausübt, indem es zum einen zur Fixierung des
Rückschlagventils bezüglich des den Fluidkanal auf
weisenden Gehäuses und zum anderen zur Halterung des
Ventilgliedes dient. Durch die gummielastischen Eigen
schaften des Ventilgliedes kann auf separate mechanische
Federn verzichtet werden, die Absperrpartie wird allein
auf Grund der Gummielastizität in die Sperrstellung vor
gespannt. Insgesamt ergibt sich somit ein sehr einfacher,
die Montage erleichternder Aufbau, wobei zugleich besonders
kompakte Axialabmessungen realisierbar sind. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Einbaurichtung variabel
ist, so daß ohne besondere Anpassung des zugeordneten
Fluidkanals die eine oder andere Strömungsrichtung als
Durchlaßrichtung vorgegeben werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise ist das Ventilglied topfähnlich ausge
bildet, wobei es einen zur Befestigung am Tragelement
dienenden zentralen Halteabschnitt aufweist, an dem eine
umlaufende kragenartige Wand angeformt ist, die die Ab
sperrpartie bildet, welche unter Vorspannung radial ver
formbar an einer dem Fluidkanal zugeordneten Dichtfläche
anliegt.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das
Ventilglied und das Tragelement durch Einknöpfen anein
ander festgelegt sind.
Die feste Verbindung zwischen dem Ventilglied und dem
Tragelement erfolgt zweckmäßigerweise an einem zentralen
Bereich des Tragelementes, wobei um diesen zentralen
Bereich herum eine Mehrzahl von Fluiddurchtrittsöffnungen
vorgesehen ist, die in der Freigabestellung des Ventil
gliedes ein Hindurchströmen des Fluides ermöglichen.
Auch bei dem Tragelement handelt es sich zweckmäßigerweise
um ein topfähnliches Bauteil, wobei ein das Ventilglied
tragender mittiger Tragabschnitt vorgesehen ist sowie ein
am Rand des Tragabschnittes angeordneter ringförmiger
Befestigungsabschnitt, der zur Fixierung des Rückschlag
ventils in einem Fluidkanal dient.
Um ungeachtet von der Oberflächenqualität des mit dem
Rückschlagventil auszustattenden Fluidkanals eine sichere
Abdichtung in der Sperrstellung zu erhalten, ist es von
Vorteil, wenn die mit der Absperrpartie zusammenarbeitende
Dichtfläche am Tragelement vorgesehen ist. Es kann dann
eine hochwertige Oberflächenqualität zur Verfügung
gestellt werden. Zweckmäßigerweise befindet sich die
Dichtfläche am Innenumfang des ringförmigen und insbe
sondere hohlzylindrisch ausgebildeten Befestigungsab
schnittes des Tragelementes.
Es wäre möglich, das Rückschlagventil im Innern des Fluid
kanals dadurch zu fixieren, daß es axial zwischen zwei
Abstützflächen angeordnet wird, wobei eine der Abstütz
flächen von einem insbesondere lösbar eingesetzten Siche
rungsring gebildet ist. Eine starke Vereinfachung der
Montage ergibt sich jedoch, wenn das Rückschlagventil über
sein Tragelement im Rahmen einer Preßsitzbefestigung im
Fluidkanal festgelegt wird, so daß sich eine besondere
Vorbereitung des Fluidkanals erübrigt und insbesondere auf
axiale Stützflächen verzichtet werden kann. Es kann auf
diese Weise eine ausschließlich kraftschlüssige Fixierung
des Rückschlagventils im zugeordneten Fluidkanal vorliegen,
wobei auf die Zwischenfügung einer zusätzlichen Dichtung
zwischen das Tragelement und das den Fluidkanal aufweisen
de Gehäuse verzichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Axialposition des Rückschlagventils
im Fluidkanal nach Bedarf wählbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein von einem Anschlußteil gebildetes, einen
Fluidkanal aufweisendes Bauteil, das mit einem
Rückschlagventil bevorzugten Aufbaus ausge
stattet ist, im Längsschnitt,
Fig. 2 das Rückschlagventil gemäß Fig. 1 in axialer
Ansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II aus
Fig. 1 und
Fig. 3 das aus Fig. 1 und 2 hervorgehende Rückschlag
ventil im in einem Fluidkanal eines anderen Bau
teils installierten Zustand, wobei im Gegensatz
zu der gemäß Fig. 1 vorgesehenen Einpreßbefesti
gung eine durch axiale Stützflächen hervorge
rufene, zumindest teilweise formschlüssige
Fixierung im Fluidkanal vorliegt.
