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mit den Enden des die Schlepprolle durchsetzenden Laufzapfend durch seitliche Rippen verbunden ist, welche in am Ende der zylindrischen Zapfenbohrung der Schlepprolle befindliche konische Ausdrehungen derselben hineinverlegt sind, wodurch das Einbaustück an der Stelle der engsten Entfernung der Zapfen der Horizontalwalzen nicht höher als die Schlepprolle selbst gehalten werden muss und daher die Achsen der Horizontalwalzen einander näher gerückt werden können ; so dass man mit kleinem Walzendurchmesser hohe Flanschprofile auswalzen kann.
Die Oberwalze hängt in Lagerbügein, welche an der Aussenseite der Walzenständer an den Einbaustücken für die Oberwalze befestigt sind. Die Laufzapfen der Oberwalze sind an den Enden ausserhalb der Walzenständer abgesetzt, und zwar so, dass der Lagerbügel mit der Umnäohe des Laufzapfens in einer Ebene liegt.
Zum besseren Verständnis diene folgendes Beispiel : Die Walzendurchmesser der Walzenstrasse sind 750 on Mitte zu Mitte angenommen. Die Zapfendurchmesser sind 350 mm die Entfernung zwischen den Zapfen beträgt 400 mm; als Spielraum zwischen dem Einbaustück und dem Zapfen sind je 30 man angenommen, was 60 mm im Durchmesser zum Nachdrehen der Walzen und Einstellen für jede Walze ergibt ; es bleibt somit 340 mm Höhe für die vertikale Schlepprolle, welche Höhe genügt, um selbst die grössten Flanschprofile damit auswalzen zu können.
Werden jedoch die Laufzapfen der Schlepprolle in bekannter Weise angeordnet, so ergeben die Walzendurchmesser des Walzwerkes erheblich andere Dimensionen, wenn die vertikale Schlepprolle wieder eine Höhe von 340 nu aufweisen soll. Da nämlich die Laufzapfen der Schlepp-
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vertikalen Schlepprolle 540 nI'ln ; hiezu kommt je 30 mm (gleich 60 mm) Spielraum zwischen Einbaustück und Walzenzapfen, zusammen 600 mm. Der Durchmesser der Walzenzapfen ist je 400 mm, was einer Gesamthöhe von 1000 mm entsprieht. Folglich ist in diesem Falle der Durchmesser der Horizontalwalzen 1000 mm gegen 750 mm bei gleicher Höhe der Vertikalwalze und derselben Leistungsfähigkeit im vorliegenden Falle.
Wird der entgegengesetzte Fall angenommen nämlich, dass sich die vertikale Rolle nicht mit dem Zapfen im Lager dreht, sondern dass dt'r Bolzen feststeht und die Rolle sich um denselben dreht, so wird die Höhe der vertikalen Rolle mehr der Wandstärke des Einbaustückes, in welchem der Zapfen befestigt werden muss, einen Walzendurchmesser der Walzenstrasse im günstigsten Falle von 920 mm. ergeben.
Dass solche Abmessungen für die Walzen gleichbedeutend sind mit einer achwerfälligfn Konstruktion des ganzen Walzwerkes und ein erhöhtes Anlagekapital bedingen, sowie höhere Betriebskosten verursachen, bedarf wohl keiner Begründung. Ein weiterer grosser Ubelstand liegt dabei auch in den zu grossen Walzendurchmessern für das Walzen von Fassonelsen, weil das Walzwerk nur für eine begrenzte Anzahl Profile Ökonomische Verwendung finden kann, indem beispielsweise sowohl Schienen als auch Schtffhauprofile (Deckbalken) mit hreltr n Flanschen bei einem Walzendurchmesser von 1000 mm grosse Schwierigkeiten machen, da bekanntlich grosse Walzendurchmesser das Material -tark ausbreiten, womit eine grosse Gefaht der Gratbildung an den Köpfen vorhanden ist.
