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Vorliegende Erfindung betrifft Spulen (beispielsweise Magnet-und Widerstandsspulen) fUr elektrische Apparate und die maschinelle Herstellung derselben, und zwar handelt es sich um das lagenweise Wickeln von Magnetspulen usw., wie sie in der Elektrotechnik Verwendung finden.
Bei dem Wickeln von Magnetspulen ist es beispielsweise erforderlich, um einen grösstmöglichen magnetischen Effekt zu erzielen, dass die Drahtwicklung Windung an Windung zu liegen kommt, also in lagenweiser Spulung erfolgt. Ferner aber ist es erforderlich, die einzelnen Drahtwindungen auf der Spule so zu befestigen, dass eine Verschiebung der Windungen nicht eintrat und gleichzeitig die einzelnen Drahtlagen elektrisch voneinander LU isolieren.
. tile diese Forderungen werden bei der Herstellung von Spulen nach der vorliegenden Erfindung erfüllt, und zwar werden. bei der lageweisen Spulung des Drahtfadens zu gleicher
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Fadenführer wird bezweckt, ùass während des Wtckelus selbsttätig eine Verkettung zwischen der lagenweisen und der diagonalen Wicklung stattfindet, so dass also die einzelnen Drahtwindungen der Magnetspule untereinander mechanisch festgehalten werden. Ferner wird bezweckt, dass zwischen den emzelnen Drahtlagen eine Schatzfadenschicht hergestellt wird, so dass also eine Isolierung der einzelnen Drahtlagen zustandekommt.
Würde die diagonale Wtcklung nicht vorttanden sein, dann wurde die lagenweise Drahtwicklung. weil sie auf
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möglich, eine Spule, welche sich in sich selbst hält, herzustellen.
Um nun solche Spulen maschinell anzufertigen, ist die im folgenden beschriebene Wickeivorrichtung erfunden worden. Die Erfindung bezicht sich also auf Spulmaschinen. welche im Gegensatz zu der bisherigen Ausführungsart mit mindestens zwei Fadenft1hrern gleichzeitig arbeiten, und zwar derart. dass der eine Fadenführer seinen Isolierfaden auf der zu wickelnden Spule schussartig in achsialer Richtung hin und her führt und so eine Dragonal- oder krenzwicklung zustandebringt, während der andere Fadenführer allmählich
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haftende Spule zustandegebracht.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine sch, atische Darstellung der Spule-sowie der Wickelvorrichtung von vorn und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Spule und Wickelvorrichtung von der Seite gesehen. Diejenigen Teile, welche nicht direkt zum wesen der vorliegenden Erfindung gehören, sind fortgelassen.
Es bedeutet a die Wickelspindel, b die zu wickelnde Spule, auf welcher der lagenweise gewickelte Drahtfaden und die diagonal oder kreuzweise gewickelten Isolier-, Be- fcstigungs-und Schutzfaden sichtbar sind, o und d die miteinander korrespondierenden Fadonführer. Die Bewegung der beiden Fadenführer geschieht unter Vermittlung der Ge- stänge e und f durch die Steuerungsorgane g und h, welche abhängig oder unabhängig voneinanderdurchWelleniundkangetriebenwerden.
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die Fadenführer a und d unabhängig voneinander in achsialer Richtung längs der zu wickelnden Spule b hin und her bewegt.
Hiebei wird der eine Fadenführer, im vorliegenden Falle der Fadenführer c, derart gesteuert, dass er seinen Wickelfaden eine diagonale Lage auf der Spule erteilt. Gleichzeitig mit dem Fadenführer c wird auch der Fadenführer d in Bewegung gesetzt, welcher seinerseits jedoch so gesteuert wird, dass sein Wickelfaden Windung an Windung zu liegen kommt, also eine lagenweise Spulung erfährt. Während der Spulung muss jedoch die Bedingung erfüllt sein, dass beide Fadenführer sich gleichzeitig im Betriebe befinden. Hiebei ist es gleichgiltig, ob die Fadenführer c und d diametral gegenüber oder auf einer Seite der Spule angeordnet sind. Auch können für bestimmte Zwecke, z. B. für Telephonspulen mit zwei Magnetwicklungen, gleichzeitig mehr als zwei Fadenführer an der Wicklung teilnehmen.
Die Steuerungsorgane 9 und h können sowohl voneinander getrennt als auch von einer Achse aus angetrieben werden, jedoch muss zwischen der Umdrehungen der miteinander korrespondierenden Steuerungsorgane 9 und h ein bestimmter von der Dicke des lagenweise gespulten Drahtes abhängiger Rhythmus (Taktgleichheit) gewabrt bleiben.
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1. Spule für elektrische Apparate, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die einzelnen Drahtwindungen und Drahtlagen Schutz-und Befestigungsfäden aus Isoliermaterial diagonal oder kreuzweise gewickelt sind, zum Zwecke, die Drahtwindungen und Drahtlagen untereinander zu halten und zu verketten und voneinander zu isolieren.