Aus den Fig. 1 und 3 geht jeweils das Gehäuse 1, 1' eines
grundsätzlich beliebigen fluiddurchströmten Bauteils 2, 2'
hervor, das mindestens einen Fluidkanal 3, 3' aufweist.
Bei dem Bauteil 2 der Fig. 1 kann es sich um ein Anschluß
teil handeln, das als Zwischenstück zum Verbinden einer
nicht näher dargestellten Druckmittelleitung mit einer
fluiddurchströmten Einrichtung dient. Bei dem Bauteil 2'
der Fig. 3 handelt es sich unmittelbar um eine derartige,
im Betrieb fluiddurchströmte Einrichtung, bei der es sich
beispielsweise um ein hydraulisches oder vorzugsweise ein
pneumatisches Ventil, eine Grundplatte für ein Ventil oder
einen fluidbetätigten Arbeitszylinder handeln kann. Der
Vorteil des allgemein mit 4 bezeichneten beispielsgemäßen
Rückschlagventils besteht darin, daß es universell ein
setzbar ist.
Das Bauteil 2 der Fig. 1 verfügt über einen lineare Er
streckung aufweisenden Fluidkanal 3, der an einem ersten
Endbereich mit einem Innengewinde 5 versehen ist, das bei
spielsweise das Einschrauben der schon erwähnten Druck
mittelleitung ermöglicht. Das entgegengesetzte Kanalende
befindet sich im Bereich eines Einschraubstutzens 6, der
ein Außengewinde 7 aufweist und ein Einschrauben des
Bauteils 2 in einen weiterführenden Fluidkanal der eben
falls schon erwähnten fluiddurchströmten Einrichtung er
möglicht. Eine ringförmige Dichtung 8 sorgt dabei für
einen fluiddichten Anschluß zwischen dem Bauteil 2 und der
zugeordneten Einrichtung.
Im Falle des Bauteils 2' der Fig. 3 ist der Fluidkanal 3'
einenends ebenfalls mit einem Innengewinde 5 versehen.
Andernends führt der Fluidkanal 3' beispielsweise zu einer
nicht näher dargestellten Steuerventileinrichtung oder,
wenn es sich bei dem Bauteil 2' um einen Arbeitszylinder
handelt, zu einem Arbeitsraum desselben.
Das in den gezeigten Anwendungsfällen zum Einsatz kommende
Rückschlagventil 4 verfügt über lediglich zwei Bauteile.
Es umfaßt ein einstückiges, gummielastische Eigenschaften
aufweisendes Formteil 8, das das Ventilglied 9 des Rück
schlagventils 4 bildet. Ferner enthält es ein auf starrem
Material und dabei insbesondere aus Metall bestehendes
Tragelement 12, an dem das Ventilglied 9 festgelegt ist.
Auf diese Weise liegt das Rückschlagventil 4 als aus dem
Tragelement 12 und dem Ventilglied 9 gebildete patronen
artige Baueinheit vor, die wie ein einziges Bauteil ge
handhabt werden kann. Sie läßt sich wie gezeigt koaxial in
einen Fluidkanal 3, 3' einsetzen, wobei das Tragelement 12
zur Fixierung bezüglich des Gehäuses 1, 1' dient und
gleichzeitig das Ventilglied 9 an Ort und Stelle hält.
