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Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, bei dem In bekannter Weise ein Hauptvergaser und ein Hilfsvergaser zu einem gemeinsamen Ganzen verbunden sind, so dass eine hauptdüse und eine Hilfsdüse je nach Bedarf einzeln oder gemeinsam für die verschiedenen Zustände der Maschine in Tätigkeit gesetzt werden können.
Gegenüber den bisherigen Einrichtunen dieser Art unterscheidet bich der Vergaser gemäss der Erfindung in erster Linie dadurch, dass die stets nu Betrieb sich befindende primäre oder Hauptdüse derart eingerichtet ist, dass der durch sie geförderte Brennstoff zwischen vorbestimmten Grenzen einstellbar ist, so dass die Tätigkeit der Düse durch one etwa unerfahrene Person nicht nachteilig beeinflusst oder wirkungslos gemacht werden kann. Zu diesem Zweck ist das den Kanal dieser Düse regelnde Ventil selbst düsenartig ausgebildet.
Während der Durchgangsweg der Düse für die grusste Betnebsmenge on Brennstoff bemessen ist, ist der in dem düsenfönmgen Tell des Nadelventils angeordnete Durchgangsweg so fein gebohrt, dass in geschlossenem Zustand dieser Ventile stets nur die kleinste Menge von Brennstoff durch die Ilauptdüse hindurchgehen kann.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen senkreicht g@führten Langsschnitt des Vergasers und Fig. 2 in Einzelansicht die Anlassventilvorrichtung.
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Unterteil 2 angeordnet, auf dem sich das Schwimmergehause und die Brennstoffventileinrichtung aufbaut. Eine Gehäuseverlangerung 3 dient zur Anbringung der Hilfsluft-
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von dem sich ein zylindrisches Gehäuse 6 nach aufwärts erbtreckt. Im Innern dieses Gehäuses aber ist eine doppeltkonisch gestaltete Büchse 7, die mit dem Gehäuse 6 vorteilhaft aus einem Stück gegossen ist,
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und nach aufwarts eine HUlse 16, lile mit dem Stutzen 15 sowohl als auch mit der Büchse 7 gleichachsig liegt.
Die Hülse 16 ist mit einer axial mit Schraubengewinde
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die verjüngte Düsenöffnung 18 und eine Axialbohrung 19, dadurch die sie nut dem Innern der Hülse 16 bzw. w. mit dem Brennstoffkanal 20 in Verbindung treten kann. Der untere Teil der DUse 17 Ist etwas erweitert und in dieser Erweiterung befindet sich ein konischer Ventilsitz.
Das untere Ende dos Hohlstutzens 15 ist ebenfalls mit innerem Schraubengewinde versehen, das zur Aufnahme eines Schraubenstöpsels 21 dient. Dieser Stöpsel ist acbsial
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je nach Bedarf höher oder tiefer eingestellt werden kann. Das Nadelventil 23 ist mit einer Axialbohrung 26 und Querbohrungen 27 versehen, die mit der Axialbohrung in Verbindung stehen. Wird der Stellkopf 25 so gedreht, dass er da < Kadelventil nach abwarts
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bewegt, so dd letzteres aus der Bohrung 1 !} der Düse herausgezogen wird. so wird um den Ventilkörper herum ein Ringweg gebildet, der mit der Axialbohrung 26 parallel wirkt.
Wenn daher die Düsenöffnung 18 der Saugwirkung ausgesetzt wird, so strömt der
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StopfbUchsenpackung 28, 29.
Die Düsenöffnung 18 und die im Düsenventil befindliche Axialbohrung 26 bilden demnach eine doppelte einstellbare Düsenanordnung, wobei die Düsonöffuung 18 die grösste und die Bohrung 26 die kleinste Öffnung vorstellen. Wenn der Ventilkopf 23 in der Düsenbohrung 17 fest gegen seinen Sitz anliegt, so kann die Brennstoffzuführung nur durch die Bohrung 26 erfolgen, und da diese Bohrung in diesem Falle den einzigen Zuführungsweg bildet, so ist durch sie das kleinste Mass des anzusaugenden Brennstoffes bestimmt.
Wenn es erwünscht ist, den Brennstoffbetrag in dieser Richtung zu erhöhen, so wird der Stell kopf : d5 entsprechend gedreht, um das Ventil 23 von seinem Sitz nieder-
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kann demnach durch fortgesetztes Niederziehen des Ventils 23 die Durchströmöffnung für den Brennstoff allmählich vergrössert werden, bis der so gebildete Rmgweg zusammen mit der Axialbohrung 26 der Querschnittsfläche der Dusenöffnung 18 gleichkommen, worauf dann die Düsenöffnung 18 allein die durchströmende Hrennstoffmenge bestimmt, also die grösste Menge übertreten lässt. Auf diese Weise ist also dafür gesorgt, dass das für diesen Vergaser erforderliche Mindest- und Höchstmass an Brennstoff nicht umgangen werden kann.
