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Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer fur Fahrzeuge mit einem im Giessverfahren hergestellten Reflektor, welcher zur Aufnahme einer Lampe eine Reflektoroffnung aufweist, mit einem Lager- und einem Halteteil, welche auf sich gegenüberliegenden Seiten der Reflektoröffnung am Reflektor angeordnet sind, und mit einer zur Befestigung der Lampe dienenden Haltefeder, welche an dem Lagerteil schwenkbar gelagert ist und mit einem Endabschnitt eines Arms mit dem Halteteil lösbar verbindbar ist, das aus einem separaten Halter und einem an den Reflektor angeformten Vorsprung und einer Befestigungsschraube besteht, wobei der Halter mit einem Befestigungsabschnitt an der als Aufnahmefläche die- nenden Stirnfläche des Vorsprungs anliegt und die Befesti- gungsschraube durch eine Freimachung des Befestigungsab- schnitts hindurchgeht,
in eine Befestigungsöffnung des Vor- sprungs festsitzend eingreift und mit ihrer Längsachse parallel zur Mittelachse der Lampe verlauft.
Aus der DE-C- 4416 925 ist ein Scheinwerfer fur Fahrzeuge bekannt, bei dem der Reflektor aus Kunststoff hergestellt ist und im Scheitelbereich eine Reflektoröffnung zur Auf- nahme einer Lampe aufweist. Die Lampe ist von der Rückseite des Reflektors her mit ihrem Glaskolben voraus durch die Reflektoröffnung hindurchgeführt, bis die Lampe mit ihrem Sockel an eine Auflagefläche des Reflektors anschlägt. Die Auflagefläche ist von dem äusseren Randbereich der Reflek- toröffnung gebildet. Eine U-förmige Haltefeder überspannt mit ihren beiden freien Armen den Sockel und liegt mit den mittleren Abschnitten der Arme unter Vorspannung an der Lampe an. Ein die beiden Arme verbindender Steg, welcher der Lagerabschnitt der Haltefeder ist, ist schwenkbar mit einem Lagerteil des Reflektors verbunden.
Das Lagerteil weist eine den Lagerabschnitt aufnehmende Rinne und eine die Rinne abdeckende und an dem Reflektor befestigte Lager-
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platte auf. Die freien Enden der beiden Arme sind mit einem Halteteil, welches an den Reflektor angeformt ist, lösbar verbunden. Dabei greifen die freien Enden der Arme in Ein- hakmittel des Halteteils ein. Die Einhakmittel sind von zur Seite hin geöffneten Aussparungen des Halteteils gebildet, die mittels zusätzlicher verstellbarer Werkzeugteile herge- stellt werden müssen. Dadurch verringert sich die Lebens- dauer der Werkzeuge.
Bei einem aus der DE1539393 bekannten Scheinwerfer für Fahrzeuge ist der Reflektor aus Blech hergestellt und ist ein separater Halter eines Halteteils der Haltefeder seit- lich an einen die Reflektoröffnung umgebenden Reflektorhals angeschweisst. Ein solches Verfahren ist umständlich und kostenintensiv. Bei einem aus der Praxis bekannten Schein- werfer für Fahrzeuge ist der separate Halter aus Blech aus- gestanzt und besteht aus einem Winkel mit zwei Schenkeln, wobei ein Schenkel als Befestigungsabschnitt für den Hal- ter dient.
Der Befestigungsabschnitt liegt an einer als Aufnahmefläche dienenden Strinfläche eines an den Reflektor angeformten Vorsprungs an und weist eine Freimachung für eine Befestigungsschraube auf, die in eine Befestigungsöff- nung des Vorsprungs des Reflektors, der aus einem im Giess- verfahren hergestellten Werkstoff besteht, festsitzend ein- geschraubt ist. Die Befestigungsschraube und die Befesti- gungsöffnung verlaufen mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse der Lampe. Dadurch sind zur Herstellung der Be- festigungsöffnung keine zusätzlichen vertstellbaren Werk- zeugteile notwendig. Der andere Schenkel weist auf sich ab- gewandten Seiten Verhakungmittel mit zum Reflektor hin ge- richten Hinterschneidungen auf, in die die Haltefeder mit ihren Endabschnitten eingreift.