Das Tragelement 12 ist beim Ausführungsbeispiel topf
ähnlich ausgebildet und kann als aus Stahlblech be
stehendes Tiefziehteil ausgeführt sein. Es hat einen
kreisförmigen Außenumfang (Fig. 2) und besitzt mittig
einen scheibenförmigen, kreisförmig konturierten Trag
abschnitt 13, von dessen äußerem Rand ein ringförmiger und
zweckmäßigerweise hohlzylindrisch geformter Befestigungs
abschnitt 14 zu einer Axialseite hin wegragt.
In der aus Fig. 1 und 3 hervorgehenden Gebrauchsstellung
des Rückschlagventils liegt das Tragelement 12 mit der
zylindrischen Außenfläche 15 an der Innenfläche 16 des
zugeordneten Fluidkanals 3, 3' an.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegt zwischen dem
Tragelement 12 und der Wandung des Fluidkanals 3 eine
Preßpassung vor. Die radial nach außen weisende Außen
fläche 15 des Befestigungsabschnittes 14 ist als Preßsitz
fläche ausgebildet, deren Umfang so auf den Querschnitt
des Fluidkanals 3 abgestimmt ist, daß sich das Tragelement
12 im Rahmen einer ausschließlich kraftschlüssigen
Einpreßbefestigung an gewünschter Stelle im Innern des
Fluidkanals 3 axial unbeweglich positionieren und fest
legen läßt.
Abweichend hierzu ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
vorgesehen, das in den Fluidkanal 3' koaxial eingesetzte
Rückschlagventil 4 durch zwei axial flankierende, ring
förmige Stützflächen 17, 17' axial unbeweglich festzu
legen. Eine Stützfläche 17 ist von einer ringsumlaufenden
Stufe im Innern des Fluidkanals 31 gebildet, die zwischen
einem ersten Kanalabschnitt 22 größeren Durchmessers und
einem zweiten Kanalabschnitt 23 kleineren Durchmessers
liegt. Der Durchmesser des ersten Kanalabschnitts 22 ent
spricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des Trag
elements 12, so daß sich dieses gemäß Pfeil 24 bis zur
Anlage an der ersten Stützfläche 17 einschieben läßt. Die
zweite Stützfläche 17' ist an einem Sicherungsring 25 vor
gesehen, der auf der der ersten Stützfläche 17 axial ent
gegengesetzten Seite des Rückschlagventils 4 im Fluidkanal
3' lösbar fixierbar ist und hierzu in eine Umfangsnut der
Innenfläche 16 des Fluidkanals 3' einsetzbar ist.
Das Ventilglied 9 hat eine topfähnliche Gestalt und be
sitzt einen zentralen Halteabschnitt 26, der dazu dient,
das Ventilglied 9 an dem Tragelement 12 festzulegen. Der
Außendurchmesser des Halteabschnittes 26 ist geringer als
der Innendurchmesser des Befestigungsabschnittes 14, und
an ihn ist eine umlaufende kragenartige Wand 27 angeformt,
die sich axial und zugleich radial nach außen erstreckt
und somit einen sich ausgehend vom zentralen Halte
abschnitt 26 in Axialrichtung konisch bzw. kegelig er
weiternden Verlauf hat. Die kragenartige Wand 27 bildet
die bewegliche Absperrpartie 28 des Ventilglieds 9 und
liegt mit ihrem ringförmigen freien Endbereich 32
normalerweise unter radialer Vorspannung an einer am
Befestigungsabschnitt 14 des Tragelements 12 vorgesehenen
Dichtfläche 33 an. Die Dichtfläche 33 befindet sich zweck
mäßigerweise am Innenumfang des Befestigungsabschnittes 14
und kann von dessen glattflächig gestalteter Innenfläche
gebildet sein. Wird als Ausgangsmaterial für das Trag
element 12 ein Material mit geringer Oberflächenrauhigkeit
gewählt, kann auf eine besondere spanende Bearbeitung der
Dichtfläche 33 nach der Formgebung des topfähnlichen Trag
elements 12 ohne weiteres verzichtet werden.
