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Antrleb. elnrichtung für Luftfahrzeuge.
Bei Luftfahrzeugen (Aeroplanen), bei welchen der Propeller, das Schwingfttigelpaar oder dgl. durch einen Motor angetrieben wird, genügt ein geringfügiger Motordefekt, um den Piloten zur Landung zu zwingen. Dies hat insbesondere bei Kriegsfahrzeugen meist den Verlust derselben zur Folge oder kann bei solchen und anderen Aeroplanen zu einer gefährlichen Landung zwingen.
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Luftfahrzeuge, die in der Verwendung eines von Hand schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes bei dem an sich bekannten ge- meinsamen Antrieb einer Propellerwelle oder dgl. durch mehrere Motoren besteht. Hienach wird beim Versagen oder Abstellen eines oder mehrerer Motoren eine kleinere Übersetzung eingeschaltet, damit die verminderte Antriebskraft überhaupt imstande ist, den Propeller oder dgl. mit einer noch brauchbaren Geschwindigkeit anzutreiben, d. h. durchzuziehen bzw. um den wirksam gebliebenen Motor bzw. die Motoren voll auszunützen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Propellerantriebes dargestellt, und zwar in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Stirnansicht. Diesem Ausführungsbeispiel zufolge wird der Propeller 1 von zwei Motoren 2, 3 angetrieben, welche z. B. mittels der Kettenüber- setzungen 4, 5 auf eine gemeinsame Welle 6 wirken, die durch das Zahnradgetriebe 7, 8 die Propellelwelle 9 in Drehung versetzt. Wäre keine weitere Einrichtung vorhanden, so hätte die Anordnung dieser zwei Motoren die Wirkung, dass beim Versagen oder Abstellen des einen Motors noch immer der zweite Motor wirksam wäre, der dem Propeller eine verminderte Tourenzahl erteilen würde.
Dabei würde jedoch der zweite Motor nicht voll ausgenützt werden bzw. den Propeller nur mit einer unbrauchbar < /u Geschwindigkeit weiter drehen. Dies ergibt sich aus der Steigung des Propellers, die der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges bei voller Ausnützung beider Motoren angepasst ist und daher beim Funktionieren nur eines Motors zu gross ist, so dass letzterer nicht mehr imstande ist, den Propeller durchzuziehen.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird beim Versagen oder Abstellen eines Motors die vorhandene Übersetzung ausgeschaltet und eine kleinere Übersetzung eingeschaltet. Dies kommt bei dem dargestellten Beispiel in der Weise zur Lösung, dass zwischen den Wellen 6,9 ein Wechselgetriebe 10, 11 vorgesthen ist, dessen Teil 11 (Zahnräder 8, 13) auf der Welle 9 verschiebbar ist,
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das Zahnräderpaar 12, 13 eingeschaltet wird, welches von der gemeinsamen Antriebswelle 6 zur Propellerwelle 9 eine Übersetzung ins Langsame ergibt. Die Verschiebung des Teiles 11 des Wechselgetriebes erfolgt vom Pilotensitz aus z. B. mittels des Hebels 14 und der St. ange 15.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, dass unter Voraussetzung von zwei gleich starken Motoren beim Versagen des einen Motors die Zugkraft des Propellers durch das Arbeiten bloss des zweiten Motors nicht auf die Hälfte herabgesetzt wird, sondern wesentlich mehr beträgt. An einem praktischen Falle wurde ermittelt, dass, wenn die Zugkraft des Propellers beim Arbeiten heider Motoren 275 kg beträgt, dieselbe beim Arbeiten nur eines Motors 176 kg beträgt, d. i. also
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von 100 km erteilen, diese Geschwindigkeit bei Wirkung nur eines Motors 76 km beträgt,
Das Wechselgetriebe kann an einer beliebigen Stelle zwischen den Motoren und dem Propeller
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wird.
um durch den zweiten in Wirkung gebliebenen Motor nicht dessen Kompression überwinden zu müssen. Dabei können die Hähne beider Motoren derart miteinander verbunden sein, dass man vom Pilotensitz aus nur eine Bewegung nach der einen oder nach der anderen Richtung zu machen hat, UIJ1, falls man die Hähne des in Wirkung gebliebenen Motors geöffnet hätte, diesen Fehler leichtkorrigierenzukönnen.
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