Im vorliegenden Falle koonen indessen mit klemem Walzendurchmesser hohe flanschprofile ausgewalzt werden und dies wird vornehmlich durch die bereits hervorgehobene Ausgestaltung der Schlepprolle und ihres Einbaustückes erreicht.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und la eine Gesamtansicht der Anlage des kontinuierlichen Walzwerkes im Anschluss an das Stahlwerk. Fig. 2 gibt eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Walzewtänderki mit geteiltem Einbaustück und senkrechter Schlepprolle. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A--B der Fig. 5. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie C-D und eine teilweise Ansicht der Fig. 4. Fig. 6 lässt das Einbaustück von der Seite erkennen, während Fig. 7 eine Draufsicht darstellt. Fig. 8 und 9 veranschaulichen z. B. in schematischer Darstellung das Walzwerk beim Auswalzen verschiedener Profile. Fig. 10 veranschaulicht schematisch die bekannte Konstruktion der Schlepprolle mit Zapfen.
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kleine und grosse Profile zu gleicher Zeit laufen können.
Für kleinere Verhältnisse kann nur eine Hälfte mit einer Blockstrasse gebaut werden, ohne dass dadurch an der Erfindung etwas geändert wird. Zu jedem Walzwerk gehören die Reservegerüste i, die hydraulischen Zylinder A, zu jeder Gruppe die Walzenkrane k zum Ein-und Auswechseln der Walzen, ferner sind noch die Blockund Warmsägen l und l1, die Rollengänge und das Warmbett m, die zum Abfahren der Abfälle dn jeder Seite hunter der Hüttensohle liegenden Schienengeleise n und schliesslich und an jeder Seite ein kleiner hydraulischer Drehkran k1 zur Aushilfe an der Säge und zum Abheben einzelner Bremen vorgesehen.
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te'le o, weiche auf dem Einbaustück ruhen, werden durch Schrauben o6,
die durch die Ständer geführt sind, gegen den Walzenzapfen angestellt, in der Weise, dass dieselben die Oberwalze tragen helfen, die somit in dem Bügel an der Aussenseite der Ständer und auf den Lagerteilen o", die auf dem Einbaustück ruhen, gelagert ist. Zwischen den Lagerteilen o5 und dem Zwischenstück o" der Oberwalze sind Beilagen (Bleche) o7 angeordnet, die zum Einstellen der Oberwalze gegenüber der Unterwalze dienen. Sind die beiden Walzen mittels der Beilagen richtig eingestellt. so werden durch die Druckschraube 0" sowohl die Lagerteile der Oberwalze wie auch das Einbaustück der vertikalen Rolle in senkrechter Richtung festgehalten.
Der Bügel 09 ist an Vorsprüngen o3 des Zwixhenstückes o11 angehängt, das zwischen der oberen Lagerschale 012 und der Druckschraube o4 eingesetzt ist. Die Vorsprünge o3 des Zwischenstückes und seine Flanschen o13 zur Befestigung am Walzenständer sind mit ihm aus einem Stück gegossen. An der Rückseite des Zwischen- stückes ist eine Stahlpatte o14 aufgeschraubt, welche hier an der inneren Seite mit dem Ständer durch Schrauben o15 verbunden ist, und zwar sind sowohl im Flansch des Zwischenstücke wi' in der Stahlplatte längliche Schlitze oder Löcher vorgesehen, damit man diese Zwischenstücke auf-und abschieben bzw. die Oberwalze einstellen kann.
Die Bügel 9, in welchen die Oberwalzen hängen, sind aus Stahl geschmiedet und mittels Schrauben and den Angüssen o8 des Zwischen- stückes festgeschraubt. Die Bügel können mit Weissmetall oder dgl. ausgegossen sein, so dass die Lagerzapfen sich in Lagerschalen drehen. Die Ausdrehungen bzw. Abstufungen der Walzen- zapfen an der Stelle, an welcher der Bügel eingehängt wird, sind so gewählt, dass der Bügel mit seiner unteren Kante mit dem Laufzapfen in einer Ebene liegt. Der Bügel hat im Ausführung- beispiel etwa 40 mm WandstÅarke und ist 200 mm breit, also vollkommen stark genug, da ja die
Oberwalze auch durch ihr Lager auf dem Finbaustück o getragen wird. Die Lagerungsbreite
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von 5oU MMt ausmacht.
