<Desc/Clms Page number 1>
Trugschirm.
Die Erfindung betrifft einen Trugschirm, insbesondere für Fussvolk, und hat den Zweck, einerseits das feindliche Feuer auf sich ziehend, Munitionsverschwendung und Zielzerstreuung hervorzurufen, und andererseits dem Plänkler Schutz gegen Sicht zu bieten.
Erfindungsgemäss besteht der Schirm aus einer steifen oder versteiften Fläche, deren eine Seite z. B. einen Schützen in liegendem Anschlag zeigt, während die andere Seite mit der Bodenbeschaffenheit entsprechenden Farbfiecken bemalt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel in Rückansicht bzw. Seitenansicht, Flg. 3 und 4 zeigen eine zusamtnenktappbare Ausfilhrungsform, Fig. 5 und G zeigt ein weiteres Beispiel in Rückansicht und Draufsicht, Fig. 7 zeigt einen Trugschirm mit Leinwandteilen, Fig. 8,9 und 10 stellen einen zusammenrollbaren Schirm dar.
Der Trugschirm besteht aus der Platte " (Fig. 1 und 2), z. B. aus dünnem Blech, die mit der Schiessscharte f und mit dem um den Zapfen d/drohbaren Pflock (z. B. aus
EMI1.1
gute Deckung gegen Sicht dem hinter dem Trugschirm liegenden PlÅankler. Wird hingegen der Schirm seitwärts der eigenen Stellung mit der Schützenngur femdwärts aufgestellt, so zieht er einen Teil dos feindlichen Feuers auf sich. Ausser Gebrauch wird der Schirm mit um 180 verdrehtem Pflock im Brotsack oder Tornister versorgt.
Die in der Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform besteht aus zwei gelenkig zusammenklappbaren Teilen 11, al, die in aufgeklappter Stellung mit Vorreibern gegenseitig versteift werden können. Zur Feststellung im Boden kann entweder ein drehbarer Pflock oder eine an der Oberkante f des oberen Teiles a angelenkte, um die Oberkante drehbare, gegebenenfalls mehrteilige Stütze b benutzt werden. Die neutrale Seite des Trugschirmes ist mit Feststellbehelfen c, wie Drahtstücken, Ösen, Klammern und dgl., versehen, die zur
Befestigung von Zweigen, Gras und dgl. dienen.
Im Sinne der Fig. 5 und 6 dienen zur Feststellung der seitlichen, umklappbaren Schirm- teile al und 112 die rechtwinkelig umgebogenen Enden b2 der Pflöcke b, bl ; statt dieser An- ordnung könnte man gewöhnliche Pflöcke nach Fig. 1 an den Seitenteilen al, a2 anordnen.
Selbstverständlich konnte der Trugschirm aus nur zwei, oder mehr als drei Teilen bestehen.
Statt aus Blech können die Schirmteile auch aus anderem Material erzeugt werden, so z. B. aus Leinwand, die auf Drahtrahmen gespannt wird. So zeigt Fig. 7 einen Schirm, dessen Mittelteil aus Blech oder dgl. erzeugt ist, während die anderen angelenkten
Teile g1, g2 aus Drahtrahmen mit Leinwandüberzug bestehen.
Eine andere Ausführungsform ermöglicht laut Fig. 8,9 und 10 das Zusammenrollen des aus Leinwand erzeugten Schirmes um die Stützstäbe, die bei Gebrauch in die Ösen p geschoben werden und hiedurch den Schirm spannen. Statt Ösen könnte man auch aus dem Leinwandmaterial gebildete Hülsen anordnen, in die die Stützstäbe bei Gebrauch hinein- geschoben werden können.
Es ist angezeigt, auf der Figurseite des Schirmes echte Ausrüstungsgegenstände, z. B. Kappenknöpfe, oder die Objektive des Feldstechers vortäuschende blanke Blech- scheiben und dgl. anzuordnen, um die Aufmerksamkeit des Feindes in erhöhtem Masse an- zuziehen.
<Desc/Clms Page number 2>
Die angeführten wenigen Ausführungebeispiele zeigen zur Genüge, dass der Erfindung gegenstand bei geringstem Gewichte, kleinem Raumbedarf und einfacher Handhabung die eingangs erwähnten Ziele erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trugschirm, bestehend aus einer versteiften Fläche, deren emtb velte eine Schultern- figur oder dgl. zeigt, während die andere Seite mit der Bodenbeschaffenheit entsprechenden FarbSecken bemalt ist.