Nachteilig hierbei ist, dass der Halter lose auf dem Vorsprung des Reflektors liegt
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bis er durch die Befestigungsschraube verliersicher festge- setzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des An- spruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass der separate Halter des Halteteils vor seinem sicheren Festsetzen am Vorsprung des Reflektors vor- fixierbar ist, und auch zur Herstellung der Vorfixierungs- elemente des Reflektors und eines Befestigungselements des Reflektors, welches den Halter in seiner Lage sichert, keine zusätzlichen verstellbaren Werkzeugteile notwendig sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass - der Halter eine U-förmige Gestalt aufweist, - der Vorsprung auf sich abgewandten Seiten jeweils ein Führungselement für die beiden Schenkel des U-förmigen Hal- ters aufweist, - die beiden Schenkel und die Führungselemente in ihrer Längsrichtung parallel zur Mittelachse der Lampe verlaufen, - der Befestigungsabschnitt an dem die Schenkel verbin- denden Steg angeordnet ist.
Hierbei sind die für den Halter als Vorfixierungselemente dienenden Führungselemente und die als Befestigungselement für den Halter dienende Befestigungsöffnung von der die Rückseite des Reflektors formenden Werkzeughälfte formbar.
Nach einem Einschieben der beiden Schenkel des U-förmigen Halters in die Führungselemente des Reflektors ist die Freimachung für die Befestigungsschraube zur Befestigungs- öffnung des Reflektors genau ausgerichtet. In der vorfi- xierten Stellung ist das Halteteil sicher am Reflektor gehalten, bis das Halteteil durch die Befestigungsschraube endgültig am Reflektor festgesetzt ist. Somit kann das Hal- teteil weder gegenüber der Befestigungsöffnung verrutschen noch durch die Reflektoröffnung in das Innere des Reflektor
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fallen. Bei einer automatischen Fertigung ist keine zusätz- liche Haltevorrichtung fur das Halteteil notwendig, um die durch den Schraubprozess eingeleiteten Drehmomente aufneh- men zu konnen.
Durch den Eingriff der Schenkel des Halters in die Führungselemente des Reflektors verbleibt beim Schraubprozess der Halter in seiner Lage.
Der Halter ist einfach aufgebaut und kostengünstig her- stellbar, wenn der Halter ein Stanzteil aus Blech ist und bis auf seinen abgewinkelten Befestigungsabschnitt in einer Ebene verläuft, wobei der Befestigungsabschnitt an dem die Schenkel verbindenden Steg des Halters angeordnet ist und der U-förmige Halter mindestens an einer seiner sich abge- wandten schmalen Seitenflächen, die von den Schenkeln und dem Steg gebildet sind, ein Einhakmittel für den freien Arm der Haltefeder aufweist. Bei zwei Einhakmitteln ist es vor- teilhaft, wenn der Steg sich über die Schenkel hinweg er- streckt und die beiden freistehenden Endabschnitte des Stegs die Verhakungsmittel bilden. In der automatischen Fertigung ist für die U-förmigen Halter wegen ihrer einfa- chen Geometrie automatisches Separieren möglich.
Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der Vorsprung an die Aussenseite eines die Reflektoröffnung umgebenden Reflektor- halses und die Rückseite einer Reflektorschale angeformt ist, wobei die Führungselemente von Rinnen gebildet sind, die auf sich abgewandten Seiten des Vorsprungs angeordnet sind, und eine Seitefläche der Rinnen von der Aussenseite des Reflektorhalses gebildet ist. Dadurch ist der Halter sehr stabil mit dem Reflektor verbindbar und trotzdem ist der Halter sehr nahe zum Sockel der Lampe angeordnet. Hier- bei ist es zweckmässig, wenn der U-förmige Halter mit seinem das Einhakmittel aufweisenden Abschnitt das freie Ende des Reflektorhalses überragt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Figuren 1 und 3 eine perspektivische Teil-Ruckansicht auf einen Reflektor eines Scheinwerfers für Fahrzeuge mit einer Lampenaufnahme, deren Teile kurz vor dem Fügen dargestellt sind, und Figuren 2 und 4 eine perspektivische Teil-Rückansicht auf den Reflek- tor des Scheinwerfers nach den Figuren 1 und 3, wobei alle Teile der Lampenaufnahme gefügt sind.