Das geteilte Einbaugtück mit der senkrechten Schlepprolle wird durch Scbrauben im Ständer [estgehalten, die ausserdem durch Setzschrauben am selbsttätigen Lösen gehindert werden. Diese
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Einbaustäckes verbunden ist. eine entsprechend konisch abgesetzt, nabenartige, in Rippen auslaufende Verstärkung o19 besitzt der obere Teil des Einbaustöckes und legt sich mit diesem un die obere Aussparung der Rolle, biebei den Zapfen ( umiassend. Beide Teile werden hierauf
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Auswalzen breitflanschiger Träger und in Fig. 9 zum auswalzen zweier verschiedener Schiffau- profileveranschaulicht.
Werden Schienen gewalzt, so kann das erste Kaliber der ersten Gruppe ein gewöhnliches fixes Scheinekaliber sein, während in den beiden folgenden Kalibern die Schienenköpfe in geschlossenen Kalibern bearbertet werden, die Flanschen hingegen durch die vertikalen Rollen seltlich gedrückt werden. In der zweiten Gruppe ist das erste Gerüst ein gewöhnliches geschlossenes Schienenkaliber, in welchem Kopf, Steg und Flansch gleichmässig für die folgenden Stiche be- arbeitet werden. Im zweiten und dritten Gerüst der zweiten Gruppe werden die Köpfe in dem geschlossenen Kaliber, die Flanschen jedoch durch die vertikalen Rollen bearbeitet.
Die An-
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notwendig ist, indem durch die vertikalen Rollen sewohl die Höhe des Profiles als auch die Flanschen stets passend für die nächstfolgenden Kaliber bearbeitet werden.
Werden Querschwellen, Laschen, Unterlagsplatten, Winkel, T-Eisen, U-Eisen gewalzt, so können verschiedene Profile zugleich in die Walzen gelegt werden, soviel eben die Walzenlänge zulässt. Für Vierkant-und Rundeisen ist die Anordnung so, dass sich abwechselnd Vierkantund Ovalkaliber folgen bis zun letzten Stiche, dem Rundkaliber.
Werden Träger gewalzt, normale und breitflanschige Träger, so kommen in sämtlichen Gerüsten mit Ausnahme des mittleren Go, rüste der Gruppe die vertikalen Rollen in An- wendung, während in diesem Gerüste Walzen mit geschlossenem Kaliber liegen, welche die Flanschhohe der Profile bestimmen.
Zur Herstellung von Flacheisen kommen die bekannten Kaliber in Anwendung. Universaleisen kann mit diesem Walzwerk ganz besonders vorteilhaft gewalzt werden, indem nicht wieder erwärmt, sondern unmittelbar vom Block gewalzt wird ; ferner dadurch, dass das Werkstück in jedem Stiche durch geschlossene Kaliber geführt wird und beim Austreten aus dem Fertigkaliber sich noch in zwei vorhergehenden Kalibern der letzten Gruppe befindet, wodurch dasselbe absolut gerade geführt wird und nach dem Walzen nicht gerichtet zu werden braucht.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Kontinuierliches Fassoneisenwalzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der hinter-
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durch einen Elektromotor angetrieben wird, zum Zwecke, die Umdrehungsgescbwindigkeiteln und das damit zusammenhängende Ein-und Austreten des Walzgutes von einem Walzenpaar in das andere in jedem Walzgerüst regeln und daher in jedem Walzenpaar zwft oder mehren' voneinander verschiedene Kaliber anordnen zu können.
2. Fassoneisenwalzwerk mit vertikalen Schlepprollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaustücke für die Schlepprollen aus zwei Hälften zusammengesetzt und mir den Enden dus die Schlepprollen durchsetzenden Laufzapfens durch beiderseitig der durch die Achsen der
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