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Mechanischer Röstofen.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Röstofen, insbesondere für Erze, mit innen gekühlten Rührarmen an einer senkrechten umlaufenden Hohlwelle, die mit Einsenkungen zum Anschlüsse der Rührarme versehen ist. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art stecken die Innenenden der Rührarme in der umlaufenden Hohlwelle, so dass die Verbindungsbolzen oder dgl. von aussen unzugänglich sind. Bei vorliegender Erfindung kommt es gerade darauf an, dass die Anschlüsse zwischen den umlaufenden Ofenteilen und insbesondere ihre Verbindungsbolzen von aussen zugänglich in solchen Einsenkungen der umlaufenden hohlen Rührwerkswelle liegen, die einen freien Raum bilden.
Diese Einsenkungen gestatten einerseits infolge der leichten Zugänglichkeit der Verbindungsteile einen bequemen Zusammenbau und jederzeit eine Kontrolle und geben andererseits die Möglichkeit, den in dem freien Raum sich ablagernden Ofenstaub oder eine besondere, die Versenkung ganz oder teilweise ausfüllende Packung aus einem schlechten Wärmeleiter oder auch beide Mittel zusammen zum Schutze der Verbindungsstellen gegen die schädliche Ofenhitze heranzuziehen. Bei den bekannten Ausführungen fehlt der freie Raum der Einsenkungen und damit auch die letztgenannte Möglichkeit.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Be-
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form dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Stück der hohlen Rührwerkswelle mit äusserer Muffe und Rührarmen ; Fig. 2 ist der Grundriss zu Fig. 1 im wagerechten Schmtt durch Welle und Muffe : Fig. 3 zeigt die Versenkung der MuSe in Stirnansicht nach Wegnahme des Rührarmes und Fig. 4 dieselbe Stirnansicht, aber mit angeschlossenem und im Querschnitt dargestellten Ruhrarz Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt nach 5-5 der Fig. 6 und Fig. 6 ein wagerechter Querschott nach 6-6 der Fig. 5 mit den Rührarmen in Ansicht ; Fig. 7 veranschaulicht schaubildlich die Ausbildung des Anschi ussnansches der Rührarme ; Fig. 8 und 9 beziehen sich auf Einzelheiten der Verbindungsweise zwischen den einzelnen Abschnitten der Wellenmuffe.
Auf der Zeichnung ist der Röstofen als solcher nicht weiter dargestellt, da ja seine Bauart im wesentlichen bekannt ist und es bei der Erfindung lediglich auf die besondere Anordnung der Rührarme ankommt.
Die umlaufende Hohlwelle 1 des Ofens ist von einer Muffe 2 konzentrisch umgeben. Welle und Muffe können aus einem Stück bestehen und z. B. durch Querrippen 3 verbunden sein. An den Anschlussstellen der Rührarme trägt die äussere Muffe 2 Einsenkungen 4. Die Innenwand J dieser Einsenkungen bildet bei 6 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Flansch. Dieser Flansch 6
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Der Flansch 6 ist mit einer mittleren senkrechten Zwischenwand 9 versehen, die auf der einen Seite gemäss Fig. 6 einen Durchlass 10 bildet, der ins Innere der Hohlwelle 7 fuhrt. Auf der anderen Seite der Wand 9 liegt der Durchlass 11 zur Muffe 2. Die Zwischenwände 9 dienen 'gegebenenfalls in Verbindung mit besonderen Rippen 12 (Fig. 6) zur Versteifung der Ein- ZD b nut ei
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Jeder Rührarm 13 ist an seinem inneren Ende mit einem ebenfalls im wesentlichen halbkreisförmigen Flansch 14 versehen und durch eine mittlere senkrechte Scheidewand 15 in zwei
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Kühlmittels oder dgl.
Die schon erwähnten Bolzen 8 dienen zur Verbindung der Rührarme mit den Flanschen 6'der Muffe 2, und zwar in der Weise, dass die Kanäle 16, 17 der Arme auf die Kanäle 10, 11 der Hohlwelle bzw. der Muffe passen und die Scheidewand jfj der Arme gegen die Scheidewand 9 der Anschlussflansche stösst. In dieser Lage liegt der Flansch jedes Rührarmes vollständig innerhalb der Einsenkung 4.