Der untere Teil der Büchse 7 ist zylindrisch und hat denselben Durchmesser wie der Ringflansch 5. Das Mittelstück der Büchse 7 dagegen ist, wie bei 30 angedeutet, ein- geschnürt und diese Einschnürung wird durch eine konische Wand der Büchse gebildet,
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zerfällt demnach der in der Büchse 7 gebildete Raum in einen zylindrischen und zwei entgegengesetzgerichtete konsiche Tele, wobei die Düse 18 in dem engsten Teil der Büchse 7 angeordnet ist.
Der untere Teil dieses Raumes steht, wie später eingehende) erläutert werden wird, während des Ganges der Maschine mit der Atmosphäre in Verbindung, so dass Luft in diesen Raum eintritt und nach aufwärts strömend durch die konischen Wände abgelenkt und nach der Düsenöffnung 18 hin gerichtet wird, um den Brennstoff anzusaugen, worauf dann innerhalb des Teiles 31 der Brennstoff und die Luft mnig miteinander gemischt werden, um die geeignete Brennmischung zu bilden.
Auf dem Unterteil des Hohlstutzens 15 ist eine sich gegen den Kopf 23 des Stössels 21
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und die von ihr getragenen Teile an einer unbeabsichtigten Drehung verhindert werden. Auf der Muffe 32 ist ein Kragen 36 lose gelagert, dessen Durchmesser derart gewählt ist, dass er den Haupteinströmweg des Vergasers vollständig abzuschliessen vermag.
Für gewöhnlich ist dieser Kragen 36 aber, wie Fig. 1 und 2 zeigen, in geöffneter Stellung, in der er gegen einen Absatz 37 der Muffe 32 anliegt, wobei eine in eine Nut 39 des Kragens gebettete Schraubenfeder 38 den Zweck hat, den Kragen in seiner offenen Stellung niederzuhalten.
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ist. Hs ist nun ersichtlich, dass bei Verdrehung des Hehels 4 die Daumen 4J zum Heben des Kragens H6 veranlasst werden könnan, der dadurch, wie ein Ventil wirkend, gegen den unteren Rand des Ringflansches 5 zu liegen kommt und auf diese Weise den Hauptluftkanal abschliesst.
Der über dem Gehäuse 6 befindliche Stutzen 71 enthält den eigentlichen Mischraum 72 und ist durch einen Flansch 78 an der Saugleitung der Maschine befestigt. In diesem Stutzen befindet sich auf der üblichen Querachse 74 das Drosselventil 75, das in bekannter Weise durch einen auf der Achse 74 befestigten Hebel vom Fahrer betätigt
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An dem Gehauseansatz 3 ist das Ventil für die Hilfsluft augeordnet.
Das durch die Feder 95 auf seinen Sitz 81 gedrückte Ventil 82 wird dann angehoben, wenn die durch die Düse-Iss und durch den über den Kragen 3C befindlichen Luftweg gebildete Brennmischung den von der Maschine unter gewissen Bedingungen gestellten Anforderungen
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unter Vermittlung des mit der Spindel 84 in Verbindung stehenden Hebe ! a J daw Ventil 121 für die Brennstoffzufuhr 126 gelüftet wird.
Wie bereits ausgeführt, wird der jeweilig wünschenswerte Durchflussquerschnitt der
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voreingestellt. Zwecks Anlassens wird der Hebel 42 derart bewegt, dass das Kragenventil 86 don Hauptluftweg des Vergasers schliesst oder nahezu schliesst, wodurch die Saugkraft der Maschine, wie leicht verständlich ist, an der Düsenöffnjung 18 verstärkt wird. Je nach dem Ausmasse der Durchgangsöffnung im Hauptluftkanal spricht das Ventil 82 im Hilfsluftkanal auf diese Saugwirkung an oder nicht. Die an der Düse 18 sich bildende Mischung wird demnach je nach diesen Umständen mehr oder weniger reich an Brennstoff sein. Nach erfolgtem Anlassen kann der Hebel 42 dann so bewegt werden, dass die Hauptlufteinströmung auf ihr grösstes Mass geöffnet wird.
Das Öffnen des Ventils 82 bewirkt unter Vermittlung des Hebels 112 auch ein entsprechendes Öffnen des Hilfsbrennstoffkanales 126, so dass zusätzlicher Brennstoff der Mischung zugeführt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zur Hauptdüsenöffnung (18) führenden, vom Schwimmerraum versorgten Kanal (19) ein Ventilsitz eingebaut ist, dessen Ventilkörper (23) die Gestalt einer Düse mit einer axialen Bohrung (26) besitzt, die durch Querbohrungen (27) mit der Brennstoffzufuhrung in Verbindung steht.