Durch den Preßsitz zwischen dem Tragelement 12 und der
Innenfläche 16 des Fluidkanals 3 liegt zwischen dem Trag
element 12 und dem Gehäuse 1 auch ohne zusätzliches Dicht
element eine fluiddichte Verbindung vor. Der Fluiddurch
gang durch das Rückschlagventil 4 wird somit allein vom
Zusammenwirken zwischen der Absperrpartie 28 und der
Dichtfläche 33 bestimmt, wobei die Integration der Dicht
fläche 33 in das Tragelement 12 den Vorteil hat, daß am
Fluidkanal 3 selbst keine besondere Dichtfläche ausgeformt
werden muß.
Entsprechendes gilt im übrigen auch für die Bauform gemäß
Fig. 3, wobei dort allerdings zur sicheren Abdichtung
zwischen dem Tragelement 12 und dem Gehäuse 1' zusätzlich
eine ringförmige Dichtung 34 eingeschaltet werden kann,
die zweckmäßigerweise axial zwischen der ersten Stütz
fläche 17 und der zugewandten Partie des Tragelements 12
plaziert wird.
Das Ventilglied 9 ist auf der dem Befestigungsabschnitt 14
zugewandten Axialseite des Tragabschnittes 13 angeordnet.
Dabei ist seine axiale Baulänge zweckmäßigerweise so
gewählt, daß es axial nicht über den dem Tragabschnitt 13
axial entgegengesetzten freien Rand 35 des Befestigungs
abschnittes 14 übersteht. Abgesehen von einem noch zu er
läuternden Bestandteil des zentralen Halteabschnittes 26
kann somit das Ventilglied 9 vollständig innerhalb des vom
Tragelement 12 umgrenzten Raumes untergebracht sein.
Das Ventilglied 9 ist zumindest im Bereich der Absperr
partie 28 und vorzugsweise vollständig aus Material mit
gummielastischen Eigenschaften hergestellt und besteht
beispielsweise aus einem Elastomermaterial bzw. aus Gummi
bzw. NBR-Material. Die Ausgestaltung ist zweckmäßigerweise
so getroffen, daß die Absperrpartie 28 normalerweise durch
ihre Gummielastizität in die aus Fig. 1 und 3 hervor
gehende Sperrstellung vorgespannt ist, in der sie fluid
dicht an der ringförmigen Dichtfläche 33 des Tragelements
12 anliegt. Diese Sperrstellung liegt auch dann vor, wenn
die beiden von dem Rückschlagventil 4 axial voneinander
abgetrennten Kanalabschnitte 36, 37 des Fluidkanals 3, 3'
drucklos sind.
Das Ventilglied 9 ist derart im Innern des Tragelements 12
angeordnet, daß die Öffnung des von der Absperrpartie 28
umgrenzten Raumes in die gleiche Richtung weist wie die
Öffnung des vom Befestigungsabschnitt 14 des Tragelements
12 umgrenzten Raumes. Die Absperrpartie 28 ragt daher vom
Tragabschnitt 13 weg, während der zentrale Halteabschnitt
26 dem Tragabschnitt 13 zugewandt ist. Über diesen Halte
abschnitt 26 ist das Ventilglied 9 im zentralen Bereich 38
des Tragabschnittes 13 festgelegt, wobei zwischen diesem
zentralen Bereich 38 und dem Befestigungsabschnitt 14 ein
ringförmiger Abschnitt 42 des Tragabschnittes 13 ver
bleibt, der mit mindestens einer axialen Fluiddurchtritts
öffnung 43 versehen ist. Um einen möglichst großen
Strömungsquerschnitt zu gewährleisten, sind beim Aus
führungsbeispiel mehrere derartige Fluiddurchtritts
öffnungen 43 um den zentralen Bereich 38 herum verteilt
auf einer Kreislinie liegend angeordnet, was im einzelnen
aus Fig. 2 hervorgeht.