Der Scheinwerfer für Fahrzeuge weist einen im Giessverfah- ren hergestellten Reflektor 1 auf. Der Reflektor 1 ist schalenförmig ausgeführt und besteht aus Kunststoff oder einem Metallguss, wie zum Beispiel Zink- oder Magnesium- druckguss. Im Scheitelbereich des Reflektors 1 ist eine Re- flektoröffnung 3 zur Aufnahme einer Lampe 2 eingebracht.
Die Lampe 2 ist von der Rückseite des Reflektors 1 her mit ihrem Glaskolben (nicht dargestellt) voraus in die Reflek- toröffnung 3 eingesetzt. Die Lampe 2 weist an ihrem Sockel drei radial nach aussen abstehende Fixierungslappen 25 auf, die in jeweils eine Aussparung eines die Reflektoröffnung 3 umgebenden Reflektorhalses 22 eingreifen, wobei der Grund der Aussparungen eine Auflagefläche für die Fixierungslap- pen 25 des Sockels der Lampe 2 ist. Ein Lagerteil 4 und ein Halteteil 5 sind an diametralen Punkten des Reflektorhalses 22 an der Rückseite des Reflektors 1 und der Aussenseite des Reflektorhalses 22 angeordnet. An dem Lagerteil 4 ist eine aus Draht gebogenen U-förmige Haltefeder 6 mit einem Lager- abschnitt 7 schwenkbar gelagert, der zwischen ihren beiden freien Armen 10 der Haltefeder 6 verläuft.
Die freien End- abschnitte 11 der Arme 10 sind lösbar mit dem Halteteil 5 verbindbar, während ein zum Sockel der Lampe 2 hin geboge- ner mittlerer Abschnitt der Arme 10 unter Vorspannung an den Sockel der Lampe 2 anlegbar ist. Bei eingehakter Hal- terfeder 6 drückt diese die Fixierungslappen 25 gegen die
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Auflagefläche des Reflektorhalses 22. Das Lagerteil 4 weist einen an die Rückseite des Reflektors 1 und die Aussenseite des Reflektors 1 angeformten Ansatz 24 auf. Der Lagerab- schnitt 7 der Haltefeder 6 liegt in einer in die Stirnflä- che des Ansatzes 24 eingebrachten Rinne, die zwischen dem Reflektorhals 22 und einer in den Ansatz 24 eingebrachten Befestigungsöffnung 8 angeordnet ist.
In die Befestigungs- öffnung 8 ist eine Befestigungsschraube 14 mit ihrem Gewin- deschaft eingeschraubt und haltert mit ihrem Kopf den La- gerabschnitt 7 in der Rinne des Ansatzes 24. Das Halteteil 5 weist einen an die Rückseite des Reflektors 1 und die Au- #enseite des Reflektorhalses 22 angeformten Vorsprung 21 auf. Der Vorsprung 21 weist zusammen mit dem Reflektorhals 22 auf sich abgewandten Seiten des Vorsprungs 21 jeweils ein Führungselement 13 auf, das von einer Rinne gebildet ist. In die Führungselemente 13 ist ein U-förmiger Halter 5 mit seinen Schenkeln 18 eingeschoben, bis der Halter 5 mit seinem die Schenkel 18 verbindenden Steg 17 an der Stirn- fläche des Vorsprungs 21 anschlägt. Der Halter 5 ist aus Blech ausgestanzt und weist an seinem Steg 17 einen radial nach aussen ragenden zungenartigen Befestigungsabschnitt 15 auf.
Eine Befestigungsschraube 14 geht mit ihrem Gewinde- schaft durch eine Freimachung 16 des Befestigungsabschnitts 15 hindurch und greift in eine Befestigungsöffnung 8 des Vorsprungs 21 festsitzend ein. Dabei liegt die Befesti- gungsschraube 14 mit ihrem Kopf an der Aussenseite des Be- festigungsabschnitts 15 an und haltert diesen sicher an der Aufnahmefläche 19. Der Halter 12 überragt mit seinem Steg 17 den freien Rand des Reflektorhalses 22. Der Steg 17 er- streckt sich mit freistehenden Endbereichen, welche Einhak- mittel für die Endabschnitte 11 der Haltefeder 6 sind, über die Schenkel 18 hinaus. Die beiden Schenkel 18 des Halters 12 und die Führungselemente 13 verlaufen in ihrer Längs-
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richtung und die Befestigungsschraube 14 verläuft mit ihrer Langsachse parallel zur Mittelachse der Lampe 2.