Wie Fig. 7 zeigt, ist der Flansch 14 analog den Schlitzen 7 ebenfalls bei 18 geschlitzt. In den Schlitzen 7 und 18 liegen die Bolzenschafte 8. Damit man die Bolzen rasch in die Schlitze einlegen und wieder entfernen kann, sind die Schlitze 7, 18 gemäss Fig. 3 und 7 derart fächerförmig angeordnet, dass sie von oben her leicht zugänglich sind. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn man die Schlitze bzw. die ganze Einsenkung mit Isoliermaterial ausfüllen will.
Die Flansche 14 tragen noch zur Aufnahme der Bolzenmüttern oder dgl. Einsenkungen 19, 20, die zugleich das Einbringen eines auf die Mutter passenden Werkzeuges gestatten. Diese Einsenkungen sind teilweise, nämlich bei 21, unterschnitten, wie in Fig. 7 dargestellt.
Die Hohlwelle und die Muffe bestehen zweckmässig aus einzelnen Abschnitten (Fig. 5), deren Flansche 22, 23 in ähnlicher Weise miteinander verbunden werden können, \\ ie die Flansche 6 und 14. Es können nämlich die zur Verbindung der Flansche 22, 23 dienenden Bolzen 8 so angeordnet sein, dass die Bolzenmuttern gemäss Fig. 5 in Versenkungen des Flansches 23 und die Bolzenköpfe in Versenkungen des Flansehes 22 liegell.
Die Wandung 5'der Versenkung des Flansches 23 wirkt ähnlich wie die Wand 5 der Einsenkungen 4, während die Versenkungen selbst denen des Flansches 14 (Fig. 7) ähneln.
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Beim Betrieb des Ofens läuft die Hohlwelle 1 mit den Rührarmen 13 in der in Fig. 6 angegebenen Pfeilrichtung um. infolge des Widerstandes, den das Erzmaterial oder dgl. dieser Drehwng entgegensetzt, werden die Flansche 14 der Rührarme mit grosser Kraft an der Stelle der Kanäle 11, 17 gegen die Flansche 6 gepresst, und es tritt andererseits das Bestreben auf, die Flansche 6 an der Stelle der Kanäle 10 und 16 zu lockern. Auf diese Weise wird die Ableitung der Hitze der Herde auf die. Muffe an der Stelle der Kanäle 11, 17 durch die innige Berührung der Metallmassen begünstigt.
Wenn diese Art der Wärmeableitung an der Stelle der Kanäle 10, 16 weniger vollständig ist, so hat dies nicht viel zu bedeuteu, weil ja an dieser Stelle infolge der direkten Euleitung der Kühlluft aus der Holwelle 1 sowieso schon eine niedrigere Temperatur
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erwähnt, innerhalb der Einsenkung-7, deren Wände durch das durch die Arme und die Muffe zirkulierende Kühlmittel eine wesentliche Abkühlung erfahren. Die durch die Muffe 2 abziehende Luft. hat immer noch wesentlich niedrigere Temperatur als die Atmosphäre ausserhalb der Muffe.
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noch gemass Fig. 1 Isoliermaterial 24 in die Schlitze der Flansche zur Abdeckung der Bolzen und Bolzenköpfe und dgl. verwenden.
Die unterschnittenen Teile 21 der Flansche 14 verhindern dabei ein Heransfallen der Packung. Die Packung kann ferner die ganze Einsenkung 4 ausfüllen. Als Material fur diese Packungen sind Asbest und andere schlechte Wärmeleiter verwendbar. Manchmal wird es uberhaupt nicht nötig sein, ein besonderes Isoliermaterial einzulegen, vielmehr wird eventuell der Erzstaub, der sich in den Schlitzen und Einsenkungen ansammelt, schon zur
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Rolle, weil der mederfallende Staub leicht in die nach aufwärts gerichteten Schlitze gelangen und sich auch bei der Drehung der Arme mit der Hohlwelle 1 darin halten kann. Die unter- schrittenen Schlitzteile 21 bilden auch hier eine vergrösserte Fläche zur Ansammlung des Erz-
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Mittel zur Verbindung der Teile dienen.
PATIENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanischer Röstofen mit innen gekühlten Rührarmen an einer senkrechten umlaufenden Hohlwelle, die mit Einsenkungen zum Anschluss der Rührarme versehen ist, dadurch
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bilden, der die Anschlüsse und Bolzen von aussen zugänglich macht und gegebenenfalls mit Ofenstaub oder einer Packung aus einem schlechten Wärmeleiter oder mit beiden Mitteln zusammen zwecks Erhöhung der Schutzwirkung gegen die schädliche Ofenhitze ausgefüllt wird.
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