AT68328B - Kessel zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen von Lösungen. - Google Patents

Kessel zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen von Lösungen.

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  Kessel zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen von Lösungen. 



   Bei der Herstellung von Stickstoffverbindungen durch   Verbrennung des Stickstoffes dp)   Luft in einer elektrischen Hochspannungsflamme wird nur ein verhältnismässig kleiner Teil der von der elektrischen Energie entwickelten Wärme für den Oxydationsprozess nutzbar gemacht. 



  Man hat deshalb versucht, durch verschiedene Vorkehrungen die in den aus   den Stickstonöfeti     Kommenden   Gasen enthaltene Wärme für andere technische Zwecke auszunutzen; unter anderem wurden die Gase durch Dampfkesselanlagen geleitet. Der Nutzffekt dieser Vorrichtungen zur Ausnutzung der Wärme ist jedoch nicht besonders gross gewesen.

   Die nötigen grossen Anlagekosten und das bedeutende   Raumbedürfnis   im   Verhältnis   zur gewonnenen Warme einerseits und die durch das Leiten der Gase durch Rohre oder Kanäle verursachten grossen Wärmeverluste anderer- 
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 für andere Zwecke, besonders als Eindampfungsapparate für die bei der Herstellung der Stickstoffverbindungen erhaltene Lauge (Nitrat-oder   Nitritlauge     usw.),   was im nachfolgenden näher   erläutert   werden soll. 
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   Fig. 1 und 2 veranschaulichen einen senkrechten Schnitt bzw. Querschnitt einer Kesselbauart, bei der die Stickstofföfen von unten eingesetzt sind, und Fig. 3 und 4 sind entsprechende Schnitte einer Kesselbauart, bei   welcher die StickstoHöfen von oben eingesetzt sind.   



   Bei der erst genannten Ausführungsform hat der Kessel ein Flammenrohr A und Heizrohre. B, die zwischen den Endwänden ('und D eingesetzt sind. Unter der Rohrwand C ist ein 
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 rohren B verbindet. Oben gelangen die Gase aus den Heizrohren'in einen Raum   G,   aus welchem sie weiter nach   Kühlvorrichtungen   und dgl. geleitet werden. Dieser Raum ist vom Flammrohr A durch einen   aus Schamotte   ausgeführten Raum   H getrennt, der   so weit nach   unten   in einem erweiterten Teil I des Flammrohres gebaut ist, dass der unterste Punkt des Raumes hinreichend unter dem Dampfraum des Kessels zu liegen kommt. 



   Im Flammrohr sind drei Stickstofföfen K einer bekannten Type eingebaut (im senkrechten Schnitt ist nur ein Ofen gezeigt). Die Luft tritt bei L hinein und streicht durch die Stickstooföfen   in der durch die Pfeile angegebenen Richtung, M ist der wassergekühlte'Teil des Ofens. Diese Kühlung, welche verwendet wild. um zu grosse Dissoziation zu vermeiden, kann jedoch nach   

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 einen gewissen   Vorteil dadurch, dass   die im   Stiekstoffofen   auftretende eigentümliche Pumpen- bewegung der Flamme   und   der Gase hiedurch aufgehoben wird. 



   Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten (mit   Buchstabenhinweisungen entsprechend den   Fig.   l   und 2 versehenen) Ofen sind drei   Flammrohre   (mit je einem von oben eingesetzten Stick-   stoffofen)   und vier Heizrohrgruppen angeordnet, Diese sind nicht m der Bodenplatte C des Kessels eingesetzt, sondern in Platten R, die den Abschluss kürzerer Flammrohre S bilden, in denen die Gase sich abkühlen können, bevor sie die Heizrohre erreichen. Die Stickstofföfen sind von oben durch ein Rohr T eingeführt, das eine Fortsetzung der Flammrohre bildet. 



   Die Anordnung mit einem Ofen in jeden Flammrohr bietet den Vorteil, dass   Verschluss   einrichtungen einfacher Bauart angebracht werden können, so dass jeder Ofen für sich aus emandergenommen werden kann, ohne dass der Betrieb der in den übrigen Flammrohren liegenden Ofen hiedurch gestört wird. 



   Bei dieser Anordnung ist der eigentliche Ofen von einem Rohr   ! 7 umschlossen, welches   die   Kühleinrichtung   M des Ofens trägt. Dasselbe Rohr wird zur Vorwärmnug der dem Ofen zu geführt-en Luft benutzt ; das Rohr ist deshalb innerhalb über beinahe der ganzen Länge mit Rippen versehen. Diese Rippen bewirken   emen   verbesserten Wärmeübergang der das Rohr umhüllenden
Gase ; die äussere Oberfläche des Rohres wird stark erhitzt, während die Rippen verhältnismässig kalt bleiben, so dass die Festigkeit des Rohres nicht vermindert wird. 
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 während das Rohr U entsprechend ausgewalzt ist.

   Statt hier eine Dichtung zu verwenden, lässt man eine reichliche Gasmenge durch den zwischen dem Flammrohr A und dem Rohr U gebildeten Spalt V hindurchgehen ; da dieser Spalt unter dem Dampfraum des Kessels liegt, und da der Luftstrom im Rohre U auch eine starke Abkühlung bewirkt, werden die Gase in dieser Weise 
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 werden, nachdem sie durch die Kessel hindurchgegangen sin, danach zur abschliessenden Konzentration mittels bekannter Eindampfungsapparate benutzt, die unmittelbar durch die   gew onnenen mtrosen Gase erhjtzt werden   statt mit Dampf oder direkter Feuerung. 



