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Einrichtung zum Schreiben und Zeichnen auf Papier mittels eines von elektrischem
Strom durchflossenen Stiftes.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Schreiben und Zeichnen auf Papier mittels eines von elektrischem Strom durchflossenen Stiftes, wobei die Eigenschaft mancher Lösungen ausgenützt wird, durch den elektrischen Strom unter Verfärbung sich zu zersetzen. Zum Schreiben und Zeichnen wird demgemäss ein vom elektrischen Strom durchflossener Schreibstift verwendet, der mit dem mit einer geeigneten Lösung präparierten Papier, welches
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der Erfindung kann in zweierlei Weise vorgegangen werden.
Eine Art besteht darin. dass das präparierte und angefeuchtete Papier auf eine den elektrischen Strom teilende Unterlage gelegt wird, die mit dem einen Pol einer Stromquelle in Verbindung steht, während der aus einem isolierten Draht mit freier Spitze bestehende Schreibstift mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist. Wird der Schreibstift mit dem Papier in Berührung gebracht, so ist der Stromkreis
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die Fig. 1 und 2 die eine und Fig. 3 die andere Ausführungsform.
Um die Ganze Einrichtung möglichst handlich zu gestalten, ist sie in die Form einer Brieftasche oder einer Tabatiere oder dgl. gebracht, wie aus der schaubildlichen Ausicht nach Fig. 1 hervorgeht.
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Schreibstift in Verbindung, der aus einem in einer Hülse 7 aus Hartgummi, Ebonit oder anderem isotierendcn Materia) eingeschtosscnen Draht 'besteht, dessen Spitze 9 aus der Hülse 7 vorragt.
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Zur Anfeuchtung der präparierten Papierblätter dient folgende Einrichtung. An der der Trnekenhatterie gegenüberliegenden Seite der Kupferplatte 3 ist eine Walze Jfss aus einem weichen, porösen und mit Wasser zu träkenden Stoffe drehbar gelagert, deren Achse an einem oder beiden Enden mit einem Knopf 11 zum Drehen der Walze versehen ist. Die Walze kann in achsialer Richtung aus ihrer Lagerung herausgezogen und durch Eintauchen in Wasser getränkt
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werden. Von der Walze weg ragt über einen Teil der Kupferplatte 3 und parallel zu dieser, einen schmalen Zwischenraum zwischen sich und der Kupferplatte lassend, eine Platte 12 aus isolierendem
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und der Kupferplatte 3 gelangt.
Bei entsprechend langer Drehung der Walze 10 wird der vordere Rand des Papierblattes schliesslich vor dem vorderen Rand der Platte 12 zum Vorschein kommen, wobei das Papier durch die Berührung mit der Walze 10 angefeuchtet wird. Beim Schreiben braucht das Papierblatt immer nur so weit vorgeschoben zu werden, dass der vordere Hand der Platte 12 Platz für die zu schreibende Zeile lässt, während die Hand auf der Platte 12 aufrauhen kann. Das Blatt kann also zeilenweise vorgeschoben werden. Die Platte 12 kann auch entfernbar angeordnet werden, um gegebenenfalls eine grössere Papierfläche freizulegen, wenn dies gewünscht werden sollte.
Soll das Papier an Ort und Stelle präpariert werden, so kann in der zweiten Abteilung 15 des Behältnisses, entsprechend eingelagert, ein Kisen angeordnet werden, das mit einer geeigneten Lösung getränkt ist.
Auf dieses Kissen wird das zu präparierende Papierblatt etwa mittels einer Platte, die gegebenenfalls auch ausgepolstert sein kann, gedruckt.
Nach dieser Präparierung wird das Papierblatt in der vorhin beschriebenen Weise auf die Kupferplatte 3 gebracht.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 des Schreibstiftes, in welcher das zweite System verwirklicht erscheint, wobei auf jeder beliebigen Unterlage geschrieben werden kann, besteht aus einer Hülse 16 aus Ebonit oder einem anderen nicht leitenden Material, in welcher eine Trockenbatterie 17 angeordnet ist, an deren einen Pol die eine Zinke des U-formig gebogenen Drahtes 19 dauernd befestigt ist, während die andere Zinke infolge des Auseinanderfederns des Drahtes 19 in einem geringen Abstand von dem zweiten Pol 20 der Batterie gehalten ist, so dass der Stromkreis der Batterie gewöhnlich unterbrochen ist.
Um diese zweite Zinke des Drahtes 19 mit dem Pol 20 in Berührung zu bringen, trägt sie einen durch eine Durchbrechung der Hülse 16 nach aussen ragenden Keil 21, der durch eine Hülse 22, bei deren achsialer Verschiebung, im Sinne der Fig. 3 nach links, zurückgedrängt werden kann, wodurch der Draht 19 an den Pol 20 angedrückt wird und der Stromkreis der Batterie 17 geschlossen wird. Die Umbiegungsstelle des U-förmig gebogenen Drahtes ragt aus dem an die Hülse 16 unten angesetzten Mundstück 23 etwas vor, so dass der Draht 19 mit dem präparierten, angefeuchteten Papier in Berührung gebracht werden kann.
An dem anderen Ende der Hülse 16 kann ein Gehäuse 24 mit einem Deckel 25 angeordnet sein, das zur Aufnahme eines Schwämmchen dient, das entweder mit Wasser getränkt werden kann, um präpariertes Papier zu befeuchten, oder mit der Iniprägnierflüssigkeit getränkt werden kann, um nicht präpariertes Papier präparieren zu können.
Über den unteren Teil der Hülse kann, wie dies auch bei Füllfedern üblich ist, eine Schutz- hülse gesteckt werden.
Die konstruktive Ausgestaltung sowohl des ersten als auch des zweiten Systems lässt innerhalb des dargelegten Prinzips selbstverständlich mancherlei Änderungen zu.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 kann verschiedenen Zwecken entsprechend ausgestaltet werden, je nachdem es sich um eine in der Tasche mitzuführende oder stets nur an einem und demselben Orte gebrauchte Schreibeinrichtung handelt. Die Einrichtung hat nämlich auch für den Bureaubetrieb ihre Vorteile, da man in einfacher Weise in der Lage ist, eine ganze Reihe von Vervielfältigungen herzustellen ; man braucht nur eine Anzahl befeuchteter Papierblätter übereinandergelegt auf die Kupferplatte zu bringen und da der elektrische Strom durch alle Papierblätter hindurchgeht, so wird die Zersetzung auf allen gleichmässig vor sich gehen.
Auch die Ausführungsform nach Fig. 3 kann, was die Ausgestaltung der Einzelheiten anbelangt, verschiedentlich variiert werden und es sei beispielsweise nur darauf hingewiesen, dass die Kontakteinrichtung 20, 21, 22, etwa durch einen Druckknopf, eine Schraube oder in anderer geeigneter Weise ersetzt sein kann, um den Stromkreis der Batterie nur dann zu schliessen, wenn der Schreibstift gebraucht wird.
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