Die Fluiddurchtrittsöffnungen 43 haben jeweils eine
Gestalt ähnlich einem Kreissektor, wobei zwischen jeweils
benachbarten Fluiddurchtrittsöffnungen 43 ein radial ver
laufender Verbindungssteg 44 verbleibt, der den zentralen
Bereich 38 mit dem Befestigungsabschnitt 14 verbindet.
Das Ventilglied 9 könnte beispielsweise durch eine Klebe
verbindung oder durch Vulkanisation an dem Tragelement 12
festgelegt sein. Um eine kostengünstigere Herstellung zu
ermöglichen und um im Falle eines Verschleißes des Ventil
gliedes 9 einen einfachen Austausch vornehmen zu können,
liegt beim Ausführungsbeispiel allerdings eine lösbare
Verbindung vor. Das Ventilglied 9 ist durch Einknöpfen an
dem Tragabschnitt 13 festgelegt.
Im einzelnen verfügt das Ventilglied 9 hierzu an seinem
Halteabschnitt 26 über einen in die entgegengesetzte
Richtung wie die Absperrpartie 28 axial wegragenden
zapfenartigen Haltevorsprung 44, der eine umlaufende
Haltenut 45 besitzt. Im zentralen Bereich 38 des Trag
abschnittes 13 ist eine axial durchgehende Durchbrechung
46 vorgesehen, durch die der Haltevorsprung 44 von der
Seite des Befestigungsabschnittes 14 her hindurchgesteckt
ist, bis die Haltenut 45 auf der Höhe der Durchbrechung 46
liegt und der Rand der Durchbrechung 46 in die Haltenut 45
eingreift. Die Montage ist relativ einfach, da das Ventil
glied 9 auch im Bereich des Haltevorsprunges 44 aus gummi
elastischem Material besteht, so daß sich der Haltevor
sprung 44 unter elastischer Verformung in die Durchbrechung
46 eindrücken läßt.
Wenn im Betrieb des Rückschlagventils 4 in dem der Ab
sperrpartie 28 gegenüberliegenden ersten Kanalabschnitt 36
ein höherer Druck anliegt als in dem dem Tragabschnitt 13
zugeordneten zweiten Kanalabschnitt 37, nimmt das Rück
schlagventil 4 die in der Zeichnung gezeigte Sperrstellung
ein. Auf Grund der Druckdifferenz wird die Absperrpartie
28 von der Seite des ersten Kanalabschnittes 36 her be
aufschlagt und dabei radial nach außen gedrückt, so daß
sie mit ihrem Endbereich 32 dichtend gegen die Dichtfläche
33 angedrückt wird. Das Rückschlagventil 4 sperrt so den
Fluiddurchgang vom ersten (36) in den zweiten (37) Kanal
abschnitt.
Liegen umgekehrte Druckverhältnisse vor und ist der Druck
im zweiten Kanalabschnitt 37 höher als im ersten Kanal
abschnitt 36, so wird die Absperrpartie 28 von dem über
die Fluiddurchtrittsöffnungen 43 an seiner Rückseite 47
anliegenden Druckmedium radial nach innen gebogen. Der
Endbereich 32 ist dann von der Dichtfläche 33 abgehoben,
und es liegt ein ringförmiger Spalt vor, der es dem Fluid
ermöglicht, vom zweiten Kanalabschnitt 37 durch die Fluid
durchtrittsöffnungen 43 hindurch und an der in die Frei
gabestellung verformten Absperrpartie 28 vorbei in den
ersten Kanalabschnitt 36 überzuströmen.
Ein Vorteil des Rückschlagventils 4 besteht darin, daß es
in einen vorhandenen Fluidkanal 3, 3' wahlweise mit beiden
möglichen axialen Orientierungen installierbar ist, so daß
sich die Sperrichtung, also die Richtung, in der eine
Fluiddurchströmung unterbunden wird, je nach Einsatzfall
frei wählen läßt. Die Verwendung des Rückschlagventils 4
gestaltet sich somit sehr universell.