   Bei einer derartigen Anordnung werden bedeutende Vorteile erzielt. Die Kessel, die bel dieser Anordnung unter atmosphärischen Druck oder Vakuum arbeiten, brauchen eine bedeutend geringere Festigkeit : alle Dampfleitungen nach den gewöhnlichen Eindampfungsapparaten fallen weg, und der Betneb wird von allen Gefahren und Schwierigkeiten befreit, welche das Arbeiten mit hochgespanntem Dampfe nut sich führt. 



   Wenn es sich als wirtschaftlich zeigt, einen Teil der   Hilfsmaadunen,   wie Kompressoren, Pumpen oder dgl., mut Hilfe von Dampfmaschinen zu betreiben, kann ein Teil der Kessel für   Herstellung des nötigen hochgespannten Wasserdampfes   gebaut werden, während die übngen Kessel für Benutzung zum Eindampfen der Lauge gebaut werden,
Bei mehreren der zurzeit benutzten Verfahren zur Gewinnung von atmosphärischem 
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 säure wird vorteilhaft heisse Luft mit Temperaturen bis auf etwa 500  C und überhitzter Dampf   mit   Temperaturen bis auf über   300 C verwendet.   

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 Temperatur, z.

   B. 600  C, zu erhalten, pflegt man deshalb die Ofengase mit einem Teil der Gase, welche durch die bisher benutzten gewöhnlichen Dampfkesselaysteme hindurchgegangen sind, 
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 genommen werden können, nachdem sie einen Teil ihrer Wärme abgegeben haben und so auf die   gewünschte Temperatur herabgebracht sind. Während man bei den bisher benutzten Anordnungen wenigstens zwei Regelungsorgane, das eine davon für Gase bis zu 1200 C, brauchte, wird bei   dieser Anordnung nur ein Regelungaorgan für eine viel niedrigere Temperatur nötig. 



   Dies gilt, wenn die Aufstellung von besonderen   Luftheizungaöfen   ausserhalb der Kessel erwünscht ist. Die Luftheizungsöfen können indessen auch vorteilhaft im Kessel selbst angeordnet sein. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise bei den in der Zeichnung gezeigten Kesseln der Luftheizungsofen im Raume G oder F angeordnet werden. 



   Um den nötigen überhitzten Dampf zur Hochkonzentration der Salpetersäure und zur Rückkonzentration der Schwefelsäure zu erhalten, können in den Kesseln Überhitzer angeordnet werden, welche in ähnlicher Weise die für den Zweck am besten geeignete Gastemperatur erhalten. 



   Als Überhitzer oder Luftheizungsofen kann man in   Verbindung   mit den hier erwähnten   Kessetsystemen vorteilhaft   Rohrspiralen mit senkrechter Achse verwenden, wodurch eine ausgezeichnete   Dampf. und Gasführung   und gleichzeitig eine bequeme   Wasserabscheiduug   erzielt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Kessel zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen von Lösungen, dadurch   ge-     kennzeichnet,   dass im Kessel ein oder mehrere zur Herstellung von Stickstoffvebindungen dienende 
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   nutter3   eines Luftstromes ausgezogenen Lichtbogen gebildet wird. so dass dieser bzw. diese Ofen an Stelle der gewöhnlichen Feuerung des Kessels treten.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Kessels nach Anspruch l. gekennzeichnet durch eine Vereinigung EMI3.4 Stickst offöfen in die Flammrohre von unten eingeführt snd, und bei dem als eine Verlängerung des oberen Endes des Flammrohres ein mit Schamotte gefütterter Raum (H) vorgesehen ist, in dem die Ofengase hineintreten, wobei dieser Raum in den Dampfraum des Kessels hineinreicht, so dass er als Cberhitzer wirkt.
    3. Ausführungsform des Kessels nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine Vereinigung eines Flammrohr- und eines Heizrohrkessels senkrechter Bauart, bei dem der Mtickstotfofen von oben in die Flammrohre eingeführt ist, und bei dem die unteren Enden der Heizrohre von kürzeren Flammrohren (S) ausgehen, zum Zwecke, eine hinreichende Abkühlung der Gase zu bewirken, hevor sie tu die Heizrohre gelangen.
    4. Vorrichtung zur Ausnutzung der in den von den Stickstoföfen ausgehenden Gasen enthaltenen Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Gase in einer Kesselanlage, wie die in Anspruch l angegebene, zum Teil ihre Wärme zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen einer Flüssigkeit abgeben tässt und zum Teil die Gase vom Feuerraum ableitet an einem Punkte, wu sie eine herabgesetzte Temperatur besitzen, um in Luftheizungsofen zur Erzeugung von heisser Luft, besonders fül Konzentration der Salpetersäure und Schwefelsäure, benutzt werden zu können.
AT68328D 1912-11-21 1913-10-27 Kessel zur Erzeugung von Dampf oder zum Eindampfen von Lösungen. AT68328B (de)

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