AT63942B - Einrichtung zur Erzeugung sehr hoher Gasverdünnungen. - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung sehr hoher Gasverdünnungen.

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AT63942B
AT63942B AT63942DA AT63942B AT 63942 B AT63942 B AT 63942B AT 63942D A AT63942D A AT 63942DA AT 63942 B AT63942 B AT 63942B
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Wolfgang Dr Gaede
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Wolfgang Dr Gaede
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  Einrichtung zur Erzeugung sehr hoher   Gasverdünnungen.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es ermöglicht in kurzer Zeit hohe Luftverdünnungen zu erzeugen. Diese Einrichtung besteht aus einer Reibungspumpe, die einerseits 
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 die Reibungspumpe nicht gegen die Atmosphäre hin, sondern gegen ein Vorvakuum hin arbeitet. 



   In Fig. 1 der Zeichnung ist eine für den angestrebten Zweck vorteilhaft anwendbare Reibungspumpe schematisch dargestellt. A ist ein Zylinder, der sich auf einer Welle B drehen kann. C ist ein feststehendes Gehäuse mit einer zylindrischen Bohrung, in die der Zylinder   A     möglichst   dicht, aber leicht drehbar passt. D ist eine zum Zylinder   A   konzentrische Nut, die im Gehäuse   ausgefräst   ist. An einer Stelle des Umfanges wird die Nut D durch einen Steg E gesperrt und zu beiden Seiten des Steges münden in die Nut D das Zuführungsrohr F und das Abführungsrohr G. 



   Die Nut D sei z. B. mit Luft gefüllt und die Rohre F und G stünden mit der äusseren Luft 
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 enthaltene Luft durch die Reibung an der Zylindermantelfläche mitgerissen. Je tiefer die Nut, in radialer Richtung gemessen,   angenommen wird, desto mehr   Luft wird mitgenommen. und (la der Zwischenraum zwischen der kreisenden Wandfläche des Zylinders A und der z. B. als feststehend   angenommenen   des Gehäuses   0 bei   E   kleuier Ist als hel D, su wird   eine Stauung der Luft bei G stattfinden, oder wenn die Kanäle   F und G, wie z. B. angenommen   worden ist, in freier Verbindung mit der   Aussenluft   sind, so wird   die Luft bei F angesogen   und bei C ausgestossen. 



   Statt der Luft kann jedes beliebige andere Gas auf dieselbe Weise gefördert werden und der Wirkungsgrad der Pumpe wird um so besser sein, je grösser die Zähigkeit des geförderten Mittels ist. 



   Verbindet man F mit einem völlig geschlossenen Behälter und   lässt G   offen, so wird die Pumpe einen Druckunterschied herstellen zwischen dem Behälter und der Aussenluft. Bei gleichbleibender   Drehunggeschwindigkeit von A   wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen zwischen der Reibung des Gases an A einerseits   und dem Überdruck   bei G andererseits. Da der Koeffizient der inneren Reibung   der Gase unabhängig ist   von ihrem Druck, so ist unter sonst   unveränderten   Umständen der Unterschied der Drücke vor und hinter der Pumpe innerhalb sehr weiter Grenzen 
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 Umlaufzahl einen Druckunterschied von z.

   B. 6 ein   Quecksilbersäule erzeugt,   so wird sie- den Druck im Behälter nur auf 70 CM   bringen, wenn   sie, wie eben angenommen, gegen Atmosphärendruck von 76 cm arbeitet. Die Leistung der Luftpumpe ist also dann sehr gering. Zweckmässig verbindet man daher   die Reibungspumpe   bei G mit einer Vorpumpe. Erzeugt diese z. B. ein   Vorvakuum   von 10   cm,   so erhält man im Behälter ein   Endvakuum   von   4 cuti.   



   Selbstverständlich verliert diese Regel bei sehr hohen Verdünnungen ihre Giltigkeit, da negative Gasdrücke unmöglich sind. Der Wirkungsgrad ist alsdann unabhängig von der Zähigkeit der Gase und hängt nur von deren Molekulargeschwindigkeit ab. Sobald man die Pumpe mit einer Vorpumpe vereinigt, ändern sich die   Verhältnisse     vollkommen   und die Reibungspumpe wird zu   einer Maschine von hervorragender Leistung. Der Versuch zeigt, dass man unter Verwendung der üblichen Gaedeschen Vorpumpe so hohe Endverdünnungen erzielt, wie sie bisher nicht her-   stellbar waren, und diese noch in einem Bruchteil der früher zur Erreichung der Grenzverdünnuug erforderlichen Zeit. 



    Die allgemein bisher als beste Hochvakuumpumpe anerkannte kreisende Quecksilberpumpe nach Gaede entlüftet einen Behälter von 6 1 Inhalt in etwa 20 Minuten auf 10-0 ww = O'OOOOl wn   

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 zeugten Vakuum entstehen können. 



    , Die genannte Vorpumpe hat in diesem Falle nicht eine Aufgabe, ähnlich derjenigen der bekannten Vorpumpen von drehenden Quecksilberpumpen. Die Vorpumpen bei Quecksilber-   pumpen gestatten, die Grösse der Quecksilberpumpen in ausführbaren Abmessungen zu halten, weil eine Quecksilberpumpe ohne   Vorvakuum     mehr als Barometergrösse   haben müsste, damit über dem Quecksilber noch   Hohlräume   zustande kommen. Die hier in Frage stehende Vorpumpe hat keinen   Einfluss   auf die Abmessung der Reibungspumpe, da eine Sperrflüssigkeit, die die Hohlräume   ausfüllen   könnte, gar nicht vorhanden ist.

   Sie verändert vielmehr die physikalische Wirkungsweise der Pumpe, indem der Wirkungsgrad nicht mehr von der Zähigkeit des Mittels abhängt, wie bei der Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen bei   Atmosphärendruck,   sondern von der Eigengeschwindigkeit der Gasmoleküle, und indem der Wirkungsgrad um so besser wird, 
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 Fig. 4 zeigt die Pumpe von oben gesehen. 



   Auf die Welle B ist das zylindrische Gussstück A aufgekeilt, in dessen Umfang z B. acht Nuten D eingedreht sind. Das Gehäuse C ist mit de Ringschmierlagern R für die Welle B versehen und umschliesst die Trommel   A   am Umfange möglichst dicht, ohne sie zu berühren. An   der Oberseite des Gehäuses   C ragen die aus einzelnen Lamellen bestehenden und zu einem Kamm   vereinigten Stege E   in die Nuten D der Trommel und füllen die Nuten möglichst dicht aus, ohne indes die Wandungen der Trommel zu berühren. Zu beiden Seiten der Stege sind im Gehäuse die Öffnungen f und g (Fig. 2) vorgesehen.

   Die aus den Nuten verdrängte Luft wird 
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 Zwischenraum zwischen beiden Körpern   verengt ist,   so dass das im weiteren Teil des   Zwischen-   raumes befindliche Gas durch Reibung an den Oberflächen der Körper vom Zufluss zum Abfluss gefördert wird, mit einer Vorpumpe in Reihe geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Erzeugung sehr hoher Gasverdünnungen mit einer Reibungspumpe der im Anspruch l angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum durch Nuten (D) in der Mantelfläche des als Zylinder ausgebildeten kreisenden Körpers gebildet ist, die an der Sperrstelle (E) durch Verbindungskanäle (J) derart in Gruppen hintereinander- EMI2.4
AT63942D 1909-01-02 1909-11-11 Einrichtung zur Erzeugung sehr hoher Gasverdünnungen. AT63942B (de)

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