Es versteht sich, daß das Rückschlagventil 4 auch in
Kombination mit einer parallel geschalteten Drosselein
richtung einsetzbar ist, um eine Drosselrückschlagfunktion
zu verwirklichen. Es wäre auch denkbar, die Absperrpartie
28 und/oder den Befestigungsabschnitt 14 so auszubilden,
daß in der Sperrstellung ein gewisser geringer Strömungs
querschnitt offen bleibt, so daß in der einen Richtung
eine ungestörte Fluidströmung und in der anderen Richtung
eine gedrosselte Fluidströmung möglich ist.
Claims (11)
1. In in einen Fluidkanal einsetzbares Rückschlag
ventil (4), mit einem Ventilglied (9), das eine feder
elastisch in eine Sperrstellung vorgespannte bewegliche
Absperrpartie (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (9) als einstückiges, gummielastische Eigen
schaften aufweisendes Formteil ausgebildet ist, das an
einem wenigstens eine axiale Fluiddurchtrittsöffnung (43)
aufweisenden Tragelement (12) festgelegt ist, wobei das
Tragelement (12) und das Ventilglied (9) gemeinsam eine
patronenartige Baueinheit bilden, die über das Tragelement
(12) im Innern eines Fluidkanals (3, 3') fixierbar ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilglied (9) topfähnlich ausgebildet
ist und einen zur Festlegung an dem Tragelement (12)
dienenden zentralen Halteabschnitt (26) aufweist, an dem
eine die Absperrpartie (28) bildende umlaufende kragen
artige Wand (27) angeformt ist, die in der Sperrstellung
radial verformbar an einer fluidkanalfesten Dichtfläche
(33) anliegt.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilglied (9) mit seinem Halteab
schnitt (26) durch Einknöpfen am Tragelement (12) fest
gelegt ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (26) einen zentral
gerichteten Haltevorsprung (44) aufweist, der in eine
Durchbrechung (46) des Tragelements (12) eingreift.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (9) im
zentralen Bereich des Tragelementes (12) festgelegt ist,
wobei um diesen zentralen Bereich (38) herum eine Mehrzahl
von Fluiddurchtrittsöffnungen (43) vorgesehen ist.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12) topf
ähnlich ausgebildet ist und einen das Ventilglied (9)
tragenden mittigen Tragabschnitt (13) sowie einen am Rand
des Tragabschnittes (13) angeordneten, in Gebrauchs
stellung an der Innenfläche (16) des zugeordneten Fluid
kanals (3, 3') anliegenden, axial wegragenden, ring
förmigen Befestigungsabschnitt (14) aufweist, wobei das
Ventilglied (9) auf der dem Befestigungsabschnitt (14)
zugewandten Axialseite des Tragabschnittes (13) angeordnet
ist.
7. Rückschlagventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der auf der dem Befestigungsabschnitt (14)
zugewandten Seite des Tragabschnittes (13) liegende
Bestandteil des Ventilgliedes (9) vollständig innerhalb
des vom Tragabschnitt (13) und vom Befestigungsabschnitt
(14) begrenzten Raumes des Tragelements (12) liegt.
8. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen weisende
Außenfläche (15) des Tragelements (12) als Preßsitzfläche
ausgebildet ist, die eine Einpreßbefestigung in einem
Fluidkanal (3, 3') ermöglicht.
9. Rückschlagventil nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Preßsitzfläche an der radialen Außen
fläche (15) des ringförmigen Befestigungsabschnittes (14)
vorgesehen ist.
10. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Sperrstellung mit
der Absperrpartie (28) zusammenarbeitende fluidkanalfeste
Dichtfläche (33) am Tragelement (12) vorgesehen ist.
11. Rückschlagventil nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtfläche (33) am Innenumfang des
ringförmigen Befestigungsabschnittes (14) des Tragelements
(12) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE29709021U Expired - Lifetime DE29709021U1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Rückschlagventil |
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DE (2) | DE29709021U1 (de) |
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1998
- 1998-02-05 DE DE19804552A patent/DE19804552A1/de not_active Withdrawn
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